Neue PV-Anlagen: Mehr Ökostrom für Nürnberg

Im Rahmen der Photovoltaik-Strategie sollen nach und nach auf allen geeigneten Dächern städtischer Gebäude Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Große Dächer wie die von Sporthallen oder Schulen bieten sich hier besonders an. Seit Juni ist eine PV-Anlage auf dem Taekwondo-Bundesstützpunkt in Langwasser in Betrieb.

Auf dem Dach der Taekwondo-Halle wurden aus statischen Gründen sehr leichte Klebemodule eingesetzt. Die 147 Module mit einer Fläche von knapp 330 Quadratmetern haben eine Gesamtleistung von 63 Kilowatt-Peak und erzeugen jährlich rund 60.000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht einer Einsparung von rund 26 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zur fossilen Stromerzeugung.


PV-Anlage auf dem Dach der Taekwondo-Halle in Nürnberg-Langwasser.

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PV-Anlage auf dem Dach der Taekwondo-Halle in Nürnberg-Langwasser.

PV-Anlage auf dem Dach der Feuerwache 1 in Nürnberg.

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PV-Anlage auf dem Dach der Feuerwache 1 in Nürnberg.


Vier weitere PV-Anlagen in 2024

Den Anfang machte im vergangenen Jahr die PV-Anlage auf der neuen Feuerwache 1 in der Reutersbrunnenstraße. Auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern erbringt diese Anlage eine Leistung von 165 Kilowatt-Peak. Der Stromertrag liegt bei durchschnittlich 152.000 Kilowattstunden pro Jahr. Dies entspricht einer Einsparung von rund 70 Tonnen Kohlendioxid. 2024 sollen vier weitere PV-Anlagen fertiggestellt werden:

  • auf dem Verwaltungsgebäude des Marktamts in der Leyher Straße
  • auf der Turnhalle der Grundschule Thoner Espan
  • auf der Kindertagesstätte Sibeliusstraße
  • auf dem Dürer-Gymnasium Nürnberg

Die Erfahrungen mit den leichten Modulen auf der Taekwondo-Halle werden dazu beitragen, auch weniger optimale Dächer zu nutzen und damit die Ziele zu erreichen. Die Stadt und die N-Ergie werden jährlich weitere Pakete für den Bau von PV-Anlagen vorbereiten, die dann von der N-Ergie geplant und gebaut werden. Ziel ist es, bis zum Jahr 2035 alle geeigneten städtischen Dächer mit PV-Anlagen zu bestücken.


Photovoltaik-Strategie für städtische Gebäude

Im Jahr 2022 hat der Stadtrat eine Photovoltaik-Strategie beschlossen. Seit September 2023 besteht daher ein Vertrag zwischen der Stadt und der N-Ergie: Die Stadt ermöglicht der N-Ergie die Nutzung vorhandener städtischer Dachflächen. Die N-Ergie installiert und betreibt die PV-Anlagen und vermarktet den erzeugten Strom als regionalen Ökostrom. Damit leisten Stadt und N-Ergie einen Beitrag zur Energiewende in Nürnberg. Durch die Nutzung des regionalen Ökostroms ist eine klimaneutrale Stromversorgung der städtischen Liegenschaften gewährleistet. Eine Potenzialanalyse des Hochbauamts hatte ergeben, dass auf den Dächern städtischer Gebäude ein Erzeugungspotenzial von rund 15 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr besteht.


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