"SCHATTEN - Ich wollte doch leben!"
vom 7.11. bis 17.11.2017 an der B1 Nürnberg / Eingangshalle
Inhalt der Ausstellung:
Sechs Schicksale - sechs Schatten:
Das Risiko junger Fahranfänger zwischen 18 und 24 Jahren im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken ist drei Mal höher als das aller anderen Altersgruppen. Gedenkkreuze am Straßenrand erinnern an diejenigen, die aus ihrem jungen Leben gerissen wurden - und jedes Kreuz steht für ein tragisches Schicksal. Zurück bleiben Angehörige und Freunde, für die danach nichts mehr ist wie zuvor. Zurück bleiben Familien, die nach dem Verlust ihres Kindes mit einem unendlichen Schmerz ringen.
Idee und Konzept:
Die Auseinandersetzung mit dem Tod, mit Müttern, die durch das Schicksal ihres verstorbenen Kindes andere Leben retten möchten, mit Wut, Trauer und Verzweiflung hat mich nachhaltiger beeinflusst, als es jede Info-Bro¬schüre oder Unfall-Statistik je gekonnt hätte. Diese Erfah¬rung möchte ich gerne weitergeben. An jeden, der immer noch denkt: "Mir wird schon nichts passieren."
Idee und Konzept der Ausstellung: Konzeptentwicklerin Dipl.-Komm.-Designerin Marlene Schlund
"Das Konzept "SCHATTEN" entwickelte ich bereits 2005 während meines Studiums als Beitrag zu einer Ausschreibung des Bayerischen Innenministeriums. Es wurde als eine von sieben Arbeiten ausgezeichnet, jedoch erst durch den ADAC umgesetzt.
Organisation / Koordination der Ausstellung:
Förderverein Berufliche Schule 1, Robert Seegerer
Begrüßung durch die Schulleitung
Eröffnung der Ausstellung durch den Schulleiterstellvertreter StD Bernhard Palm
Schüler der B1 bei der Eröffnung
und in der Ausstellung
Grußworte des ADAC-Vorsitzenden Herr Behlert
Offizielle Eröffnung und Hintergründe zum Theme Verkehrssicherheit und Verkehrsunfälle, insbesondere von jugendlichen AutofahrerInnen. Herr Herbert Behlert, Vorsitzender ADAC Nordbayern e.V..
In seiner Eröffnungsrede betonte Herr Behlert, der Automobilclub steht nicht nur für die unbestrittenen positiven Seiten individueller Mobilität, sondern stellt ebenso die Schattenseiten und Gefahren dar. Die Texte, die sich auf den Schatten-Figuren befinden, erzählen die tragischen Schicksale. Als Boten aus dem Schattenreich der Toten sollen sie Emotionen wecken und Gleichaltrige vor einem ähnlichen Schicksal warnen. Ziel ist es, die Jugendlichen zum Nachdenken anzuregen, Anlass für Gespräche zu geben und so die Anzahl der Verkehrstoten zu reduzieren.
Grußworte des Schulbürgermeisters Dr. Klemens Gsell (3. Bürgermeister der Stadt Nürnberg)
In seiner Rede unterstrich er die Bedeutung der Ausstellung für die Verkehrssicherheit und betonte, dass das Schulamt dies Ausstellung für die Schulen als sehr wichtig findet.
„Als passionierter Motorradfahrer muss man wissen, wann man vom Gas geht!“
Grußworte der Polizei Mittelfranken vertreten durch Herrn Werner Meier (Polizeidirektor Mittelfranken)
Herr Werner Meier, Polizeidirektor Mittelfranken: „Das Risiko im Straßenverkehr tötlich zu verunglücken ist bei jungen Fahrern drei Mal so hoch wie bei allen anderen Altersgruppen.“
Auch der Polizei ist es ein großes Anliegen, dass junge Fahrer mehr sensibilisiert werden.
Die Festredner
Von Links: Dr. Klemens Gsell (3. Bürgermeister der Stadt Nürnberg), Herbert Behlert (Vorsitzender ADAC Nordbayern e.V.), Bernhard Palm (stellv. Schulleiter B1) und Werner Meier (Polizeidirektor Mittelfranken)