Informationen zur Solarthermie für Privathaushalte
Solarthermie wird im privaten Bereich zur Erwärmung des Brauchwassers für Küche und Bad genutzt. Vorteilhaft werden Solarthermieanlagen vor allem zur Heizungsunterstützung eingesetzt, indem sie mit dem Heizkessel kombiniert werden.
Solare Brauchwasseranlagen können im Jahresdurchschnitt bis zu zwei Drittel der benötigten Wärme erzeugen. Der Brenner kann im Sommer abgeschaltet werden. Wird die Anlage auch zur Heizungsunterstützung verwendet, deckt sie im Schnitt 25 Prozent des Bedarfs und spart Brennstoffkosten. Eine heizungsunterstützende Anlage ist besonders dann sinnvoll, wenn das Heizsystem sowieso einen Pufferspeicher benötigt. So eignet sie sich im Besonderen auch bei Holzheizungen.
Bei einem täglichen Warmwasserbedarf von 40 bis 50 Litern pro Person lässt sich eine Kollektorfläche von jeweils 1 bis 2 Quadratmeter kalkulieren. Bei einem Vierpersonenhaushalt sind das beispielsweise 5 bis 8 Quadratmeter. Bei Anlagen zur Heizungsunterstützung kann man ungefähr 10 Prozent der Wohnfläche als Kollektorfläche ansetzen.