Projekte und Aktionen
Picknick für die Menschenrechte am 8. Juli 2022
Auf der Wiese im Marienbergpark, am Kinderspielplatz und in der Nähe des Ginkgo-Baumes feierten wir die Menschenrechte. Bei sommerlichem Wetter und Picknickatmosphäre riefen wir uns Artikel 27 der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte in Erinnerung.
(1) Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.
(2) Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen.
Bei der Entfaltung der Kreativität waren Yuko Yano und Antine Friedrichs behilflich mit einmaligen künstlerischen Aktionen rund um Origami und Gestaltungsübungen für jedes Alter. Darüber hinaus machte das Mobile Erfahrungsfeld uns allen das gemeinsame Experimentieren möglich und Peter Rupprecht alias Perujo hat uns mit Seifenblasen, Kleinkunst und Jonglage bezaubert.
Dein Stein für einen bunten Kulturladen Ziegelstein
Auch Geraldino war dabei und erzählte über unsere Aktion.
Wir haben euch zum Mitmachen eingeladen: Die Kinder und Familien, die Senioren, die Großeltern mit Enkelkindern, die Geflüchteten solo oder mit Familie und Kindern.
Weil Ziegelstein ein bunter Stadtteil ist. Das konnten wir ganz virenfrei zusammen zum Ausdruck bringen.
Ihr habt uns eure Steine und Steinchen geliefert - zu einzigartigen Stücken verarbeitet. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Stein mit Fisch von Eugenie Stender
Stein mit Münze von Andrea Zink-Hirsch
Drei Steine von Sevda Dimaz: Stein mit Katze, Stein mit blauem Vogel, Stein mit vier Vögeln
Stein mit bunten Tupfen von Jenja Krebs
Die restlichen Steine sind von unbekannten Künstlerinnen und Künstlern. Diverse Steine wurden auch vom Aquarell-Acryl-Zeichen-Kurs beigesteuert.
Bildrechte: Foto/Grafik Gerd Grashaußer
Welttag der Poesie in Ziegelstein 2021
Zum Welttag der Poesie am 21. März gab der Kulturladen Ziegelstein mit der Unterstützung des Literaturzentrums Nord, KUNO, Lyrikerinnen und Lyrikern eine Stimme. Alle von ihnen publizieren in der Zeitschrift „Wortlaut“ und haben ihre Gedichte zur Präsentation im Stadtteil aufbereitet.
Viele Ziegelsteinerinnen und Ziegelsteiner hatten für die Ausstellung der Werke, die man vom 19. bis 31. März 2021 unterwegs im Vorbeigehen besichtigen konnte, Gartenzäune, Schaufenster oder Vitrinen zur Verfügung gestellt.
Präsentiert wurden Texte von fränkischen Lyrikerinnen und Lyrikern, die persönliche Botschaften senden – auch wenn es zu der Zeit persönlich nicht möglich war. Mit den neuen Formaten und Formen knüpfte der Kulturladen Ziegelstein an die Tradition an, die den kleinsten Kulturladen Nürnbergs zum Literaturort macht.
Der „Wortlaut – Zeitschrift für Literatur in Franken“ erscheint unterstützt vom Geschäftsbereich Kultur einmal jährlich im Literaturzentrum Nord, KUNO. Der erste Teil der Zeitschrift veröffentlicht traditionell die preisgekrönten Arbeiten aus dem jährlich ausgelobten „Literaturpreis der Nürnberger Kulturläden” (mittlerweile "Fränkischer Preis für junge Literatur").
Im zweiten Teil der Publikation finden sich neue, interessante Prosatexte und Gedichte von überwiegend in Franken lebenden Autorinnen und Autoren. So vereint der „Wortlaut“ die literarischen Produkte des schreibenden Nachwuchses mit Neuem aus der Feder älteren Meisterinnen und Meister.
Der Welttag der Poesie wurde von der UNESCO ausgerufen und wird seit 21 Jahren am 21. März gefeiert. Er soll in einem Zeitalter, in dem neue Informationstechnologien dominieren, an den Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern.
Die aktuellen sowie die Archivausgaben vom Wortlaut, so sie nicht vergriffen sind, sind zum Preis von 5 Euro im KUNO und in allen Nürnberger Kulturläden erhältlich.
Ästhetisches Forschen mit Kunst und Natur
Ein Schulprojekt für 16 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Paul-Moor-Förderschule, Projektzeitraum: wird noch bekanntgegeben
Ein Projekt des Kulturladens Ziegelstein gemeinsam mit der Paul-Moor-Förderschule, dem Förderverein Paul-Moor-Schule e.V., dem Landespflegeverband e.V. und Karin Bergdolt im Rahmen des Programms "Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung"
Was bedeutet ästhetische Forschung?
Unter Leitung der Bildenden Künstlerin, Kunstpädagogin und Bildhauerin Karin Bergdolt wird ein sinnlicher, ergebnisoffener und experimenteller Erfahrungsprozess gestartet und die daraus gewonnenen Ergebnisse in eine bildnerische Sprache übersetzt.
Jedes Kind erhält einen kleinen Forschungsrucksack mit Forschungsequipment (z.B. Lupe und Fernglas) zur eigenen Verfügung und untersucht die wilde und natürliche Landschaft auf dem ehemaligen Bahngelände rund um die eigene Schule. So entstehen Bilder aus selbst hergestellten Farbpigmenten von Geschichten erzählenden Bäumen, Gipsreliefs von Oberflächen nach Untersuchungen mit Lupe, Fernglas oder Maßband.
Was können die Kinder lernen?
Im gemeinsamen produktiven Tun und dem Spannungsfeld zwischen Individualität und gemeinschaftlichem Ziel liegt der besondere Reiz des ästhetischen Forschens.
Die Entdeckung des Ortes unter neuen Aspekten, das Wecken von Interesse an der Welt und die Übersetzung von Naturbegegnungen in gestalterische Dialoge unter Anwendung kreativer und sinnlicher Methoden bilden die Ziele dieses Projekts.
Konkrete Umsetzung
An mindestens 13, von Klassenleiter Stefan Vogel pädagogisch betreuten, Projekttagen wird ein definierter Lebensraum auf dem Gelände “unter die Lupe“ genommen. Hierbei entstehen die unterschiedlichsten Ideen, die zeichnerisch oder in dreidimensionalem Tun, also skulptural, umgesetzt werden.
So können Bildergeschichten, Comics, Landschafts- oder Detailzeichnungen, hinterlassene Knetfiguren aus Ton, Frottagen, Reliefabdrücke bis hin zu fotografischen Werken geschaffen werden.
Der Wert von Kreativität und ästhetischem Ausdruck, das schöpferische Tun frei von Druck und Bewertung wird für die Kinder erfahr- und erlebbar und das soziale Miteinander gestärkt.
Am Ende des Projektes ist eine Abschlussveranstaltung mit einer kleinen Ausstellung der Werke der Kinder bzw. eine Präsentation geplant.