Katastrophenschutz und Krisenvorsorge in der EU

Waldbrände in Griechenland, Überschwemmungen in Süddeutschland – nur zwei Beispiele für Naturkatastrophen der vergangenen Tage und Woche in der Europäischen Union.

Seit 2001 gibt es das EU-Katastrophenschutzverfahren, das EU-weit die Prävention und Reaktion auf Umweltkatastrophen verbessert. Jedes Land der Welt oder internationale Organisationen können ein Hilfeersuchen beim Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen (ERCC) stellen. Es überwacht rund um die Uhr weltweit Ereignisse und koordiniert und mobilisiert die Katastrophenbewältigung. Denn eine gemeinsame Reaktion ermöglicht grenzüberschreitende Maßnahmen. Seit 2001 wurde das Katastrophenschutzverfahren innerhalb und außerhalb der EU mehr als 700-mal aktiviert, zuletzt zum Erdbeben in der Türkei und Syrien im Jahr 2023.

2019 wurde zudem unter dem Namen „rescEU“ eine von der EU finanzierte Krisenvorsorge eingerichtet. Sie umfasst eine Flotte an Löschflugzeugen und -hubschraubern, ein medizinisches Evakuierungsflugzeug, medizinische Ausrüstung, Feldlazarette sowie Unterkünfte und Energieversorgungsgüter.
Auch in Deutschland sind Löschflugzeuge von rescEU stationiert. Sie waren beispielsweise bei den verheerenden Waldbränden des vergangenen Jahres in Griechenland im Einsatz.

Mehr über das EU-Katastrophenschutzverfahren und rescEU finden Sie unter untenstehenden Links.

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