Neue Radstreifen im Stadtgebiet

Ein neuer Radstreifen in der Eichendorffstraße, eine Verbreiterung des bestehenden in der Gibitzenhofstraße oder ein Lückenschluss zwischen den Fahrradstraßen Wilhelm-Spaeth-Straße und Strauchstraße: Es geht einiges voran für Radfahrer.

Gibitzenhofstraße: Verbreiterung des Radstreifens

Der Nürnberger Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am 13. Juni beschlossen, den Radstreifen zwischen Dianaplatz und Brehmstraße in der Gibitzenhofstraße zu verbreitern. Die Gibitzenhofstraße ist zwischen Dianaplatz und Humboldtstraße Teil der Radvorrangroute Nummer 16 und verbindet die Südstadt mit dem Nürnberger Zentrum. In dem betreffenden Straßenabschnitt der Gibitzenhofstraße führt die Fahrbahnbreite teilweise dazu, dass Kraftfahrzeuge nebeneinander fahren und dabei den vorhandenen Radstreifen nutzen, was zu einer Gefährdung von Radfahrenden führt.

Der Beschluss sieht vor, die Fahrbahn auf eine Breite von vier Metern festzulegen und den Radstreifen in Abhängigkeit davon zu verbreitern. Die Umsetzung für die Fahrbahn, die stadteinwärts führt, ist im Sommer 2024 vorhergesehen. Für die stadtauswärtige Fahrbahn steht derzeit noch kein Termin fest.

Eichendorffstraße: Neuer Radstreifen

Ebenfalls hat der Verkehrsausschuss den Straßenplan für die Eichendorffstraße in Erlenstegen, zwischen Schafhofstraße und Stadenstraße, beschlossen. Es soll ein neuer Radstreifen auf der Nordseite entstehen sowie der bereits vorhandene Radstreifen auf der Südseite rot eingefärbt und verbreitert werden. Zusätzlich werden die Bushaltestellen Spitalhof und Hubertusstraße barrierefrei ausgebaut.

Die Umsetzung ist in zwei Stufen geteilt: Zunächst wird der Radstreifen auf der Nordseite der Eichendorffstraße verlängert. Dafür müssen die Gehwegparker entfallen. Durch die rot eingefärbte Markierung wird eine durchgängiger Weg bis zur Schafhofstraße geschaffen. Die Umsetzung ist für dieses Jahr vorgesehen.

Im nächsten Schritt sieht die Planung eine Verbreiterung sowie die Roteinfärbung des existierenden Radstreifens auf der Südseite vor, um die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. Dort fallen keine Parkplätze weg. Die Bushaltestellen Spitalhof und Hubertusstraße werden barrierefrei umgebaut. Zudem sind Radbügel an den Bushaltestellen geplant. Dies soll im Jahr 2025 erfolgen.


Harsdörfferplatz: Radwege-Lückenschluss

Der Verkehrsausschuss hat am 13. Juni den barrierefreien Ausbau der Straßenbahnhaltestelle Harsdörfferplatz sowie den Radwege-Lückenschluss zwischen den Fahrradstraßen Wilhelm-Spaeth-Straße und Strauchstraße beschlossen. Dies soll im Zuge der anstehenden Sanierung zweier Ampelanlagen und einer Gleissanierung der VAG in der Schweiggerstraße und Harsdörfferstraße geschehen.

Zukünftig kann die Harsdörfferstraße von Radfahrenden in beide Fahrtrichtungen auf der Fahrbahn überquert werden. Hierzu wird der Harsdörfferplatz entgegen der Einbahnstraße für den Radverkehr freigegeben. Dadurch wird auch die bereits als Fahrradstraße beschlossene Strauchstraße lückenlos erreichbar. Vom Harsdörfferplatz kommend können Radfahrende durch einen aufgeweiteten Radaufstellstreifen sich vor dem Kfz-Verkehr einordnen und die Harsdörfferstraße queren.

Ein aufgeweiteter Radaufstellstreifen ist eine Wartefläche für Radfahrende an der Ampel und erlaubt diesen, sich vor dem Autoverkehr an der roten Ampel aufzustellen. Die Radfahrer befinden sich so im Sichtfeld der Autofahrenden und sind damit sicherer.


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