Überblick: Maßnahmen und Ziele
SÖR setzt in der Planung und im Unterhalt zahlreiche konkrete Maßnahmen um, die verschiedene Ziele verfolgen:
Ziel: Verbesserung des Nahrungsangebots durch vielfältige Pollen- und Nektarspender
- gezielte Gehölzauswahl unter dem Gesichtspunkt Pollen- und Nektarspender: Nonnengasse, Spielplatz Klagenfurter Straße, Stadtpark, Marienbergpark, Agnes-Gerlach-Ring, Westpark, Spielplatz Hugo-Junkers-Straße, Kontumazgarten, „Merianin-Wiese“
- Pflanzung blütenreicher Wildstauden: z.B. Gaulnhofener Graben
- großflächige Krokus- und Narzissen-Wiesen als Nektarangebot bereits im zeitigen Frühjahr: Marienbergpark, Frauentorgraben, Erlenstegenstraße
- Gewässerumbau mit reichhaltiger, bienen- und insektenfreundlicher Ufervegetation: Kothbrunngraben im Bereich Boxdorf, Froschgasse, Wetzendorfer Landgraben, Goldbach
Ziel: Verbesserung spezieller Lebensräume, Erhalt und Entwicklung vielfältiger Nisthabitate und Lebensstätten
- Entwicklung von Sandmagerrasen: Sandachse Nürnberg, Äußere Bayreuther Straße
- Entwicklung von Ruderalflächen
- Strukturen aus Steinen und Totholz: Luitpoldhain, Dutzendteich, Marienbergpark
- punktuell Aufstellen von Insektenhotels
Ziel: insektenfreundliche Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen
- weiterhin Verzicht auf Insektizide und Herbizide
- Reduzierung der Mahdhäufigkeit in Abhängigkeit von der Nutzung; dies führt einer sukzessiven Entwicklung von Rasen- zu Wiesenflächen
- gestaffelte Mahd; z. B. in der Erlanger oder Münchener Straße erfolgt eine sogenannte Randstreifenmahd, bei der die Mitte stehen bleibt
- Einsatz spezieller Geräte (Schlegelmäher) und Mahdhöhen werden abgewogen, abhängig von den Gegebenheiten vor Ort
- Belassen von liegendem Totholz und stehendem Altholz
- Anlegen von Benjes-Hecken (Totholzhecken, die zahlreichen Vogelarten wie beispielsweise Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen einen geschützten Bereich bieten, ebenso kleinen Säugern wie Igel und Siebenschläfer sowie kleinen Reptilien wie der Zauneidechse oder Insekten wie Wildbienen)
- Besucherlenkung, z.B. Absperren des Kronentraufbereiches von Altbäumen zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht einerseits, aber Belassen von Totholz andererseits
- Naturnaher Gewässerunterhalt mit dem Ziel, die Gewässerstruktur zu verbessern und den Unterhalt auf naturschutzfachliche Belange abzustimmen