Um alten Menschen einen möglichst langen Verbleib im vertrauten Wohnumfeld zu ermöglichen, bedarf es wohnortnaher Präventions- und Hilfsangebote. Um diese nachhaltig zu sichern, braucht es kooperative Netzwerke unterschiedlicher Träger und Akteure im Quartier.
Seit 2006 wird mit den Seniorennetzwerken deshalb ein quartiersorientierter Ansatz der Seniorenarbeit umgesetzt, kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut. Mit Beschluss des Sozialausschusses vom 13.10.2011 wurde das Konzept der Seniorennetzwerke Bestandteil einer umfassenderen Neuausrichtung der kommunalen Altenhilfe hin zu einer verstärkten und konsequenten Quartiersausrichtung. Ein entsprechend abgestimmtes Förderprogramm wurde am 26.04.2012 vom Sozialausschuss beschlossen.
Derzeit gibt es in Nürnberg fünfzehn Seniorennetzwerke. Hier arbeiten zahlreiche verschiedene Anbieter, Träger und Institutionen zusammen, um älteren Menschen wohnortnah Information und Beratung, alltagsbezogene Unterstützung, Möglichkeiten für die Teilhabe am sozialen Leben sowie an Kultur und Bildung und präventive Gesundheitsförderung zu bieten.
Durch die mit der Koordination der Seniorennetzwerke verbundene, enge Zusammenarbeit mit diversen Organisationen und Akteuren in den Wohnquartieren, gewinnt das Seniorenamt wertvolle Kenntnisse über Bedarfslagen und infrastrukturelle Entwicklungen in den Stadtvierteln. Diese bringen wir in Stadtplanungs- und Stadterneuerungsprozesse ein und können damit zu einer bedarfsgerechteren Stadtplanung beitragen.