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Digitale Schule

Newsletter Ausgabe 02-2021: Schulvernetzung bzw. Konzentration aufs Wesentliche – WLAN

Die IT-Strategie sieht vor, alle Schulgebäude (bis auf die Neubauten der letzten Jahre) sukzessive zu ertüchtigen. Dabei sollte das LAN-Netz verbessert bzw. aufgebaut, das Stromnetz entsprechend angepasst und vor allem WLAN verfügbar gemacht werden. Seit Ausgabe 1 des Newsletters haben wir Ihnen entsprechend in kurzen Gastbeiträgen den zugrundeliegenden Standard der sog. “IuK-Richtlinie” der Stadt Nürnberg vorgestellt. Seit 2018 wurden bereits viele Maßnahmen begonnen und viele konnten auch bereits erfolgreich abgeschlossen werden.

Der Standard der IuK-Richtlinie war bislang bei allen Arbeiten, auch bei Interimsmaßnahmen, der Maßstab. In Zusammenarbeit mit den weiteren projektbeteiligten Dienststellen haben wir nun jedoch einen neuen WLAN-orientierten Standard erarbeitet, den wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.

    Wie sieht der neue Standard aus?

    Der neue Standard sieht nun nur noch diese Datendoppeldose an der Raumdecke vor. Hier wird der Access Point (AP) montiert und hierüber wird WLAN ausgestrahlt. Sowohl das interaktive Tafelsystem als auch die Lehrer- und Schülergeräte können über WLAN normal genutzt werden. Stromanschlüsse zum Laden der Geräte sind i.d.R. bereits vorhanden, sollten hier Arbeiten erforderlich sein, wird dies bei der Planung durch das Hochbauamt berücksichtigt. Dies gilt nur für die üblichen Unterrichtsräume.

      In benötigten IT-Fachunterrichtsräumen sollen die stationären PCs weiterhin über LAN angebunden werden. In den Räumen der Schulverwaltung werden ebenfalls LAN-Anschlüsse eingeplant, sofern die vorhandene Infrastruktur veraltet ist. In beiden Raumtypen soll natürlich auch WLAN verfügbar werden.

      Grundlegend zu prüfen sind dabei aber weiterhin die vorhandenen Datenschränke und Unterverteiler, und auch die Anbindung von Gebäudeteilen untereinander muss geprüft und bei Bedarf hergestellt bzw. überarbeitet werden.

      Beim neuen Standard handelt es sich also keineswegs um eine “schlechtere” Vernetzung, sondern rein um eine Weiterentwicklung auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen; die Änderungen zielen vorrangig auf allgemeine Unterrichtsräume.

        Warum ein neuer Standard?

        1. Die Schul-IT entwickelt sich stetig weiter. Im Einsatz sind zunehmend mobile Endgeräte anstelle von stationären; und auch die stationären können mittlerweile stabil über WLAN genutzt werden. Die Vielzahl an Kabeln und Anschlüssen ist daher schlicht nicht mehr (pädagogisch sowie technologisch) erforderlich.
        2. Die Vernetzung nach klassischem IuK-Standard dauert. Abhängig von der Größe der jeweiligen Schule sogar ziemlich lange. Bei großen Schulen dauerte die Vernetzung von Beginn bis Ende teils eineinhalb Jahre und länger. Im Rahmen der IT-Strategie war jedoch vorgesehen, annähernd 90 Schulstandorte innerhalb des Projektzeitraums von 9 Jahren zu vernetzen ...
        3. Und natürlich spielen auch betriebswirtschaftliche Gründe eine Rolle ... nämlich die sinnvolle Nutzung der verfügbaren Ressourcen.

        Die Bauzeit der ersten Maßnahmen reduziert sich voraussichtlich enorm! In 2021 geben die Mitglieder der Projektgruppe Gas und haben die Zahl der zu vernetzenden Standorte nochmals gesteigert. Ein Tempo, das wir, wenn möglich, auch in 2022 und 2023 beibehalten wollen.

          Und was ist mit dem WLAN-Rollout Anfang 2021?

          Anfang des Jahres hat die Schul-IT-Gruppe in einer “Schnellhilfe-Aktion” in den Schulen APs an bestehende Anschlüsse montiert. Dadurch konnte ein grundlegendes WLAN zur Verfügung gestellt werden. Für ein stabiles, leistungsfähiges und flächendeckendes WLAN braucht es jedoch eine stabile, grundlegende Infrastruktur. Dort, wo das WLAN aktuell erhebliche Schwierigkeiten macht, arbeiten wir bereits nach; an allen anderen Standorten sollen in den kommenden Monaten und Jahren dann die passiven Voraussetzungen nachträglich geschaffen und somit einheitliche Bedingungen geschaffen werden.