Kooperationen und Partner

Stadtteiforum Langwasser mit Dr. Ulli Maly

Stadtteilforum Langwasser

Das Stadtteilforum Langwasser ist der selbstständige und freiwillige Zusammenschluss von Anbietern und Trägern sozialer und kultureller Arbeit, von Institutionen, von Vereinen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus allen Bereichen ehrenamtlichen und freiwilligen Engagements im Stadtteil Langwasser. Das Stadtteilforum Langwasser trifft sich zweimal jährlich im Gemeinschaftshaus Langwasser.

Am Anfang stand die Idee einer umfassenden Koordination der Arbeit am, im und für den Stadtteil Langwasser. Erklärtes Ziel war und ist die Förderung der Integration und die Weiterentwicklung und Pflege des Zusammenlebens zu einer erklärtermaßen sozialen Stadtgesellschaft. Langwasser war und ist ein Stadtteil mit klar umrissenen und benennbaren Herausforderungen, aber auch - und gerade in den letzten Jahren - mit viel Anlass zu Stolz auf die erreichten Verbesserungen. Das waren Veränderungen, die gerade durch das vertrauensvolle Miteinander engagierter "Langwasserianer" zustande kamen.

Die Gründung des Stadtteilforums am 24. März 2007 ist der (vorläufige) Endpunkt eines sozialen und kulturellen Entwicklungsprozesses, der sich nicht auf einzelne Institutionen oder Angebote beschränken kann und soll, sondern möglichst viele Partner einbezieht und eine Gesamtentwicklung im und für den Stadtteil auf den Weg bringt und dauerhaft begleitet.

Die Vorbereitung des Plenums sowie die Kommunikation und der Austausch zwischen den einzelnen Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen obliegt einem "Geschäftsführenden Gremium", in dem neben dem Gemeinschaftshaus Langwasser auch Vertreterinnen des ASD Langwasser, der AWO Streetwork, des Bürgerverein Nürnberg-Langwasser e.V., des Haus der Heimat, der Kindertagesstätte Kerschensteiner Straße sowie des Seniorennetzwerks Langwasser zusammenarbeiten.

Stadtteilbibliothek Langwasser im Gemeinschaftshaus

Die Stadtbibliothek Langwasser ist eine eigenständige Einrichtung im Obergeschoß des Gemeinschaftshauses mit folgenden Angeboten:

Rund 36.000 Medien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, CDs, CD-ROMs, DVDs, und Brettspiele, Medien in deutscher, englischer und russischer Sprache. Die Ausleihe ist kostenfrei - mit kostenlosem Bibliotheksausweis.

Besondere Angebote für Schulen: Medienpakete zur Sprach- und Leseförderung in Kindertagesstätten

Kostenfreies WLAN, Nutzung von Computern vor Ort

Das Gemeinschaftshaus und die Bibliothek veranstalten regelmäßig gemeinsame Kulturangebote.

Kinder- und Jugendhaus Geiza

Das Kinder- und Jugendhaus "Geiza" im Jugendamt der Stadt Nürnberg ist eine eigenständige Einrichtung und befindet sich auf einem ehemaligen Areal des Gartengeländes rings um das Gemeinschaftshaus. Bis 1985 war das "Jugendfreizeitheim" im Hauptgebäude des Gemeinschaftshauses integriert.

Gemeinschaftshaus Langwasser und Partner im Krakau

Partnerschaft mit dem NCK Krakau

Das Gemeinschaftshaus Langwasser (GLw) und das Nowohuckie Centrum Kultury (NCK) feiern ihr 30-jähriges Jubiläum der Zusammenarbeit.

Ein offizielles Partnerschaftsabkommen regelt seit 1997 den Austausch und die Organisation gemeinsamer Projekte der beiden Kultureinrichtungen. Eine aktualisierte Fassung wurde im Mai 2017 bei einem Besuch von Vertreterinnen und Vertretern aus dem Gemeinschaftshaus Langwasser und dem Amt für Kultur und Freizeit von den Einrichtungsleitern Zbigniew Grzyb und Walter Müller-Kalthöner im Kulturreferat der Stadt Krakau unterzeichnet. Es bekräftigt den Willen der beiden Kulturzentren, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten. Man blickte beim Treffen auch zurück auf 30 erfolgreiche Jahre des Dialogs, der gegenseitigen Beratung und Inspiration.

Ein Vertrag über den „Eisernen Vorhang“ hinweg

Bei einer Delegationsfahrt von Nürnberger Jugend- und Kultureinrichtungen wurden in Krakau im Jahr 1984 erste Kontakte zwischen dem gerade neu eröffneten Kulturzentrum in Nowa Huta und dem Gemeinschaftshaus Langwasser geknüpft. Daraus entwickelte sich ein reger Kulturaustausch, über den es gerade während der Zeit des „Eisernen Vorhangs“ gelang, Grenzen zu überwinden und die Beziehungen zwischen den beiden – nicht nur optisch ähnlichen – Einrichtungen zu vertiefen.
Mit dem Fall der Grenzzäune und dem Beitritt Polens in die EU wurde auch in dieser Beziehung ein neues Kapitel europäischer Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Werte im Kulturbereich aufgeschlagen.

Ein Zeichen für die Menschenrechte

Als Symbol der Partnerschaft steht nun vor dem NCK ein Ginkgo-Baum für die Menschrechte. Er ist – wie der Ginkgo-Baum vor dem Gemeinschaftshaus Langwasser an der Glogauer Straße – dem Artikel 1 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ gewidmet: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“

Die Bedeutung der Menschenrechtsarbeit zeigte sich auch bei dem Besuch in Krakau mit einer Ausstellung aus Nürnberg: Nach der Baumpflanzung wurde im NCK die Ausstellung „Vorurteile sind wie ein Brett vor dem Kopf“ eröffnet. Die Ausstellung entstand im Rahmen des vom KUF initiierten Projekts „Nürnberg ist bunt“. In Nürnberg stehen rund 80 sogenannte „Bäume für die Menschenrechte“, ein Projekt des Amtes für Kultur und Freizeit und des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR). Ausführliche Informationen zum Projekt:

Bäumepflanzen mit Partnerstadt Krakau

Besuch beim Sommerfest

Die Partnerschaft mit dem NCK spielt auch beim Sommerfest des Gemeinschaftshauses Langwasser am 8. Juli 2017 eine Rolle: Für einen Bühnenauftritt ist der „Tanzinstruktor“ David Dec mit seiner Modern Dance-Gruppe eigens aus Krakau angereist.

Jürgen Markwirth, Leiter des Amtes für Kultur und Freizeit, betonte auf dem Fest mit einer kurzen Ansprache die Bedeutung dieser besonderen Partnerschaft und die Menschenrechtsarbeit in Nürnberg.

Das aktualisierte Partnerschaftsabkommen gibt es zum Download.

Die Geschichte: 25 Jahre NCK und GLW

Ein Brotleib, ganz nach der polnischen Begrüßungstradition

Drei Chefs auf einer Bank: Zbigniew Grzyb, der neue Leiter der Krakauer Einrichtung, Walter Müller-Kalthöner (GLW) und Ferdynand Nawratil - der bisherige Leiter des NCK

Vor 25 Jahren wurde der Vertrag zwischen dem Krakauer NCK und dem GLW unterschrieben. Wir feierten das Jubiläum bei unserem Herbstfest.

Besuch aus Krakau – mit dem neuen Leiter

Während des Herbstfestes im Gemeinschaftshaus am 22. September 2012 wurde das Jubiläum gefeiert – mit Gästen aus Krakau. Zu Besuch kamen acht Mitarbeiter des NCK-Kulturzentrums, unter ihnen der neue Leiter der Einrichtung – Zbigniew Grzyb.
Der bisherige Leiter und Gründer der Partnerschaft, Ferdynand Nawratil, war auch dabei – so hatten wir die Gelegenheit, unseren langjährigen Freund, der in die wohlverdiente Rente geht, zu verabschieden. Eine ganze Ära der Partnerschaft geht mit diesem Abschied zu Ende...

Selbstverständlich sind wir dennoch zuversichtlich, dass es weitergehen wird, mit anderen Menschen, mit anderen Ideen, aber mit der gleichen Begeisterung. Wir freuen uns auf die kommenden Projekte!

Partnerschaft mit dem NCK (Krakau)

Seit 1987 ist das Gemeinschaftshaus Langwasser mit dem Krakauer Kulturzentrum NCK (Nowohuckie Centrum Kultury) durch einen Partnerschaftsvertrag verbunden.

Daraus haben sich ein reger Künstleraustausch, Ausstellungen, Fotoprojekte und viele persönliche Begegnungen entwickelt. Im November 2007 haben wir das 20-jährige Bestehen dieser Partnerschaft gefeiert und die zurückliegenden Meilensteine in einer umfangreichen Jubiläumsschrift dokumentiert.

Jubiläum 20 Jahre Glw NCK

KONTRASTE IN KRAKAU UND NÜRNBERG

Projektwochen für junge Fotografinnen und Fotografen

Eine zehnköpfige Gruppe der Fotografinnen und Fotografen fährt für eine Woche nach Krakau (6. bis 12. September 2010), trifft dort auf Gleichgesinnte, lernt die magische Partnerstadt kennen, ihre Sehenswürdigkeiten und Denkmäler, aber auch (vielleicht vor allem!) die kleinen Dinge abseits der Touristenattraktionen, fotografiert unter der fachlichen Betreuung, nimmt Teil an einer feierlichen Abschlussausstellung... Klingt spannend, nicht wahr?

Und hier ein Erlebnisbericht von der Teilnehmergruppe:
„Im Rahmen der Städtepartnerschaft Nürnberg-Krakau fand Anfang September der seit zehn Jahren bestehende Fotografenaustausch zum ersten Mal für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren statt. Innerhalb einer Woche erarbeiteten wir, die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in Krakau eine Ausstellung zum Thema "Arbeitsplätze". Organisiert wird das Projekt von den beiden Partnereinrichtungen Gemeinschaftshaus Langwasser und dem Nowohuckie Centrum Kultury in Krakau.

Mit fotografischem Blick erkundeten wir zu Beginn die facettenreiche Architektur der Stadt, die an jeder Ecke zu finden ist. Mit Kameras bewaffnet und voller Enthusiasmus stürzten wir uns dann gemeinsam mit der polnischen Teilnehmergruppe des Wettbewerbs auf Motivsuche. Einer morgenstündlichen Fotosafari im Zoo folgten weitere Ausflüge in die Repräsentationssäle und Büroräume des Rathauses und in das Straßenbahndepot.

Wir portraitierten hier die Arbeiter beim Schweißen, Ausbessern und Waschen der Straßenbahnen, selbst einige alte Nürnberger Modelle boten abwechslungsreiche Motive. Ein lokaler Fotograf führte uns zu einem Fotoshooting mit Modellen in eine verlassene Fabrik, die durch ihre abstrakten Formen und Licht- und Schattenwirkungen für eine besondere Atmosphäre sorgte.

Daneben besuchten wir das Museum der Schindlersfabrik und fotografierten viel auch allein und in kleinen Gruppen, hier stießen wir immer wieder auf interessante Menschen mit interessanten Geschichten. Nach getaner Arbeit und dem langwierigen Auswahlprozess mussten die Fotos vor der Ausstellung auch noch ausgewählt, bearbeitet und für die Hängung zusammengestellt werden.

Unser Dank gilt hierbei dem Team vom NCK, das uns unermüdlich bei Fragen und Problemen zu Seite stand, und unseren Betreuern aus Deutschland, Grazyna Wanat und Sabine Richter aus Nürnberg.

Nach der Ausstellung blieb dann sogar noch etwas Freizeit, um das in der knappen Zeit zu kurz gekommene Shoppen etwa auf Flohmärkten (und in den in Krakau besonders reichlich vertretenen Second-Hand-Läden) nachzuholen

Betrübt mussten wir dann die Heimreise nach einer arbeitsreichen aber wunderschönen Reise antreten und uns von unseren neu gefundenen polnischen Freunden trennen, die wir bei zusätzlichen Treffen am Abend näher kennen gelernt hatten und die wir in einem Jahr in Nürnberg begrüßen dürfen. Dann wird die Krakauer Ausstellung neben einer weiteren, in Nürnberg erarbeiteten zweiten zu sehen sein.

Eine ausführliche Dokumentation der Projektwoche mit eindrucksvollen Fotos von Pawel Suder finden Sie auf der Homepage unten (in polnischer Sprache).

Im Juni 2011 folgte der Gegenbesuch nach Nürnberg. Auf dem Programm standen fotografische Erkundungen u.a. im Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne, in der Akademie der Bildenden Künste, in der Nürnberg-Messe und am Container-Bahnhof.
Die Ausstellungsbilder dieser Woche finden Sie hier:

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