Flächendeckende Messungen


Die Luftmessfahrzeuge (1965 bis 2017)

Im Jahr 1965 beschaffte die damalige Chemische Untersuchungsanstalt ihr erstes Luftmessfahrzeug. Es war eines der ersten derartigen Fahrzeuge, das in Bayern zum Einsatz kam. Das Luftmessfahrzeug ermöglichte erstmalig die systematische und flächendeckende Erfassung der Luftqualität. Aufwendige Aufbauarbeiten der Messeinrichtungen konnten entfallen, die Messorte waren schneller zu erreichen als bisher. Seitdem wurden zweimal neue Fahrzeuge beschafft, die mit den zur Beschaffungszeit aktuellen Geräten ausgestattet waren.

Im Jahr 2017 wurde das letzte Messfahrzeug durch einen Messanhänger ersetzt.


Die Luftmessprogramme

Die damalige Chemische Untersuchungsanstalt führte im Jahr 1969 in Nürnberg das erste Luftgütemessprogramm Bayerns durch. Das Ergebnis war besorgniserregend: Vor allem im Winter erreichten die Schadstoffkonzentrationen alarmierende Höhen. Diese Erkenntnis beeinflusste bundesweit die öffentliche Diskussion und das weitere Vorgehen der Gesetzgebung im Bezug auf die Luftreinhaltung.

Um die Entwicklung der Luftqualität im Nürnberger Stadtgebiet zu erfassen und um Belastungsschwerpunkte zu erkennen, gab es in den Jahren von 1981 bis 2011 insgesamt drei flächendeckende Luftmessprogramme, welche das gesamte Stadtgebiet erfassten. Die Luftmessfahrzeuge waren unverzichtbare Hilfsmittel für diese Aufgabe.

Die flächendeckenden Messprogramme haben heute jedoch keine Bedeutung mehr. Durch Simulationsrechnungen lässt sich die Verteilung der Luftschadstoffe über einem ausgedehnten Gebiet zuverlässiger und kostengünstiger ermitteln als durch Messungen in einem Untersuchungsraster.


Durchführung und Ergebnisse der Luftmessprogramme

Im Laufe eines mehrjährigen Messprogrammes wurden Luftproben an mehr als 200 Messpunkten genommen. Die Messpunkte waren im 1-km-Raster über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Entnahme der Proben erfolgte im vier-Wochen-Rhythmus und zu unterschiedlichen Tageszeiten für jeweils 60 Minuten. Aus den Messergebnissen der vier Eckpunkte einer 1-km²-Beurteilungsfläche wurde der Flächenmittelwert für die gemessenen Luftschadstoffe errechnet.

Die durchgeführten Messprogramme zeigen die deutliche Verbesserung der Luftqualität.

Stickstoffdioxid

Stickstoffdioxid, flächendeckende Messungen

Schwefeldioxid

Schwefeldioxid, flächendeckende Messungen

Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid, flächendeckende Messungen

Benzol

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