Die Stadt führt an Nürnbergs Schulen fortlaufend Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen durch. Nötige wie auch jährlich wiederkehrende Leistungen erfolgen dabei je nach Projekt durch die Hausverwaltende Einheit (HVE) Schule und Sport, dem Hochbauamt, dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) oder auch durch externe Dienstleister, wie beispielsweise der WBG Kommunal GmbH.
Beispiele für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in Schulen
Berufsbildungszentrum in der Äußeren Bayreuther Straße
Im Rahmen der Hochbaupauschale mit Kosten einzelner Maßnahmen von 50.000 bis 500.000 Euro wurde im Berufsbildungszentrum in der Äußeren Bayreuther Straße die Sanierung der Toilettenanlagen im ersten Obergeschoss begonnen und in einer weiteren Maßnahme soll die Erneuerung der Außenbeleuchtung folgen.
Mittelschule Neptunweg
An der Mittelschule Neptunweg konnte die marode Entwässerung im Eingangsbereich instandgesetzt werden, ein neuer Pflasterbelag als Ersatz für die alten, gebrochenen Platten soll folgen.
Astrid-Lindgren-Schule
An der Astrid-Lindgren-Schule fand eine Kanalsanierung statt. Für 132.000 Euro wurde das Entwässerungssystem entsprechend neuester Anforderungen wiederhergestellt.
Berufsschule 14
An der Berufsschule 14 in der Schönweißstraße wurden die sehr alten und stark verwitterten Fenster im Flur zum Lichthof erneuert.
Willstätter-Gymnasium
Am Willstätter-Gymnasium ist für 70.000 Euro die Sandsteinfassade über dem Dach der Turnhalle saniert worden.
Adam-Kraft-Realschule
Die Adam-Kraft-Realschule bekam einen neuen Trennvorhang in der Turnhalle für knapp 23.000 Euro. Der alte Trennvorhang wies Mängel auf, eine Reparatur war nicht mehr wirtschaftlich. Auch die in die Jahre gekommenen Duschanlagen der Turnhalle konnten dort saniert werden. So wurden neue Duschen, Waschtische und Armaturen eingebaut und die Fliesen erneuert.
Mittelschule Hummelsteiner Weg
An der Mittelschule Hummelsteiner Weg musste kurzfristig die Dachabdichtung teilsaniert werden, um die Zeit eines unter Umständen mehrjährigen Planungs- und Finanzierungsvorlaufs für eine Gesamtsanierung der Dächer zu überbrücken. Im Bereich aufwendungsintensiver Dächer wurde zudem noch die Dacherneuerung an der Bauernfeindschule begonnen.
Hans-Sachs-Gymnasium
Das städtische Hochbauamt hat von Mai 2019 bis Ende 2021 die Chemie-Fachunterrichtsräume des Hans-Sachs-Gymnasiums in der Löbleinstraße 10 saniert. Die Kosten für die Stadt Nürnberg beliefen sich auf fast 1,4 Millionen Euro. Dazu hat die Stadt im Rahmen der Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro erhalten. Der Umbau und die Sanierung der fünf veralteten Chemieräume erfolgte denkmalgerecht. Der gesamte Chemie-Fachbereich bekam trotzdem eine zeitgemäße Ausstattung und Technik, wurde den aktuellen sicherheitstechnischen Vorschriften angepasst und in großen Teilen neu strukturiert.
Berufsbildungszentrum Äußere Bayreuther Straße
Das städtische Hochbauamt hat von Juli 2019 bis Juli 2021 das Flachdach des Berufsschulzentrums an der Äußeren Bayreuther Straße 8 saniert. Dabei ist ein grüner Pausenhof auf dem Dach der Schule entstanden. Die Dachfläche auf dem Gebäudeteil E wurde bereits zuvorals Pausenfläche genutzt und im Zuge der Sanierung grüner gestaltet. Auf einem Teil der Fläche sind technische Anlagen aufgestellt, die durch einen Zaun vom Pausenbereich abgetrennt sind. Auf anderen Dachabschnitten des Berufsschulzentrums sind Photovoltaikanlagen errichtet. Die Kosten für die Stadt Nürnberg betrugen rund 727.000 Euro.
Die Stadt hat den Spielhof der Mittelschule St. Leonhard umgestaltet. Der Spielhof wurde teilsaniert, der Spielbereich neugestaltet und das Spielangebot erweitert. Es wurden großräumig Flächen entsiegelt und Vegetationsflächen durch eine Baum-Ersatzpflanzung sowie die Pflanzung von Sträuchern aufgewertet. Die neue Spielkombination ist mit diversen Kletter- und Balancierkomponenten für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersklassen geeignet. Zusätzlich laden verschiedene Calisthenics-Elemente zum Durchführen von Fitness- und Eigengewichtsübungen ein. Neue Sitzgelegenheiten in Form von Betonblöcken mit Sitzauflagen schaffen einen neuen Treffpunkt. Der Spielhof steht sowohl den Schülern während der Schulzeit, als auch allen anderen Kindern und Jugendlichen außerhalb der Schulzeit zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 480.000 Euro. Das Projekt wurde gesamtheitlich durch Restmittel aus dem Stadterneuerungsansatz „Soziale Stadt St. Leonhard / Schweinau“ gefördert.
Im Auftrag der Stadt hat die WBG KOMMUNAL GmbH die Max-Beckmann-Schule, im Stadtteil Worzeldorf überarbeitet. Teile des Bestandsgebäudes wurden modernisiert und umgebaut, andere Teile wurden abgebrochen und durch einen Erweiterungs- und Ersatzneubau ergänzt. Bedingt durch die steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler, aber auch durch die Mittagsbetreuung ergab sich Handlungsbedarf zur Herstellung von Erweiterungsflächen für Klassen- und Fachräume sowie an Mittagsbetreuungsflächen. Erforderlich waren auch Arbeiten zur Aktualisierung des Brandschutzes und die Sanierung des Dachs der Turnhalle. Es wurden außerdem 15 neue Stellplätze, davon ein Behindertenparkplatz, errichtet.
Die Stadt hat Dachsanierungsarbeiten an der Friedrich-Staedtler-Mittelschule durchgeführt. Die Schule befindet sich im Norden Nürnbergs in der Neunhofer Hauptstraße 73. Sie ist Teil eines größeren Komplexes aus Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Das Dach des Haupttrakts war dringend sanierungsbedürftig. Das Projekt hat rund 210.000 Euro gekostet.
Teilsanierung der Grund- und Mittelschule Insel Schütt
Das städtische Hochbauamt hat nach rund dreijähriger Bauzeit im August 2023 die Unterrichtsräume der Schule Insel Schütt wieder komplett den Schulen übergeben. Die Sanierung erfolgte im laufenden Schulbetrieb in mehreren Abschnitten. Die Kosten betrugen inklusive Interimscontainer rund 13,5 Millionen Euro. Die Bauabschlussfeier hat am 27. September 2023 mit Oberbürgermeister Marcus König, der Referentin für Schule und Sport, Cornelia Trinkl, sowie Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich im Beisein zahlreicher Gäste und im feierlichen Rahmen stattgefunden.
Die Arbeiten umfassten die Sanierung der kompletten Gebäudehülle von Schulgebäude und Turnhalle. Beide Dachflächen erhielten einen neuen gedämmten Dachaufbau. Das Sichtziegelmauerwerk wurde überprüft und gereinigt, teilweise nachverankert und nachverfugt. Lose oder kaputte Steine wurden ersetzt. Alle Dehnfugen, Fenster, Glasfassaden und Außentüren wurden ebenfalls erneuert.
Die Grundschule bezog für die Zeit der Bauarbeiten ein Interimsgebäude in der Bartholomäusstraße. Die Maßnahme selbst wurde in zwei Bauabschnitten durchgeführt, sodass der während der Bauzeit im Schulgebäude verbleibenden Mittelschule für den Unterricht genügend Ausweichmöglichkeiten innerhalb des Schulkomplexes zur Verfügung standen. 2020 begannen die Arbeiten im Zuge des ersten Bauabschnitts im südlichen Gebäudeteil, ab 2021 fanden die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts am nördlichen Teil statt.
Für die Gesamtmaßnahme erhält die Stadt Nürnberg Fördergelder aus dem Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur der Bundesrepublik in Höhe von knapp 6,16 Millionen Euro.
Mit der Neubebauung des Lederer Areals in Gostenhof sollen das Dürer-Gymnasium und das Sonderpädagogische Förderzentrum eine neue Schulmensa erhalten.
Mit dem "DigitalPakt Schule" werden unter anderem der Aufbau und die Verbesserung der digitalen Vernetzung in Schulgebäuden, der schulischen WLAN-Infrastruktur, der digitaler Lehr-Lern-Infrastrukturen, sowie der digitalen Ausstattung von Klassenzimmern und Fachunterrichtsräumen gefördert.
Der vorbeugende Brandschutz gehört zum Aufgabengebiet der Hausverwaltenden Einheit Schule und Sport. Hierfür gibt es eigene Brandschutzbeauftragte. Im Jahr 2021 haben sie unter anderem für die Berufsschule B1 den Feuerwehrplan erneuert oder die Flucht- und Rettungswegpläne am Dürer-Gymnasium nach Baumaßnahmen überprüft und angepasst. An der Grundschule Thoner Espan wurden im selben Jahr alle drei Teile der Brandschutzordnung erstellt, damit der Brandschutznachweis erbracht werden kann. Ebenso werden von diesem Team Handfeuerlöscher nach Anzahl und Kennzeichnung in den Schulgebäuden erfasst und bei Bedarf angepasst, wie beispielsweise in der Grundschule Laufamholz geschehen. Das Team begleitet auch die Berufsfeuerwehr bei den regelmäßig stattfindenden Feuerbeschauen der Schulgebäude. Hierbei werden der organisatorische, betriebliche sowie technische Brandschutz geprüft und sich daraus ergebende Mängelbeseitigungen oder notwendige Verbesserungen dokumentiert.
Raumluftreiniger und Pandemieartikel
Das Jahr 2021 war gekennzeichnet von der staatlich geförderten Beschaffung und Inbetriebnahme der Raumluftreiniger für Klassenzimmer im Kampf gegen die Pandemie. Für 1.800 Geräte musste der Aufstellort bestimmt und die Inbetriebnahme durch Fachfirmen eingetaktet werden. Auch die Beschaffung von 4.100 Kohlendioxid-Messgeräten hat viel Zeit beansprucht. Corona forderte die Schaffung eines eigenen Lagers für Pandemieartikel. Von Desinfektionsstelen über Spuckschutzwände, Händedesinfektionsmittel, Flächendesinfektionsmittel, Sprühflaschen für Desinfektionsmittel bis hin zu Flüssigseife und Papierhandtüchern. Artikel aus diesem Lager werden durch die Hausverwaltende Einheit Schule und Sport selbst an die Schulen verteilt. Pandemieartikel, die durch staatliche Ministerien ausgegeben werden, kommen zu einem Logistikpartner und werden von dort aus nach Vorgaben der Hausverwaltenden Einheit an die Schulen ausgeliefert. Auch die Beauftragung von Sonderreinigungen der Kontaktflächen in den Schulen wurde im Rahmen der angepassten Hygieneauflagen von der Hausverwaltenden Einheit in die Wege geleitet.
Schulausschuss am 10. Februar 2023
Einen aktuellen Sachstand zum Schulausbau finden Sie in den Unterlagen des Schulausschusses vom 10. Februar unter Punkt 3. Den ausführlichen Bericht „Schulraumentwicklungsplanung der Stadt Nürnberg - Fortschreibung 2022“ entnehmen Sie dem Tagesordnungspunkt 4 in den Stadtratsunterlagen vom 26. Januar 2022.