B1 Nürnberg nimmt beim 34. Bundeskongress für Amateurfunk und Telekommunikation an Schulen in Goslar teil

B1 Nürnberg nimmt beim 34. AATis-Bundeskongress in Goslar teil

Jeweils im März findet in der alten Kaiserstadt Goslar, der Bundeskongress für Amateurfunk und Telekommunikation an Schulen statt.

Beim diesjährigen dreitägigen AATiS-Bundeskongress vom 08.03.2019 bis 10.03.2019 handelte es sich um eine MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) - Lehrerfortbildung, die vom AATiS e. V. organisiert wird.

Thema der 34. Tagung waren naturwissenschaftlich-technische Projekte zur Unterstützung des MINT-Unterrichts an allgemein- und berufsbildenden Schulen.

Mikrocontrolleranwendungen, Satellitentechnik, Grundlagen Physik (Radioaktivität, Licht, etc.) für Ausbildung und Unterricht und Umweltmesstechnik.

Teilnehmer dieses Forums sind neben Lehrervertretern aus ausgewählten Schulen, Hochschullehrer, Ingenieure und Wissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik und dem benachbarten Ausland (z.B. Belgien und der Schweiz).

Zusätzlich war ein Vertreter vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie mit einem interessanten Auftaktvortrag anwesend.

2019 war die B1-Nürnberg mit mir als Teilnehmer zum zweiten Mal eingeladen und vertreten.

Hier einige Auszüge aus Seminaren und Workshops, die ich besuchen konnte:

Eröffnet wurde die Fortbildungsveranstaltung von den beiden Vorsitzenden des AATiS e. V., Dipl.-Ing. Schönwitz, DL2HSC und StD Eichler, DJ2AX.

Ein Vertreter des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, Dr. Jörg Noack, DG2ORK, stellte die Forschungsarbeiten seines Teams im Vortrag „Auf Forschungstour in Afrika - wieso Biologen den Amateurfunk brauchen und was Bonobos mit Kurzwelle zu tun haben" vor.

Neben interessanten Bildern war ein Schwerpunkt dieses Vortrages die digitale Übertragung der Forschungsergebnisse mittels Kurzwelle vom Kongo nach Leipzig ins Max-Planck-Institut.

Rolf Becker, DC9JG stellte unter dem Thema „senseBox - eine Umweltmessstation zum Selberbauen“ vor.

Volker Torgau hatte ein Unterrichtsprojekt „Induktionsherd ein Energiesparherd?“ (auch im neuen AATiS-Praxisheft 29 sehr schön beschrieben) vorbereitet.

Im Workshop von Werner Dreckmann, DH4KAV: „Meine Mieze ist QRV! - Der AATiS-CatFinder“ ging es darum eine kleine Schaltung zu bauen, die es ermöglicht ein Haustier (z.B. Katze) zu besendern.

Die Schaltung arbeitet im Frequenzbereich 433 MHz.

Andreas Auerswald, DL5CN zeigte in einem interessanten Vortrag „Es'-Hail und der Empfang des 10 GHz-Downlink mit low budget Mitteln“, wie man mit einem umgebauten LNB und einem 30cm-Spiegel sowie eines SDR-Sticks den neuen geostationären Satelliten empfangen und arbeiten kann.

Wolfgang Förtsch, DK4MZ und Helmut Berka, DL2MAJ hatten einen Workshop zu einem 80m-CW-TRX, bestehend aus einem 80m-Sender und einer nachgeschalteten Endstufe vorbereitet.

Dr.-Ing. Karsten Hansky DL3HRT trug zum Thema „Mit dem Geigerzähler auf den Spuren des Wismutbergbaus in Thüringen und Sachsen“ vor.

Dr. Hansky hatte einen Geigerzähler mit einem GPS-Modul und einem Datenlogger erweitert und während einer ausgedehnten Wanderung mit seinem Selbstbau-Radioaktivitätsmonitor zahlreiche Messwerte aufgenommen.

Anja Hilbert, DG0YS, zeigte in einem spannenden Vortrag zum Thema „ARDF - Fuchsjagd-Technik und Wettkämpfe, Vorbereitung, Durchführung“, worauf es bei der Organisation dieser Sportveranstaltungen ankommt.

Im Workshop „Produktfotografie – arbeiten fast wie die Profis“, zeigte Andreas Auerswald, DL5CN, wie man professionell Bilder von Leiterplatten und anderen technischen Objekten macht.

Text und Bilder:
Stephan Vogl

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