Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet

Eichenprozessionsspinner Nest Am Baum

Meist im Mai oder Juni tauchen im Nürnberger Stadtgebiet immer wieder Eichenprozessionsspinner auf. Die Raupe ist an ihren langen „Prozessionen“ mit Hunderten von Tieren relativ leicht zu erkennen. Einzeln kommt der Eichenprozessionsspinner kaum vor.

Eichenprozessionsspinner Am Baumstamm

Wie werden die Eichenprozessionsspinner beseitigt?

Die Nester werden zunächst abgeflammt, damit sie sich leichter vom Baum entfernen lassen. Anschließend werden sie abgesaugt beziehungsweise abgeschabt.

Bei Bäumen mit Eichenprozessionsspinner-Flatterband ist der Auftrag zur Bekämpfung an die Fachfirma kommuniziert, nach der Beseitigung entfernt die Firma das Flatterband. In der Regel sind die Brandspuren optisch erkennbar.

Werden Pestizide gegen den EPS eingesetzt?

Im Umweltausschuss wurde im Jahr 1989 bereits festgelegt, dass keine Pestizide eingesetzt werden. Auch zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners werden diese nicht verwendet.
Vor allem durch den Verzicht auf Spritzmittel, die Anlage von Bienenweiden und Umgestaltung von Grünanlagen für die Artenvielfalt ist das Stadtgebiet auch für Imker wieder attraktiv.

Welche Gesundheitsgefahr besteht?

Die sehr feinen Brennhaare des Eichenprozessionsspinners enthalten ein Eiweißgift. Dieses kann beim Menschen zu allergischen Reaktionen wie Hautreizungen, selten Reizerscheinungen an Bindehaut und in sehr seltenen Fällen zu Reizungen der Atemwege bis zu Asthmaanfällen führen. Dabei muss man mit der Raupe selbst gar nicht in Kontakt kommen, da die Haare leicht abbrechen und bei günstiger Witterung über weitere Strecken verteilt werden.

Nach Kontakt mit den Raupenhaaren kann sich ein Juckreiz entwickeln, dem ein Hautausschlag folgen kann. Besonders Kinder sollten die Raupen nicht anfassen. Befallene Gebiete sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Hautbereiche wie Nacken, Hals und Unterarme sollten durch Kleidung geschützt werden. Das Gesundheitsamt empfiehlt nach einem Kontakt mit den Raupen ein Duschbad mit Haarwäsche und eine sorgfältige Reinigung der während des Befalls getragenen Kleidungsstücke bei 60 Grad in der Waschmaschine.

Eichenprozessionsspinner

Was mache ich, wenn ich einen befallenen Baum entdecke?

Wenn Sie befallene Eichen auf städtischem Grund entdecken, können Sie diese unter genauer Angabe des Ortes unter folgender Telefonnummer melden: 231-7637 (SÖR-Servicetelefon). Das Telefon ist zu den unten genannten Bürozeiten erreichbar. Sie können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich auch über das Kontaktformular erreichen. Alternativ nutzen Sie bitte den Mängel-Melder.

SÖR-Servicetelefon


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicetelefons erreichen Sie unter

Telefon 09 11 / 2 31-7637

Zur verschlüsselten Übertragung Ihrer Nachricht


Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr
Freitag von 8.30 bis 13 Uhr


Eichenprozessionsspinner auf privatem Grund

Grundstückseigentümer mit Eichenbestand, die einen Befall vermuten, erhalten ebenfalls am SÖR-Servicetelefon unter der Telefonnummer 231- 7637 Rat zur Erkennung und Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Ansprechpartner zur Baumbehandlung finden Sie in den Branchentelefonbüchern unter Schädlingsbekämpfung.

Wenn Sie auf Privatbesitz Bäume entdecken, bei denen Sie einen Befall vermuten, informieren Sie bitte den Grundstückseigentümer.

Zu medizinischen Fragen informiert Sie das Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 231-14182.

Eichenprozessionsspinner Umhüllter Ast

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