Nürnbergs Berufsschule 1 von oben

Berufliche Schule 1

Ich wollte doch leben! Sechs Schicksale – sechs Schatten

ADAC-Ausstellung "Schatten" - Preisverleihung zum Plakatwettbewerb © Daniel Budin

Preisverleihung des Plakatwetbewerbs zur ADAC-Ausstellung "Schatten"

Mit der Ausstellung „Schatten – Ich wollte doch leben!“ initiiert der ADAC Nordbayern eine zur Selbstreflexion animierende Ausstellung, die vor allem junge Verkehrsteilnehmer, deren Risiko im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken deutlich höher ist, ansprechen soll. Drei Wochen zuvor verstarb ein Schüler der Berufsschule 1 bei einem Verkehrsunfall, woran der stellvertretende Schulleiter Herr Palm die anwesenden Gäste und Schülerinnen und Schüler der B1 erinnerte.

    Herr Behlert, der Vorsitzende des ADAC Nordbayern, betonte, wie wichtig der sichere und verantwortungsvolle Umgang mit individueller Mobilität gerade für junge Verkehrsteilnehmer ist. Der Schulbürgermeister von Nürnberg, Herr Dr. Klemens Gsell, rät den anwesenden Jugendlichen, „ihr Hirn anzuschalten, sobald sie sich ins Auto setzen“. Die Ausstellung des ADAC setzt bei der traurigen Bilanz im Foyer der Berufsschule 1 an, dass das Risiko junger Fahranfänger zwischen 18 und 24 Jahren, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken dreimal höher ist als das der anderen Altersgruppen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen sechs lebensgroße, geschwärzte Figuren. Jede Silhouette steht für einen jungen Menschen, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Dabei werden reale Fälle anhand von bewegenden Texten, die sich auf den Schatten-Figuren befinden, erläutert. Traurig stimmende Gedenkkreuze am Straßenrand erinnern an diejenigen, die aus ihrem jungen Leben gerissen wurde – und jedes Kreuz steht für ein tragisches Schicksal. Zurück bleiben Angehörige und Freunde, für die danach nichts mehr ist wie vorher. Familien bleiben zurück, die nach dem Verlust ihres Kindes mit einem unendlichen Schmerz ringen. Die Ausstellung soll aufrütteln, dass aktive Verkehrssicherheitsarbeit ein wichtiges öffentliches Anliegen und eine wichtige Aufgabe insbesondere auch von Schulen ist. Die Ausstellung wurde von verschiedenen Klassen der B 1 mit ihren Lehrerinnen und Lehrern besucht und im Unterricht pädagogisch aufgearbeitet. Von den an der Ausstellung teilnehmenden Klassen wurden Plakate erstellt, die nach Abschluss der Ausstellung an der B 1 durch eine Jury prämiert wurden. Durch den Schulleiter wurden die Preise an die Gewinnergruppen in der Eingangshalle der B1 übergeben. Vielen Dank an alle Schülerinnen und Schüler, die an dieser Aktion teilgenommen haben.

    Jürgen Horst

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