COOL fährt nach Wien

Doch: Was genau hat es mit COOL auf sich?
Seit einigen Jahren wird an der B1 in den EGI-Klassen COOL (cooperatives offenes Lernen) unterrichtet. Hierbei findet in den Fächern Politik und Gesellschaft, Deutsch und Englisch fächerübergreifender Unterricht statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach einer kurzen Einführung ein Geheft mit diversen Aufgabenformaten, die sie in verschiedenen Sozialformen und in ihrem eigenen Lerntempo über einen längeren Zeitraum bearbeiten. Im Anschluss an eine solche Lerneinheit findet häufig ein passender Unterrichtsgang statt. So besuchte in der Vergangenheit etwa eine Klasse nach einer COOL-Einheit mit dem Fokus „Kommunalwahlen in Bayern“ das Nürnberger Rathaus.

In Wien konnten wir jetzt sehen, wie andere Schulen das Konzept ausrichten. Wir hospitierten im Unterricht der Berufsschule für Bürokaufleute und lernten hier die Arbeit mit dem Klassenrat sowie eCOOL, wo sehr viel mit Online-Tools gearbeitet wird, kennen. Außerdem sahen wir uns noch eine Mittelschule in Wien sowie die Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Eisenstadt an. So unterschiedlich die Schülerklientel war, existierten doch viele Gemeinsamkeiten. Alle Lehrkräfte setzen gekonnt die COOL-Grundideen Freiheit, Kooperation und Selbstbestimmung um und es herrschte eine äußerst angenehme Lernatmosphäre. Und: alle Schulen haben uns sehr freundlich aufgenommen, mit österreichischen Spezialitäten bewirtet und sich offen und gewinnbringend mit uns ausgetauscht. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!
Doch auch das Kennenlernen der österreichischen Hauptstadt kam nicht zu kurz. So konnten wir etwa an einer Stadtführung im 2. Bezirk die Umgebung besser kennenlernen und mit einem Besuch in einem Wiener Kaffeehaus auch kulinarischen Eindrücke sammeln.

Nach fünf Tagen kehrten wir mit einigen neuen Ideen und Inspirationen sowie neuem Elan im Gepäck zurück an die B1.
Kurzum: es war wirklich COOL !

Claudia Belzer, Daniel Budin und Natascha Sponsel