Neues Foyer des Dokumentationszentrums
Dokumentationszentrum mit neuem Eingangsbereich
Die Fertigstellung des im Umbau befindlichen Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände schreitet sichtbar voran und hat mit der Eröffnung des neuen Foyerbereichs nun einen wichtigen Meilenstein passiert: Besucherinnen und Besucher können nun wieder offiziell über den Haupteingang ins Haus gelangen.
Der neugestaltete und räumlich erweiterte Foyerbereich setzt auf zwei Ebenen (Level 0 und 1) architektonische Akzente: Er öffnet von innen einen prominenten Blick auf die bauliche Intervention des Architekten Günther Domenig, den signifikanten „gläsernen Pfahl“, der die massige Bausubstanz diagonal durchschneidet und die rechtwinklige Geometrie des NS-Baus nachhaltig stört.
Die Gestaltung des neuen Welcome-Bereichs legt zudem großen Wert auf Barrierearmut und Besucherfreundlichkeit. So bietet beispielsweise eine große Theke ausreichend Platz für das Ticketing und die Ausgabe der Audioguides und ein eigener Pausenbereich mehr Aufenthaltsqualität für Schulklassen.
Das Auditorium: ein neuer Saal für Veranstaltungen
Ganz neu hinzugekommen ist ein bislang schmerzlich vermisster großer Saal für Veranstaltungen, das „Auditorium“, das bereits 2025 regelmäßig genutzt werden wird. Zusätzlich ist mehr Raum für Austausch und Diskussion entstanden und auch die „Kleine“ und die „Große Säulenhalle“ stehen wieder für Veranstaltungen zur Verfügung. Die räumliche Neugestaltung eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit für eine attraktive Gastronomie.
Interimsausstellung über neues Foyer zu erreichen
Bis zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung im Jahr 2026 steht den Besuchenden weiterhin die eigens konzipierte Interimsausstellung zur Verfügung, die nun bequem über das neue Foyer zu erreichen ist. Sie bietet auf Deutsch und Englisch einen komprimierten Überblick zur Geschichte der Reichsparteitage und des Geländes. Eine erste kleine Vorschau auf die kommende Dauerausstellung geben eine Folierung im Auditorium sowie eine Videoprojektion gegenüber der Besuchertheke
Tipp: Gestapo und Polizeiverbrechen – Expertenvortrag am 20. Februar
Thomas Auburger forscht seit vielen Jahren zum Thema Geheime Staatspolizei und Kriminalpolizei in der Zeit des Nationalsozialismus. Am Donnerstag, 20. Februar hält er im neuen Auditorium des Dokumentationszentrums den Vortrag „Gestapo und Polizeiverbrechen – Ein Fotoalbum aus Nürnberg in Yad Vashem“. Im Anschluss folgt eine Gesprächsrunde mit Expertinnen und Experten.