Winterausgabe 2017: "Nürnberg Heute" 103
Bloß kein Kitsch
Nirgendwo sonst in der Stadt ist die Promidichte so hoch wie hier. Neben Albrecht Dürer, Veit Stoß oder Johann Pachelbel finden auf dem Johannis-und dem Rochusfriedhof seit 500 Jahren aber auch Normalsterbliche ihre letzte Ruhestätte. Touristen kommen in Scharen und staunen schon mal über eine E-Gitarre in Bronze.
Online-Extra: Bilder aus Bronze erzählen Geschichte(n)
Die kunst- und sozialgeschichtlich aufschlussreichen Bronzeauflagen auf den Sandsteingräbern führen die Besucher nicht nur in frühere Jahrhunderte. Die Tradition der Epitaphien lebt – höchst individuell und top-modern.
Weitere Themen der Ausgabe
Das ist alles nur getauscht
Geld ist hier nicht die Währung, um das neue Lieblingsteil zu ergattern. Statt auf Konsum setzen immer mehr Menschen auf Tauschbörsen. Die funktionieren auch mit Büchern, Lebensmitteln oder Hilfe im Garten. Manche finden dort sogar ihr Urlaubsparadies.
Revolution hoch vier
Yumi heißt der ideale Mitarbeiter. Noch testet Bosch den vernetzten Roboter in der Motorenproduktion. Doch die Zukunft gehört der Industrie 4.0. Das Internet der Dinge und Dienste krempelt die Arbeitswelt um. In Nürnberg entstehen moderne Lösungen – selbst vor Gemüse macht die Digitalisierung nicht Halt.
„Wir wollen Brücken bauen“
Jüdisches Leben in Nürnberg – das ist eine lange und teils schmerzvolle Geschichte. Gerade einmal 20 Juden, die hier den Nazi-Terror überlebt hatten oder zurückgekehrt waren, hielten ihrer Heimatstadt die Treue. Heute zählt die Israelitische Kultusgemeinde mehr als 2 200 Mitglieder und ist äußerst lebendig.
Zeit für Rücksicht
Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt Nürnberg. Der Bevölkerungsanstieg ist eine echte Herausforderung. Mehr Bürgerinnen und Bürger brauchen mehr Infrastruktur. Flächen werden knapper. Die Nachbarn rücken näher. Es geht auch: um Toleranz. Ein Essay.
Kultur öffnet Räume
Stell dir vor, du lebst in einer Großstadt und es gibt weder Theater noch Häuser für Subkultur. Für Nürnberg undenkbar. Gerade Kultureinrichtungen sind ein Standortvorteil im Wettbewerb um kluge und kreative Köpfe. Die sollen künftig Konzerten in bester Akustik lauschen können.
Der hat den Dreh raus
Ob mit Salz, Mohn oder Schokocreme: Die Kolb-Breze schmeckt in allen Kombinationen. Angefangen hat alles in einer kleinen Bäckerei. Heute laufen bis zu 6 000 Stück pro Stunde vom Band. Wer zubeißen will, muss nicht mal mehr aus dem Auto aussteigen.
Mobil bei Arbeit, Sport und Spiel
Wer sagt denn, dass Bäume immer fest verwurzelt sein müssen? Manchmal kommen sie dorthin, wo Menschen sie brauchen. Auch der Tier-OP rollt auf Rädern an und das Kino kriegt Beine.
Rubriken
Gedruckte Ausgabe
Die Zeitschrift „Nürnberg Heute“ erscheint zweimal jährlich im Mai und im November in einer Auflage von 40.000 Exemplaren. Wer das aufwändig gestaltete, hochwertige Magazin gerne in der gedruckten Fassung in Händen halten möchte, kann es sich – so lange die Auflage nicht vergriffen ist – kostenlos an folgenden Stellen abholen:
- BIZ im Rathaus Hauptmarkt 18
- KulturInformation im K4, Königstraße 93
- Rathäuser Rathausplatz 2, Fünferplatz 1 und 2
In anderen städtischen Dienststellen und Einrichtungen mit Publikumsverkehr liegt „Nürnberg Heute“ ebenfalls zur Mitnahme aus, etwa in der Zentralbibliothek am Gewerbemuseumsplatz und im Einwohneramt in der Äußeren Laufer Gasse. Auch der Lesezirkel Dörsch hat die aktuelle Ausgabe von „Nürnberg Heute“ im Angebot.