Bäume der Städtepartnerschaften
Einweihung im Juli 2024
Seit 1954 ist Nürnberg mit Städten in fast allen Teilen der Welt partnerschaftlich und freundschaftlich verbunden. Ihren 15 Partnerstädten sind an der zentral gelegenen Wöhrder Wiese in Nürnberg 15 Bäume gewidmet.
Die Einweihung der Bäume erfolgte am 03.07.2024. Die Pflanzungen der Bäume wurden in Kooperation zwischen dem Amt für Internationale Beziehungen und SÖR umgesetzt.
Seit 1954 ist Nürnberg mit Städten in fast allen Teilen der Welt partnerschaftlich und freundschaftlich verbunden. Jetzt lässt die Stadt ihre Partnerstädte ganz real Wurzeln in Nürnberg schlagen: Im Frühjahr 2024 wurden 15 Bäume für die 15 Partnerstädte an der Wöhrder Wiese gepflanzt. Am Mittwoch, 3. Juli 2024, wurden sie feierlich ihrer jeweiligen Stadt gewidmet. Städtepartnerschaften sind Ausdruck des friedlichen Zusammenlebens und der Völkerverständigung. In persönlichen Begegnungen, bei kreativen Projekten und im fachlichen Austausch rücken Partnerstädte nahe zueinander und werden zu Brückenbauern zwischen den Menschen.
Oberbürgermeister Marcus König freut sich über dieses sichtbare Symbol der Freundschaft: „Die Bäume schaffen eine Verbindung zwischen Umweltschutz und unserer internationalen Arbeit. Sie stehen für gute Luft, gutes Klima und eine gute Zukunft. Gleichzeitig symbolisieren sie unsere jeweiligen Partnerstädte. Ich durfte bereits einige Partnerstädte besuchen. Und sie alle bestechen durch große Freundschaft und den Willen, Gemeinsames zu schaffen, Grenzen zu überwinden und Begegnung zu ermöglichen. Wer künftig hier an den Partnerschaftsbäumen vorbeikommt, wird dies sehen und erleben können.“
Christian Vogel, Bürgermeister und Erster SÖR-Werkleiter, betont den Umweltaspekt: „Bäume sind Symbole für stetiges Wachstum, Ausdauer und ein langes Leben. All dies wünsche ich auch den Beziehungen zu unseren Partnerstädten. Als SÖR-Chef setze ich mich dafür ein, dass Nürnberg mehr Bäume bekommt. Jeder Baum sorgt in seiner Umgebung für mehr Schatten und bessere Luft. Bäume machen eine Stadt lebenswert und sind wichtige Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel.“
Beide unterstrichen den Kooperationsgedanken zwischen den Kommunen: Nürnbergs Partnerstädte stehen vor den gleichen Herausforderungen und unternehmen ähnliche Anstrengungen, damit ihre Städte fit für den globalen Klimawandel werden. Auch dafür stehen diese 15 Bäume, so Marcus König und Christian Vogel unisono: „Wir werden diese schwierige Aufgabe nur gemeinsam lösen können. Unsere Fachleute stehen bereits im Austausch mit einigen unserer Partnerstädte.“ Beide danken im Namen aller Beteiligten der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg, die maßgeblich die Pflanzung der Partnerschaftsbäume unterstützt hat.
Die Partnerschaftsbäume auf der Wöhrder Wiese
Entlang des Johann-Soergel-Wegs befinden sich die zehn ersten Partnerschaftsbäume, stadtauswärts beginnend mit Venedig, Nizza, Krakau, Skopje, Glasgow, San Carlos, Charkiw, Prag, Hadera und Antalya. Vor dem Biergarten quert der „Weg der Partnerstädte“ die Wöhrder Wiese. Die Namensgebung des Verbindungswegs wurde bereits im Frühjahr im Verkehrsausschuss beschlossen. Am zweiten Standort der Partnerschaftsbäume finden sich Shenzhen, Atlanta, Kavala, Córdoba und Nürnbergs jüngste Partnerstadt Braşov.
Auch botanisch spiegeln die Bäume die Vielfalt der Partnerstädte wider. Insgesamt neun verschiedene Gattungen finden sich unter den Bäumen. Am häufigsten sind Eiche, Ahorn und Linde. Gepflanzt wurden aber auch die in Deutschland seltener vorkommende Art der Wasser-Eiche oder der exotisch klingende Japanische Schnurbaum.
Vorbild für die Zusammenarbeit
Die Partnerschaftsbäume sind Teil einer Projektreihe, die Nürnberg mit verschiedenen Partnerstädten in den Bereichen Umweltschutz und Klimaanpassung umsetzen will. Christine Schüßler, Leiterin des Amts für Internationale Beziehungen, ist zuversichtlich: „In Antalya (Türkei) wurden im Jahr 2023 bereits 25 Bäume gepflanzt und Anfang Juni 2024 fand ein 25-jähriger Olivenbaum in Kavala (Griechenland) als Partnerschaftsbaum einen neuen Standort. Weitere Partnerstädte sind interessiert an Pflanzungen, die mehr sind als Symbole. Unsere Umweltexperten beispielsweise tauschen sich mit Fachleuten unserer Partnerstädte aus, in einigen laufen Projekte zur Verbesserung des Naturschutzes und auch Umweltbildung ist ein großes Thema bei unseren Partnerschaftsprojekten.