Unterstützung für Neuzugewanderte – Studierende der FAU als Mentoren

Projekt Weichenstellung im SJ 2020/21

Auch in diesem Schuljahr erhalten fünf neuzugewanderte Schüler der B1 auf ihrem neuen Weg in Deutschland zusätzlichen Rückhalt durch eine*n studentische*n Mentor*in.

Besonders vielversprechend ist:

Das Projekt WEICHENSTELLUNG der FAU reagiert zielgerichtet auf die im Zuge der Digitalisierung gestiegenen Herausforderungen für unsere Schüler*innen.

Die jungen Erwachsenen werden gerade im Umgang mit der digitalen Plattform Microsoft Teams unterstützt oder anders formuliert: WEICHENSTELLUNG goes digital!

Neuzugewanderte Schüler*innen stehen – neben den gängigen Herausforderungen einer Ausbildung per se – vor zusätzlichen Hürden. So müssen sie vielfach eine komplexe private Situation schultern wie auch Kommunikationsschwierigkeiten meistern. Hierbei können sie häufig nur bedingt auf ein verlässliches soziales Netz zurückgreifen. Dies hat zur Folge, dass es gerade in dieser Gruppe öfter zu Ausbildungsabbrüchen kommt. Genau hier steuert WEICHENSTELLUNG erfolgreich gegen.
Wissenschaftliche Evaluationen haben das vielversprechende Potential des Projekts der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und dem bayerischen Kultusministerium – hervorgehoben. Durch wöchentliche Mentoring-Einheiten, bei denen neben der sprachlichen Förderung etwa auch die Unterstützung in beruflichen und lebensweltlichen Konfliktsituationen und die Vermittlung von gesellschaftlichen Normen im Mittelpunkt stehen, wird die Abbruchquote von neuzugewanderten Jugendlichen während der dualen Ausbildung gesenkt. Die Azubis haben in den studentischen Mentoren engagierte und kompetente Wegbegleiter an ihrer Seite.

Am 03.12.2020 fand nach einem vorangegangen Bewerbungsprozess nun eine Online-Auftaktveranstaltung statt. Die Veranstaltung an sich war wegweisend für die künftigen Zielsetzungen des Projekts:
WEICHENSTELLUNG selbst findet in weiten Teilen digital statt – die Nutzung von Microsoft Teams, virtuellen Lerntagebüchern und einer gemeinsamen Dateiablage sollen zum einen ermöglichen, dass das Projekt auch in Zeiten der Corona-Pandemie ortsunabhängig durchgeführt werden kann.
Zum anderen ist es ein zentrales Anliegen, die Schüler*innen einen Schritt weiter in die digitale Zukunft zu begleiten und für den Umgang mit modernen Arbeits- und Kommunikationsmedien zu rüsten.

Wir vom Team „Berufssprache Deutsch“ der Beruflichen Schule 1 freuen uns, dass es uns abermals gelungen ist, so viele Schüler für dieses aussichtsreiche Projekt zu gewinnen!

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