Im Jahr 2000, dem Jahr des 950. Nürnberger Stadtjubiläums, lud DIE BLAUE NACHT erstmals die Nürnberger Bürgerinnen und Bürger ein, Kunst und Kultur in ungewöhnlichem Rahmen und zu ungewohnter Zeit zu erleben. Mit mittlerweile ca. 140.000 Besucherinnen und Besucher aus Nürnberg, der Region, dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland, mehr als 300 Programmpunkten in über 80 Institutionen, Höfen, auf Plätzen und in den Straßen der Nürnberger Altstadt ist DIE BLAUE NACHT Deutschlands größte und vielfältigste Lange Nacht der Kunst und Kultur. Aufgrund der Pandemie musste das Format zwei Jahre pausieren. Für 2022 ist eine neue Ausgabe unter dem Motto „Phantasie“ in Planung.
Seit 2005 bietet DIE BLAUE NACHT Kunstschaffenden die Möglichkeit, über einen alljährlich ausgeschriebenen Wettbewerb Arbeiten u. a. aus den Bereichen Bildende Kunst, Lichtkunst, Audio-Installationen, Bewegung / Performance, interaktive / partizipative Aktionen oder Neue Medien einem größeren Publikum für zwei Nächte in den beteiligten Einrichtungen, in Innenhöfen und auf Plätzen der Nürnberger Innenstadt vorzustellen.
Von Ende September bis 12. Dezember 2021 können Bewerbungen eingereicht werden.
Termin für eine Ortsbegehung ausgewählter Kunstwettbewerbsorte: 12. November um 14:30 Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Simone Ruf, 0911 - 231 6854 oder blaue.nacht@stadt.nuernberg.de.
1. Gegenstand der Auslobung
DIE BLAUE NACHT findet am Sa., 7. Mai 2022, 19 bis 1 Uhr, statt. Am Vorabend, Fr., 6. Mai 2022, wird von 20 bis 24 Uhr eine Preview der Beiträge des Kunstwettbewerbs gezeigt. Bitte dies in der Kalkulation berücksichtigen.
Die Präsentation der Kunstprojekte Die Präsentation der Kunstprojekte in der Blauen Nacht entspricht nicht der in einem Museum oder einer Galerie. DIE BLAUE NACHT ist kein „white cube“. Das pure „An-die-Wand-hängen“ oder ein „In-den-Raum-stellen“ eines Kunstwerkes kommt nicht in Frage. Bewerbungen mit Gemälden oder Skulpturen, die im Sinne einer traditionellen Ausstellung präsentiert werden, können nicht berücksichtigt werden.
Besucherzahlen 10.-12.000 Besuchende kaufen ein Blaue-Nacht-Ticket und besuchen die an der Blauen Nacht beteiligten Institutionen und die 12 Kunstorte mit den Projekten aus dem Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb. Die Besucherströme müssen unbedingt in die Planung einbezogen werden.
Hygiene Die Konzepte müssen ggf. an gängige Coronaregeln angepasst werden (z. B. Desinfektion von Objekten, Einbahnstraßen-Situation).
Dauer des Projekts Zu beachten ist auch, dass ein Kunstprojekt über vier (Preview am Freitag) bzw. sechs Stunden (Samstag) hinweg funktionieren muss (wichtig z. B. für Performances, die dann u. U. mehrmals gezeigt werden müssen). Pausen zwischen den Darbietungen sind möglich, sie können aber nur relativ kurz ausfallen.
Sonnenuntergang Die Sonne wird am 6. Mai (Preview) und 7. Mai 2022 um ca. 20:50 Uhr untergehen, so dass es also erst um 21 Uhr richtig dunkel sein wird. Projekte, die nur bei völliger Dunkelheit wirken, kommen entweder nur für kurze Zeit zur Geltung, oder es müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden (z. B. durch fensterlose Räume, zu verdunkelnde Fenster), die wiederum in Konzeption und Kalkulation mit bedacht werden müssen.
Das Thema der Blauen Nacht 2022 Der Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb steht wie auch das gesamte Programm unter einem jährlich wechselnden Thema. Für DIE BLAUE NACHT 2022 wird dies „Phantasie“ sein.
2. Auslober / Veranstalter
Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg
3. Der Publikumspreis der N-ERGIE
Für DIE BLAUE NACHT 2022 wird erneut der mit 5.000 € dotierte Publikumspreis der N-ERGIE vergeben. Er geht an ein Kunstprojekt, das von den Besuchenden der Blauen Nacht auf den ersten Platz gewählt wird.
4. Wettbewerbsart
Der Wettbewerb ist ein offener Kunstwettbewerb. Aus dem Kreis der Bewerbenden wählt eine Fachjury (siehe Punkt 5) Mitte Januar 2022 12 Kunstschaffende für die Realisierung ihrer Projekte im Mai 2022 aus.
5. Jury
Barbara Engelhard, Künstlerin und Kuratorin des Wettbewerbs Petra Weigle, Institut für moderne Kunst Peter Wendl, Akademischer Rat, Akademie der Bildenden Künste, Lehrbereich Transmediale Räume Andreas Wissen, Dipl.-Ing. (FH), Hochbauamt der Stadt Nürnberg (zuständig für Kunst im öffentlichen Raum) Boaz Pinto, Technische Leitung, Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg / Projektbüro Simone Ruf und Andreas Radlmaier, Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg / Projektbüro
Die Bewerbungen, inkl. einer soliden Kostenaufstellung, Angaben zu Auf- und Abbau und einer Vita und vollständigen Kontaktdaten (E-Mail-Adresse, Mobilnummer, Adresse) müssen bis spätestens 12. Dezember 2021 an simone.ruf(at)stadt.nuernberg.de eingereicht werden. Bewerbungen für mehrere Areale sind möglich.
Die Bewerbung ist nur in digitaler Form möglich. Das städtische System akzeptiert aus Sicherheitsgründen nicht alle Datenformate. Jeder Eingang wird per Mail am nächsten Werktag bestätigt. Größere Datenmengen bitte über den Datenaustauschserver der Stadt Nürnberg senden: https://da.nuernberg.de
Anschrift: Simone Ruf Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg Hauptmarkt 18, Zi. 519 90403 Nürnberg
8. Auswahlkriterien
Kriterien für die Auswahl für DIE BLAUE NACHT 2022 sind neben der künstlerischen Besonderheit des Konzepts, die Qualität des Entwurfs und die Eignung, den orts- und veranstaltungsspezifischen Gegebenheiten (unter Einhaltung des Finanzrahmens) Rechnung zu tragen.
9. Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses
Mitte Januar 2022 wird eine Jury 12 Projekte für die Realisierung in der Blauen Nacht am 6. und 7. Mai 2022 in Nürnberg auswählen.
Das Wettbewerbsergebnis wird allen Teilnehmenden in Schriftform per Mail mitgeteilt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Entscheidungen seitens der Jury werden grundsätzlich nicht begründet.
10. Leistungen von Seiten des Veranstalters und der Künstlerin / des Künstlers oder der Künstlergruppe
Honorar Die von der Jury ausgewählten Teilnehmenden oder Teilnehmergruppen erhalten jeweils ein Honorar von 1.500 € (bei nachgewiesener Umsatzsteuerpflicht zuzüglich der gesetzlichen USt.) Damit ist die gesamte Arbeitsleistung des Kunstschaffenden (Konzept, Vorbereitung, Durchführung, Auf- und Abbau, sowie Präsenz in der Blauen Nacht sowie während der Preview) abgegolten. Eine Trennung von Autorenschaft und Durchführung ist nicht vorgesehen. Das Honorar multipliziert sich nicht mit der Anzahl der an dem Projekt beteiligten Personen.
Erstattung der Kosten Neben dem Honorar werden die zur Realisierung des Kunstwerkes notwendigen Kosten (nach Prüfung der vorgelegten Originalrechnungen) bis zu maximal 3.500 € (inkl. gesetzlicher MwSt.) erstattet. Diese Summe versteht sich inkl. aller im Zusammenhang mit Erstellung und Präsentation vor und während der Blauen Nacht anfallenden Kosten (z. B. Technik, Transport, Übernachtung, Infrastruktur, Strom, Absperrungen, Aufbaukräfte, eventuelle Bewachung vor Ort, Hotel, Fahrtkosten, Gebühren für Aufführungsrechte Musik, Film, Wort etc.).
Nach der Blauen Nacht können nur „Verbrauchsmaterialien“ abgerechnet werden, d. h. alles, was bei der Erstellung und der Präsentation eines Kunstprojektes „verbraucht“ wird. Geräte (Projektoren, Lampen, Laptops, etc.) und anderes Material (z. B. Kabel, Matten), die sich auch weiterhin verwenden lassen, gehören also nicht dazu. Eine Leihgebühr für Geräte etc. kann abgerechnet werden.
Sobald ein Gerät oder anderes Material, das sich nicht mit dem Projekt „verbraucht“, nach der Blauen Nacht zum Eigentum der Künstlerin / des Künstlers werden soll, werden die Kosten nicht erstattet.
Deshalb sollten z. B. technische Geräte wie Beamer, Scheinwerfer, Kabel o. ä. nicht gekauft sondern gemietet werden. Ein Kauf muss zwingend mit dem Technischen Leiter besprochen werden.
Nichtsdestotrotz müssen die Kosten für das gesamte Material (also auch eventuelle Leihgebühren) in die Kalkulation aufgenommen werden.
Die Materialkosten multiplizieren sich nicht mit der Anzahl der an dem Projekt beteiligten Personen.
Einzelheiten regelt der Künstlervertrag.
Die Kalkulation Eine detaillierte und seriöse Kostenkalkulation ist unabdingbarer Bestandteil der Bewerbung und muss zusammen mit dem künstlerischen Konzept vorgelegt werden. Gleiches gilt für die technische Planung des Konzepts. Die Kostenkalkulation kann nach der durch die Jury erfolgten Zusage nur auf Grund besonderer Bedingungen und unbedingter Absprache mit der Kuratorin verändert werden. Kostenvoranschläge für Technik bitte bei Ihrem örtlichen Anbieter erfragen!
Die Abrechnung Material- und sonstigen Sach- und Personalkosten werden nur gegen Nachweis (Originalrechnungen) innerhalb des vereinbarten bzw. oben definierten und schriftlich festgehaltenen Etats erstattet.
Für technische Kosten, die über dem vereinbarten bzw. definierten Erstattungsbetrag des Veranstalters liegen, muss mit Einreichung des Konzepts ein Finanz- und / oder Materialsponsor bzw. -spender verbindlich genannt sein. Vor der Ansprache lokaler oder regionaler Sponsoren (Nürnberg bzw. Metropolregion Nürnberg) wird um Kontaktaufnahme mit dem Veranstalter der Blauen Nacht gebeten.
Sponsorenbeträge (auch Sachsponsoring) oder Spenden, die die Kulturschaffenden akquirieren, werden dem Projektetat zugeschlagen.
Sponsorenbeträge (auch Sachsponsoring), die der Veranstalter akquiriert, werden nicht dem Etat des Kunstprojekts, sondern dem Gesamtetat der Blauen Nacht zugeschlagen.
Übernachtungs- und Reisekosten der Künstlerin / des Künstlers (und ggf. seiner Aushilskräfte) sind im Materialkostenetat enthalten und in die Kostenkalkulation aufzunehmen. Übernachtungs- und Reisekosten für Dritte, die nicht aktiv am Projekt beteiligt sind, werden von der Stadt Nürnberg nicht übernommen. Die Stadt Nürnberg arbeitet mit einem zentral gelegenen Hotel, in dem alle Kulturschaffenden unterkommen können, zusammen. Die Anzahl der ggf. notwendigen von der Künstlerin / dem Künstler bestimmten Helfenden muss begründet sein und mit der Projektleitung besprochen werden und ebenfalls kalkulatorisch berücksichtigt werden.
Die Anzahl des Hilfspersonals muss in der Kalkulation enthalten sein. Sie kann – nach der Zusage der Teilnahme – nicht erhöht oder erweitert werden.
Die Kosten für die Verpflegung der Künstlerin / des Künstlers und für die Dokumentation der Werke werden nicht erstattet.
Alle darüber hinaus entstehenden Kosten sind vom Künstler / der Künstlerin zu tragen.
Die Auszahlung eines Vorschusses (max. 500 €) aus dem Materialkostenetat ist nach Absprache und Vertragsunterzeichnung möglich. Falls der Vorschuss nicht aufgebraucht werden sollte, ist die Künstlerin / der Künstler verpflichtet, den Restbetrag zurückzuerstatten. Über die Verwendung des Vorschusses muss ebenfalls ein Nachweis in Form von Rechnungen geführt werden.
Nach Abschluss des Projekts erhält der Veranstalter eine detaillierte Abrechnung (mit Beilage der Rechnungen – im Original – als Verwendungsnachweis). Über Form und notwendige Informationen, welche die Abrechnung enthalten müssen, gibt der Vertrag Auskunft, der zwischen Veranstalter und Kulturschaffendem geschlossen wird.
Die Künstlerin / der Künstler muss über die Höhe des Honorars (1.500 €, bei Umsatzsteuerpflicht zuzüglich der gesetzlichen USt., siehe oben) und der Realisierungskosten eine Rechnung stellen, die sowohl die Steuer-nummer als auch die Höhe der USt. ausweist.
Die Künstlerin / der Künstler ist für Auf- und Abbau des Kunstwerkes / -projektes verantwortlich. Der Veranstalter kann – nach Absprache – Hilfspersonal zur Verfügung stellen. Die Kosten hierfür (zum Zeitpunkt der Ausschreibung 11,38 € / Stunde sind Bestandteil der Kalkulation. Sollte der Künstler / die Künstlerin eigenes Hilfspersonal haben, so gilt die gleiche Vergütung. Die Kosten für Aushilfskräfte müssen ebenfalls in die Kalkulation aufgenommen werden. Die Künstlerin / der Künstler ist während der Projektlaufzeit am Freitag und am Samstag bei ihrem / seinen Projekt anwesend.
11. Die Kunstorte
Der Veranstalter schlägt für die Realisierung der Arbeiten des Wettbewerbs konkrete Orte vor (Plätze, Höfe und andere Räume in der Nürnberger Altstadt, 90402 und 90403 Nürnberg, siehe unten). In Absprache mit dem Veranstalter ist unter Umständen die Wahl eines anderen Ortes – in der Nürnberger Altstadt – möglich. Eine Bewerbung für einen der im Folgenden genannten und beschriebenen Orte ist nicht zwingend nötig, eine Beschreibung der für das Kunstprojekt notwendigen „idealen“ Bedingungen (Dunkelheit, Größe des Raumes, geschlossener oder offener Raum, etc.) seitens der Künstlerin / des Künstlers ist allerdings erforderlich.
Der Veranstalter behält es sich vor, ausgewählten Projekten einen anderen als von der Künstlerin / dem Künstler gewünschten Ort zuzuweisen.
An den meisten Orten sind keine Bohrungen in Wände und Boden möglich! Die Stromversorgung ist an den meisten Kunstorten auch mit höheren Anschlussleistungen als angegeben möglich. Die Kosten sind aber um ein Vielfaches höher als bei den „normalen“ Stromanschlüssen und müssten in die Kalkulation aufgenommen sowie über den „Materialetat“ abgerechnet werden. Bei Bedarf bieten wir eine Vor-Ort-Besichtigung für alle Interessenten zu ausgewählten Orte Mitte/ Ende November an.
Für DIE BLAUE NACHT 2022 kommen die folgenden Areale in Frage:
Zweischiffige, neogotische Säulenhalle (mit drei großen Sandstein-Säulen), von Jakob Wolff d. Ä. 1617 bis 1622 errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört und wiederaufgebaut. Säulen, Boden und Wände aus Sandstein. Es darf nichts gebohrt / gedübelt werden! Ca. 28 Meter lang, 12 Meter breit, 6 Meter hoch. Ca. 30 kleinere Lampen und vier moderne Hängelampen (von der Decke) mit jeweils ca. 20 Einzelglühlampen. Der Sandsteinboden steigt in nördlicher Richtung leicht an (Höhenunterschied ca. 30 cm).
Achtung: Der Aufbau ist erst ab Donnerstag, 5. Mai 2022, möglich.
Stromversorgung: CEE 32 A, Schuko-Anschluss. Zugang in der Blauen Nacht: zwei Holztüren vom Rathausplatz und zwei große Glastüren vom / zum Innenhof.
Zwischen 1332 und 1340 errichtet, war er mit einer Länge von 40 und einer Scheitelhöhe von 12 Metern, zur Zeit seiner Entstehung der größte Profanbau nördlich der Alpen. Unter Dürers Leitung entstand ab 1521 mit Wandgemälden, Glasmalereien, Vertäfelungen, einer Holztonnendecke und Wandleuchten ein Gesamtkunstwerk der Renaissance. 1649 fand im Rathaussaal das Friedensmahl statt (Ende des 30jährigen Krieges). Dürers Bemalung wurde mehrere Male überarbeitet und im 2. Weltkrieg schließlich zerstört. 1945 brannte der Rathaussaal bis auf die Umfassungsmauern nieder. 1956-58 erfolgte der äußere Wiederaufbau, ab 1980 die Wiederherstellung des Inneren mit Rekonstruktion von Holztonne, Vertäfelung und Steinfußboden. Die vorhandenen Querverstrebungen können nicht benutzt werden.
Achtung: Der Aufbau ist erst ab Donnerstag, 5. Mai 2022, möglich.
Stromversorgung: CEE 32 A, CEE 16 A, Schuko-Anschluss. Zugang in der Blauen Nacht: über die Ehrenhalle Eingang Ehrenhalle / Lochgefängnisse und eine Treppe ins 1. OG / Zwischengeschoss. Aufzüge sind vorhanden.
Weitere Fotos und Pläne vom Historischen Rathaussaal
3. Krafft‘scher Hof und Eingangsbereich Krafft‘sches Haus
Krafft‘scher Hof und Eingangsbereich Krafft‘sches Haus Theresienstraße 7
Im Sommer Ort für kulturelle Veranstaltungen. Ehemaliger „Welserhof“ (aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts). Nach dem letzten Besitzer später Krafft‘sches Haus genannt. Im Krieg fast völlig zerstört, 1961-63 wiederaufgebaut. Von der Straße aus betritt man zunächst den Eingangsbereich. Es handelt sich um eine offenbar rekonstruierte Eingangshalle mit neogotischem Gewölbe (15 Meter lang, 11 Meter breit). In der Mitte der Vorhalle stehen zwei dicke Sandstein-Säulen. Die Halle ist sehr gut und differenziert ausgeleuchtet (wird gelegentlich als Ausstel-lungsreal genutzt). Von der Tür aus gesehen befindet sich rechts eine Glaswand, die den Eingangsbereich von einem Treppenhaus (zu den Büros) trennt.
Durch zwei größere Glastüren vom Eingangsbereich getrennt, schließt sich diesem der Hof an. Er ist einer der wenigen verbliebenen Altstadthöfe. Er steigt nach Norden leicht an. Auf der Eingangsseite: im 1. und 2. Stock Sandstein-Arkaden / Maßwerkver-brüstungen.
An der linken Seite: Dreigeschossiger (im Erdgeschoss weitgespannte Bögen auf dünnen Säulen), halb offener, feingliedriger Sandsteinturm mit Aufgang zu den Arkaden im 1. und 2. Stock. Der Treppenturm ist ca. 18 Meter hoch und hat an der Spitze eine Wetterfahne aus Metall.
An der Stirnseite (sieht neu aus, ist aber alt verputzt): kleiner barocker Wandbrunnen („Mauritiusbrunnen“), ein Renaissance-Chörlein (um 1550) und eine abgetrennte Mini-Grünanlage mit einem Baum und einem Strauch.
Der Hof ist 18 Meter lang und 13 Meter breit. Er ist nicht überdacht bis auf einen Teil an der rechten Seite (18 Meter lang, 2,50 Meter breit). Vier moderne Betonsäulen (bewachsen) teilen diesen überdachten Teil vom Hof ab.
Der Boden besteht aus mittelgroßem Granitpflaster, „lebendig“ verlegt, die Wände aus Sandstein. Es gibt keine Beleuchtung.
Stromversorgung: Schuko-Anschluss. Zugang in der Blauen Nacht: über Theresienstraße 7
Weitere Fotos und Pläne zum Krafftschen Hof und Eingangsbereich
4. St. Egidien
Informationen zum Kunstort
St. Egidien Egidienplatz 37
Die evangelisch-lutherische Kirche am Egidienplatz in der Sebalder Altstadt ist der einzige barocke Kirchenbau Nürnbergs. Die ursprüngliche, mittelalterliche Kirche, die an diesem Ort stand, war eine zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtete Klosterkirche, die auf das Schottenkloster St. Egidien in Regensburg zurückging. 1696 zerstörte ein Brand das Kloster und den seit der Reformation als Predigtkirche dienenden Kirchenbau fast vollständig. Erhalten aus der Zeit vor dem Brand sind die Euchariuskapelle aus dem 12., die Tetzelkapelle aus dem 14. und die Wolfgangskapelle aus dem 15. Jahrhundert. 1711 bis 1718 wurde auf den Überresten eine barocke Sandsteinkirche mit klassizistisch-korinthischer Ausstattung errichtet. Im Zweiten Weltkrieg brannte diese beim großen Fliegerangriff am 2. Januar 1945 fast vollständig aus. Ab 1946 wurde der Wiederaufbau energisch betrieben. Das alte Stuckdekor an den Wänden wurde erhalten, das frühere Spitzenstuckgewölbe des Mittelschiffs mit seinem Mittelfresko war für immer verloren und wurde durch ein neues Stichkappengewölbe mit darüber liegendem zweiten Gewölbe, das sich indirekt beleuchten lässt, ersetzt. Am 8. März 1959 wurde die Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die neue Einrichtung wurde nicht historisierend gestaltet; der Altar rückte vom Ende des Chores in die Vierung. So ist die Erscheinungsform heute im Inneren für eine Barockkirche erstaunlich schlicht und luftig. Sie lädt zum Verweilen oder als Raum zur künstlerischen Gestaltung ein. St. Egidien zeichnete sich dadurch in den letzten Jahren immer wieder als „Kunstkirche“ mit verschiedenen Installationen und Konzerten aus.
Höhe: max. 16 m
Stromversorgung: mehrere Schuko-Anschlüsse Zugang in der Blauen Nacht: über Egidienplatz 37
Weitere Fotos und Pläne zur Egidienkirche
5. Haus des Spiels / Lichthof im 1. OG Pellerhaus
Informationen zum Kunstort
Haus des Spiels / Lichthof im 1. OG Pellerhaus Egidienplatz 23
Das Anwesen wurde in den Jahren 1602 bis 1607 vom Patrizier Viatis für seinen Schwiegersohn Martin Peller erbaut. Seit 1929 befindet sich das Anwesen im städtischen Besitz und wurde als Standort des Stadtarchivs ausgebaut. Das Pellerhaus galt bereits zu dieser Zeit als touristische Sehenswürdigkeit. Die Fassade und der Innenhof waren ein bedeutendes Baudenkmal der deutschen Renaissance-Architektur. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Luftangriffe fast vollständig zerstört.
1957 erfolgte der Wiederaufbau als modernes Bibliotheks- und Archivgebäude bei dem Teile des „alten“ Pellerhauses übernommen wurden. Charakteristisch ist seitdem die Hauptfassade aus den 50er Jahren zum Egidienplatz hin. Eine aufwändige historische Rekonstruktion des Pellerhofes wird seit 2008 von den Altstadtfreunden Nürnberg e.V. realisiert. Seit 1998 steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz und wurde 2021 sogar als „Baudenkmal von nationaler Bedeutung“ offiziell gewürdigt.
Seit 2010 beherbergt das Pellerhaus das Deutsche Spielearchiv und Teile der Stadtbibliothek und erhielt den Namen „Haus des Spiels“. Eine weitere Sanierung ist in Planung, um das Gebäude zum zentralen Anlaufpunkt rund um das Kulturgut Spiel im nördlichen Herzen der Nürnberger Altstadt auszubauen. Durch die Verbindung von analoger und digitaler Spielewelt soll eine neue, generationsübergreifende Kultur- und Begegnungsstätte geschaffen werden.
Den Lichthof im 1. OG erreicht man vom Egidienplatz aus durch die Säulenhalle mit Kreuzrippengewölbe.
Schlosshof und Renaissancegarten Das Tucherschloss wurde 1533-44 von der Patrizierfamilie Tucher am Treibberg im nordöstlichen Teil der Altstadt als Sommersitz auf einem Gartengrundstück mit Wirtschaftsgebäuden errichtet. Es ist ein zum Garten repräsentativ gestaltetes, dreigeschossiges Sandsteingebäude. Die unterschiedlichen Stilformen sollten auf Weltläufigkeit der Tucher hinweisen. So findet man Stilelemente aus der Spätgotik, der italienischen Renaissance und der französischen Schlossarchitektur.
Große Teile der Gebäude fielen einem Luftangriff am 2. Januar 1945 im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Vom Hauptbau blieben lediglich die westliche Hoffassade bis zum zweiten Obergeschoss mit großen Teilen des Treppenturms, die Straßenfassade mit dem Sandsteinchörlein sowie die Erdgeschossgewölbe weitestgehend erhalten. Dagegen waren die Nebengebäude fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1967-69 in reduzierter Form. Seit 1998 ist das Tucherschloss ein Museum, gehört aber immer noch zum Besitz eines Nürnberger Zweiges der Freiherrlichen Familie Tucher von Simmelsdorf. Das Museum gibt am Beispiel der Familie Tucher einen Einblick in die patrizische Vergangenheit Nürnbergs.
Die Gartenanlage Der Garten in Hanglage, den die Familie Tucher zur Entstehungszeit des Schlosses zwischen 1533 und 1544 anlegte, wird sowohl Nutz- wie Ziergarten gewesen sein. Bei der Neugestaltung der Gartenanlagen ging es zum einen darum, zwischen dem Tucherschloss und dem (wieder neu errichteten) Hirsvogelsaal eine sinnvolle und harmonische Verbindung zu schaffen und zum anderen Merkmale eines historischen Renaissance-Gartens mit zeitgenössischer Gartenkultur zu vereinen. Großzügige Treppen und Terrassen bestimmen das Bild und die Struktur der Anlage mit Laubengängen, geschnittenen Hecken und klarer Wegführung. So entstand für Stadtbewohnende und Touristen eine „grüne Oase“ im Universitätsviertel Nürnbergs. Die Gartengestaltung wurde 2004 mit dem Architekturpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet. Fassadenprojektion möglich.
Der Hirsvogelsaal Im Garten steht ein neues Gebäude. Es enthält die aufwendig restaurierte und rekonstruierte Innenausstattung des kriegszerstörten Hirsvogelsaals, der früher in der Nähe stand (Hirschelgasse 21): Ein Festsaal der Renaissancezeit geschaffen vom Nürnberger Bildhauer Peter Flötner mit Deckengemälden von Georg Pencz. Er gilt als eine der schönsten Schöpfungen der deutschen Frührenaissance und wurde im Jahr 2000 in einem eigens dafür geschaffenen Gebäude wieder neu eröffnet. Fassadenprojektion möglich.
Größe der Nutzfläche des Hirsvogelsaals ca. 95 qm Maße: 94,75 m (lang) x 6,25 m (breit) Stromversorgung: mehrere Schuko-Anschlüsse Zugang in der Blauen Nacht: über Eingang Museum, Hirschel-gasse 9-11
Weitere Fotos und Pläne zum Gelände des Tucherschlosses
Der Zwinger zwischen den beiden Pegnitzeinflüssen wurde auf den Grundmauern des 15. Jahrhunderts bis 1547 neu errichtet. Die dahinterliegenden Türme wurden zu Kanonentürmen umgebaut. Die Türme der letzten Stadtbefestigung Nürnbergs wurden je nach Abschnitt mit Farben und Buchstaben bezeichnet. Der Wehrturm an der Hinteren Insel Schütt 20 ist der Turm „Blaues A“. Im Zweiten Weltkrieg wurden die beiden Türme schwer beschädigt. 1977 begann die Erneuerung des Stumpfes vom Turm „Blaues A“, der seit 1980 mit Teilen der Bastei vom Kreisjugendring als Geschäftsstelle und Veranstaltungsort genutzt und nun „Stadtturm Tratzenzwinger“ genannt wird. Der Name ist auf den Pächter der früher darauf befindlichen Zwingerwirtschaft, Johann Matthias Dratz (Tratz), zurückzuführen. Bespielbar ist die Zwingeraußenfläche entsprechend der Pläne. Der Zugang ist über eine Rampe an der Agnesbrücke möglich. Die Auf-fahrt darf nicht mit Autos befahren werden.
Stromversorgung: Schuko-Anschluss Zugang: über die Auffahrt kurz nach der Agnesbrücke
Weitere Fotos und Pläne vom Außenbereich des Tratzenzwingers
8. Garten Marstallbrücke
Informationen zum Kunstort
Garten Marstallbrücke gegenüber Nonnengasse 2
Auf dem im Bereich des Katharinenklosters gelegenen Teilstück des vorletzten Stadtgrabens errichtete Hans Beheim d. Ä. 1510 den Marstall. Außer den Stallungen für die Pferde, den Wohngebäuden des Stallmeisters und einer Bäckerei umfasste der später umgebaute bzw. erweiterte Gebäudekomplex um 1800 auch eine Reithalle mit Reitbahn. Der über der Reithalle gelegene sogenannte Fechtboden wurde u. a. auch als Spielstätte für Aufführungen englischer Komödianten und Marionettenspieler genutzt. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts bis zu seinem Abbruch 1845 befand sich im südlichen Teil der Nonnengasse das Zeughaus des Fränkischen Reichskreises. Der Name der bereits 1378 belegten „Nunnengasse“ geht auf den früher hier gelegenen Hof des Klosters Seligenpforten bei Neumarkt/Opf. zurück. 1812 wurde das Torhaus um Unteren Bergauerplatz 12 abgebrochen, 1945 wurde der Marstall zerstört.
Die nicht öffentlich zugängliche Gartenanlage, die als Spielort zur Verfügung steht, wird von der BayernLB verwaltet. 2017-18 wurde das Areal aufwändig saniert und spätmittelalterliche Stadtmauerbereiche sowie ein Brunnen freigelegt. Der Garten steigt vom Oberen Bergauerplatz Richtung Lorenzer Platz an.
Stromversorgung: Schuko-Anschluss Zugang an der Blauen Nacht: über Hoftor Nonnengasse / Ecke Marstallbrücke
Innenhof Katharinenkloster (Kreuzgang) / Stadtbibliothek Zugang über Peter-Vischer-Straße
Der Innenhof des Kreuzgangs vom wiedererrichteten Katharinenkloster ist ca. 22 x 9 m groß. Er gehört zu den schönsten Rückzugsorten mitten in der Stadt und gilt als grüne Oase.
Das Katharinenkloster (für Dominikanerinnen) wurde 1295 gestiftet. Die dazugehörende Katharinenkirche, die im 2. Weltkrieg zerstört wurde und nun als Open-Air-Veranstaltungsbühne genutzt wird, wurde 1295 eingeweiht. Der Kreuzgang und das Refektorium kamen erst Anfang des 16. Jahrhunderts dazu. Nach der Säkularisation wurden die Gebäude unterschiedlich genutzt, unter anderem wurde 1678 ein anatomisches Theater im Refektorium eingebaut. Ab 1769 dienten die Gebäude als Armen- und Siechenhaus. 1945 brannte das Katharinenkloster nach einem Bombenangriff fast völlig aus. In den 1980er Jahren wurden die stark zerstörten Gebäudeteile wieder aufgebaut, sie beherbergen seitdem Teilbereiche der Stadtbibliothek. Mit der Stadtbibliothek kam auch das Zeitungscafé, das bei gutem Wetter den gepflasterten Westteil des Hofes bespielt. Auf der Nordseite mittig ist die lebensgroße Bronzeskulptur des Schriftstellers Hermann Kesten platziert, nach dem auch das Zeitungscafé benannt ist. Der Innenhof ist bepflanzt. In der Mitte ist Rasen, um ihn herum sorgen mehrere Bäume und Büsche im Sommer für Kühle. Im Ostteil befindet sich eine Brunneneinfassung, die mit einem Gitter abgedeckt ist. Der Brunnen kann nicht genutzt werden. Der Zugang zum Kreuzgang ist links vom Eingang zur Katharinenruine (wird in der Blauen Nacht auch geöffnet sein) durch den Eingang zum Zeitungscafé. Der Betrieb des Zeitungscafés (i. d. R. 11 – 19 Uhr) muss beim Aufbau berücksichtigt werden.
Stromversorgung: CEE 16 A möglich, Schuko-Anschluss vorhanden. Zugang in der Blauen Nacht: über Peter-Vischer-Straße
Weitere Fotos und Pläne zum Innenhof (Zeitungscafé)
10. Germanisches Nationalmuseum
Informationen zum Kunstort
Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse / Straße der Menschenrechte
Kartäuserkirche Das Herz des Germanischen Nationalmuseums bildet die Kartäuserkirche aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche gehört zum Klosterkomplex des Kartäuserklosters, das auf eine Stiftung im Jahr 1380 zurückgeht. Die Grundsteinlegung war 1381 (Bauzeit der Gesamtanlage bis 1459). Ab 1525, wegen der Reformation als Kloster aufgegeben, wurden die Gebäude profan genutzt. Seit 1857 gehört das Kartäuserkloster mit Kirche zu den Gebäuden des Germanischen Nationalmuseums und wird als Ausstellungfläche genutzt. Im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe stark beschädigt, wurde die Kartäuserkirche in den Nachkriegsjahren wieder hergestellt. Es handelt sich um einen einschiffigen, gotischen Kirchenbau aus Sandstein mit Kreuzrippengewölbe, in dem momentan spätmittelalterliche Werke ausgestellt sind. Von der mittelalterlichen Ausstattung ist fast alles verloren gegangen. Im Germanischen Nationalmuseum ist die Kartäuserkirche von der Eingangshalle aus über den Kreuzgang schnell zu erreichen.
Maße: 320 qm, ca. 40 m lang und 9 m breit Stromversorgung: Schuko-Anschluss 16A, CEE 32A möglich Zugang in der Blauen Nacht: Über den Museumseingang, Kartäusergasse / Straße der Menschenrechte
Kleiner Klosterhof Der kleine Klosterhof ist ein von vier Seiten geschlossener Hof zwischen den Gebäuden des Germanischen Nationalmuseums. An den Längsseiten befinden sich auf der Südseite die mit Efeu bewachsenen Mönchshäuser und gegenüber der zweigeschossige Galeriebau. Auf der schmaleren Westseite sind ein historischer Steinbrunnen (ohne Funktion) und die Rückseite der Eingangshalle des Museums. Der Zugang zum Hof erfolgt durch das Museum den Kreuzgang des ehemaligen Kartäuserklosters entlang durch eine große Glastür von der Ostseite des Hofs. Mit seinem Baumbestand und den modernen Kunstwerken bietet dieser Hof eine stille Abgeschiedenheit mitten in der Stadt. (Haus-)Strom kann in den Hof gelegt werden.
Beleuchtung ist nicht vorhanden, müsste und könnte im Bedarfsfall installiert werden.
Maße: 13 x 53 m Stromversorgung: Schuko-Anschluss 16A, CEE 32A möglich Zugang in der Blauen Nacht: Über den Museumseingang, Kartäusergasse / Straße der Menschenrechte
Weitere Fotos und Pläne zum Germanischen Nationalmuseum
11. Parkhaus Sterntor
Informationen zum Kunstort
Parkhaus Sterntor Grasersgasse 25/27 bzw. Am Sterntor
Das Parkhaus Sterntor der Parkhaus Stuible GmbH liegt direkt an der Frauentormauer, einer Wehrmauer mit gut erhaltenem Wehrgang. In Sichtweite befinden sich das Germanische Nationalmuseum und das Opernhaus / Staatstheater. Das oberste Parkdeck 8A (mit Dach) ist an den Seiten vergittert (nicht verglast), erlaubt aber den Blick nach außen auf den Ring, das Opernhaus, den Hauptbahnhof und in Richtung Westen.
Die unteren Decks haben eine Betonbalustrade in halber Höhe. Der Zugang erfolgt über ein Treppenhaus bzw. einen Aufzug. Ein Deck ist ca. 30 x 10 m groß. Die Deckenhöhe ist etwa 2,5 bis 3 m (unterschiedlich).
Achtung: Bis zum Sonnenuntergang wird das Parkdeck von der Sonne beschienen. Der Straßenverkehrslärm ist zu berücksichtigen.
Stromversorgung: CEE 16 A, Schuko-Anschluss Zugang in der Blauen Nacht: Grasersgasse 25/27 bzw. Am Sterntor
Die 3. Etage ist der kleinste Veranstaltungsraum des Staatstheaters Nürnberg im Schauspielhaus. Sie ist 9 x 14 m groß bei einer Deckenhöhe von 4,8 m (Unterkante Traversen 3,88 m, Unterkante Lüftung 4,44, m, Unterkante Vorhangschiene 3,87 m). Außerdem kann der Raum variabel genutzt und bestuhlt werden.
Es gibt einen Transportzugang über den Foyerfahrstuhl mit max. Baumaß von 1,1 x 2 x 2 m. Der Einsatz von Nebel, Rauch oder Feuer ist nicht möglich.
An einer der Längsseiten befinden sich drei (verdunkelbare) Fenster. An der hinteren Seite zwei einflügelige Türen in den Ecken, an der vorderen Seite zwei zweiflügelige Türen, die als Zugänge genutzt werden können. Der Boden der 3. Etage besteht aus Stationärpodesten, die in 16,6er-Schritten (nicht szenisch) hervorgefahren werden können.
Licht- und Tonanlage sind vorhanden.
Stromversorgung: CEE 16 A, Schuko-Anschluss Zugang in der Blauen Nacht: Schauspielhaus
Weitere Fotos und Pläne zur 3. Etage im Staatstheater
13. Kunstvilla im KunstKulturQuartier
Informationen zum Kunstort
Kunstvilla im KunstKulturQuartier Blumenstraße 17
Die 2014 als Museum für regionale Kunst eröffnete Kunstvilla ist ein einzigartiges Baudenkmal des Historismus. Die Villa legt Zeugnis für die einst herrschaftliche Bebauung der Ende des 19. Jahrhunderts als gehobenes Wohnviertel erschlossenen Marienvorstadt ab, in der sie heute als Solitär nahe der Wöhrder Wiese steht. Erbaut 1895 als repräsentativer Wohnsitz der Familie des jüdischen Hopfenhändlers und Bankiers Emil Hopf (1860 – 1920) zeigt die Nutzungsgeschichte der Villa zugleich die vielfachen Brüche des 20. Jahrhunderts und spiegelt ein Stück Nürnberger Stadthistorie. Entworfen von dem Frankfurter Villenarchitekten Heinrich Theodor Schmidt, überstand die Villa zwar den Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs im Außenbau fast unverändert, jedoch sorgten im Inneren vielfache Umnutzungen für große Beschädigungen an der Bausubstanz. Bereits 1920 wurde die Villa zum Bürogebäude der bis heute bestehenden Gesellschaft für Elektrometallurgie im Besitz des Berliner Unternehmerehepaars Margarete und Paul Grünfeld umgestaltet.
Mit der 2006 erfolgten Schenkung der Villa durch den Verleger Bruno Schnell an die Stadt Nürnberg wurde die Villa aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen. Der ab 2011 erfolgte Umbau zum Kunstmuseum hatte zum Ziel, den historischen Grundriss wieder herzustellen und die wertvollen Oberflächen zu restaurieren.
Entstanden ist ein bauliches Juwel, das seit 2014 auf 600 qm Ausstellungsfläche Kunst aus und in Nürnberg beherbergt und aufgrund seiner baulichen Substanz zu den attraktivsten Kunstorten Nürn-bergs zählt.
Für ein Kunstprojekt stehen die beiden Höfe ebenso wie das Gartengeschoss, die repräsentative Fassade und / oder die eindrucksvollen Treppenhäuser (Marmortreppenhaus zum EG, Foyertreppenhaus vom EG zum OG und das Stiegentreppenhaus vom OG zum DG) zur Verfügung.
Hof Ost: 3,60 m (Breite) x 8 m (Länge) x 6 m (Höhe) Hof West: 4,2 m (Breite) x 12,60 m (Länge) x 3 m (Höhe bis Glasdach) Fassade: 20 m (Breite) x 20 m (Höhe). Projektion auf Anfrage vom Haus gegenüber (Entfernung 20 m) möglich. Stromversorgung: in beiden Höfen CEE 16 A, Schuko-Anschluss
Weitere Fotos und Pläne zur Kunstvilla
12. Eigentum und Urheberrecht
Die ausgewählten Kunstwerke sind und bleiben Eigentum der Künstlerin / des jeweiligen Künstlers. Der Auftraggeber behält sich das Eigentumsrecht für Teile des Kunstwerkes vor, die im Rahmen der Realisation benötigt werden (z. B. technische Bestandteile).
Die Künstlerin / der Künstler gestattet dem Auftraggeber, selber bzw. durch von diesem beauftragte Fotografen Fotos von dem Kunstwerk zu machen. Diese Fotos werden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Veranstalters / der Stadt Nürnberg verwendet, um für DIE BLAUE NACHT (auch nach der Veranstaltung) und für den Veranstalter zu werben.
Mit jedem von der Jury ausgewählten Künstler / mit jeder Künstlerin wird ein Vertrag bezüglich der Präsentation seines / ihres Kunstwerkes in der Blauen Nacht 2022 geschlossen. Der Vertrag regelt weitere wichtige finanzielle, juristische, urheberrechtliche und organisatorische Fragen zwischen der Stadt Nürnberg und den ausgewählten Künstlern.