Rahmenbedingungen und Fachplanungen

Eine sparsame Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr ist der Hauptbaustein für eine nachhaltige und umweltverträgliche städtebauliche Entwicklung. Grundsätzlich sollen deshalb vorrangig Stadtbrachen, Baulücken und innerstädtische bzw. innenstadtnahe Flächenpotenziale erschlossen werden, bevor Freiflächen neu erschlossen werden.

Die Stadt Nürnberg unternimmt seit Jahrzehnten viele Anstrengungen, um ungenutzte oder brachliegende Flächen zu aktivieren. Besonders bei gewerblichen Flächen setzen Betriebsaufgaben oder Betriebsverlagerungen größere Potenziale frei (z.B. AEG, Quelle-Areal, Akzo-Nobel-Areal, ferner auch die Aufgabe des Standorts der ehem. Branntweinmonopolverwaltung).

Dieser Einsatz muss zukünftig verstärkt werden. Anlass geben neben dem bewussten Umgang mit der endlichen Ressource Boden die klaren Vorgaben des Baugesetzbuchs, der Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen den Vorrang bei der städtebaulichen Weiterentwicklung von Gemeinden zu geben.

Rahmenbedingungen der Stadtplanung

Bereits bei der Aufstellung des seit 2006 wirksamen Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan wurde deutlich, dass die neu dargestellten Bauflächen nahezu alle in Konkurrenz zu anderen Nutzungen wie Landwirtschaft, Landschaft u. ä. stehen.

Eine Zusammenstellung der Rahmenbedingungen und Fachplanungen, die Grundlagen für die Stadtplanung aufzeigen und Auswirkungen auf eine Bauflächenentwicklung haben können, hat gezeigt, dass der Spielraum für die weitere Inanspruchnahme von Freiflächen sich sukzessive einengt. Diese Zusammenstellung wurde dem Nürnberger Stadtrat im April 2024 vorgestellt.

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