Magnetschwebebahn Nürnberg

Magnetschwebebahn Modell

Ist eine Magnetschwebebahn im Süden Nürnbergs realisierbar? Die Stadt prüft dies in einem mehrstufigen Verfahren. In einem ersten Schritt hat die Stadt ein Gutachten zur technischen Machbarkeit in Auftrag gegeben und erhält dafür eine Förderung vom Freistaat.


Freistaat fördert Machbarkeitsstudie

Die Stadt erhält für die Machbarkeitsuntersuchung für eine Magnetschwebebahnstrecke zum Klinikum Süd einen Zuschuss vom Freistaat Bayern in Höhe von 50.000 Euro.

Zuvor hatten sich die Stadt und der Freistaat Bayern auf die nächsten Schritte einer Magnetschwebebahn für Nürnberg geeinigt: Oberbürgermeister Marcus König und Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, haben dazu am 11. April im Beisein von Ministerpräsident Dr. Markus Söder einen Letter of Intent, also eine gemeinsame Absichtserklärung, zum weiteren Vorgehen unterzeichnet.

Stadt und Freistaat vereinbaren darin, eng zusammenzuarbeiten, um die Untersuchung für eine Magnetschwebebahn in Nürnberg voranzutreiben. Untersucht werden soll, ob eine Magnetschwebebahn zwischen der U-Bahnstation Bauernfeindstraße, der Messe und dem Klinikum Süd machbar ist. Der Freistaat übernimmt die Kosten der Machbarkeitsstudie zu 90 Prozent. Im Letter of Intent ist festgeschrieben, dass – im Falle der Machbarkeit – der Kostenanteil der Stadt Nürnberg im Gesamtprojekt nicht höher ist als beim Bau der Straßenbahn auf dieser Strecke.


Stadt beauftragt Machbarkeitsgutachten

In seiner Regierungserklärung vom 5. Dezember 2023 hatte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder das Ziel angekündigt, eine Magnetschwebebahn der „Transport System Bögl“ (TSB) in Nürnberg zwischen der neuen Universität in Lichtenreuth – hier: Haltestelle Bauernfeindstraße –, der Messe und dem Klinikum Süd zu realisieren.

Die Stadt prüft dies nun in einem mehrphasigen Verfahren. In einem ersten Schritt hat die Stadt ein Gutachten zur technischen Machbarkeit mit Grobtrassierung sowie eine Nutzen-Kosten-Voruntersuchung in Auftrag gegeben. Es soll bis Ende des Sommers Aussagen zu den Fahrgastverlusten am Umsteigeknoten, eine Grobtrassierung analog zur Straßenbahnlinie, Aussagen zum Betriebskonzept, zur Instandhaltung sowie zu den Kosten und zum verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Nutzen (NKU) zusammenfassen.


Nächste Schritte

Nach Abschluss des Gutachtens wird bei positivem Ergebnis dem Stadtrat eine mögliche zweite Phase „Planfeststellung und detaillierte NKU“ sowie eine sich gegebenenfalls anschließende dritte Phase „Realisierung und Betrieb“ vorgelegt. Da die Stadt Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr ist, wäre sie auch Träger einer Magnetschwebebahn. Bestehende Planungen, insbesondere die Vorarbeiten zur Planfeststellung der Straßenbahnverlängerung Lichtenreuth – Klinikum Süd, werden durch die Untersuchungen nicht berührt.



Marcus König, Oberbürgermeister

„Nahverkehr ist das Zukunftsthema, gerade in Großstädten. Nürnberg ist die Stadt der Innovation: Hier fuhr die erste Eisenbahn Deutschlands und die erste komplett fahrerlose U-Bahn. Nürnberg geht nun den nächsten Schritt auf dem Weg zur Magnetschwebebahn. Wir lassen untersuchen, ob eine solche Bahn machbar ist und was sie kosten würde.“



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