Die optimalen Heizungseinstellungen hängen von der Nutzung der Räume ab:
• Wohnzimmer: 20–22°C ist die empfohlene Komforttemperatur.
• Schlafzimmer: Kühle Temperaturen von 16–18°C reichen oft aus und fördern gesunden Schlaf.
• Küche: 18–20°C, da die Wärme der Küchengeräte genutzt werden kann.
• Bad: 22–24°C ist ideal, allerdings nur während der Nutzung.
Tipps:
• Neuen Thermostatventilkopf anbringen, das kann die Regelbarkeit verbessern.
Das dürfen Mieter im Rahmen von „Kleinreparaturen“ selbst machen und müssen es auch selbst finanzieren.
• Nachts Absenken: Es reicht, die Temperatur nachts auf etwa 16°C zu reduzieren.
• Kontinuierliches Heizen: Vermeide das komplette Abschalten der Heizung in kalten Räumen – das Aufheizen
verbraucht mehr Energie, als die Temperatur konstant niedrig zu halten.
Fragen und Antworten zum Thema Heizung und Warmwasser

Viele Haushalte verlieren unnötig Wärme, was zu höheren Heizkosten führt. Hier sind effektive Maßnahmen:
• Fenster abdichten: Zugluft lässt sich durch Dichtungsbänder oder Schaumstoffleisten einfach vermeiden.
• Heizkörper freihalten: Vermeide Möbel oder schwere Vorhänge direkt vor der Heizung, damit sich die Wärme
optimal im Raum verteilen kann.
• Vorhänge und Rollläden nutzen:
o Schließe diese nachts, um Wärme im Raum zu halten.
o Tagsüber Vorhänge öffnen, um Sonnenwärme hereinzulassen.
• Teppiche auf kalten Böden: Vermeiden Wärmeverlust durch Böden und fühlen sich angenehmer an.
Sparduschköpfe:
o Reduzieren den Wasserverbrauch um bis zu 50 %, indem Luft untergemischt wird.
o Kosten: 10–30 € pro Kopf, amortisieren sich schnell.
o Achtung bei elektrischen Durchlauferhitzern, hier gibt es einen Wasser-Mindestdurchlauf.
Kürzer duschen:
o erhöht das Einsparpotential erheblich.
Warmes Wasser temperieren:
o Boiler oder Durchlauferhitzer auf eine moderate Temperatur von max. 50–55°C einstellen.
o Boiler bei Nichtgebrauch ausschalten.
Kaltwasser vorziehen:
o Beim Händewaschen oder Zähneputzen reicht oft kaltes Wasser, sodass kein Energieverbrauch anfällt.
Zusatztipp:
Duschzeiten mit Kindern oder der Familie optimieren und gemeinsam eine Energiespar-Challenge starten. Belohnungen statt Strafen motiviert Kinder zum Mitmachen.
Ein Heizungsausfall kann im Winter schnell unangenehm werden. Handlungsempfehlungen:
1. Sofort Kontakt aufnehmen:
Vermieter: Dieser ist in der Regel verpflichtet, die Heizung schnellstmöglich reparieren zu lassen.
Fachbetriebe: Handwerksbetriebe oder Notfalldienste mit 24/7-Service stehen bereit (z. B. Heizungsbauer). Nur im Notfall und nach Rücksprache mit dem Vermieter beauftragen!
2. Übergangslösungen:
- Heizlüfter nutzen (sparsam verwenden, da sie Stromintensiv sind).
- Mehrere Schichten Kleidung oder wärmende Decken helfen kurzfristig.
3. Rechte und Pflichten:
Vermieter: In Mietverhältnissen gilt: Temperaturen unter 18°C können Mietminderungen rechtfertigen, falls der Schaden nicht schnell behoben wird.
Mieter: bei unzureichender Beheizung und dadurch entstandenen Schimmelbefall kann der Mieter haftbar gemacht werden.
Fragen und Antworten zum Thema Strom
Der Stromverbrauch ist von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielsweise von der Energieeffizienz der Elektrogroßgeräte. Je älter ein Gerät ist, desto mehr Strom verbraucht es. Wird auch die Warmwasseraufbereitung über Strom erzeugt, verursacht dies sehr hohe Kosten. Einen Überblick über einen durchschnittlichen Verbrauch nach Anzahl der Personen gestaffelt, ist dem folgenden Link zu entnehmen.
• Effiziente Geräte: LED statt Glühbirnen spart bis zu 80%.
• Häufigkeit der Nutzung: Elektronische Geräte im Dauerbetrieb erhöhen den Verbrauch.
• Warmwasserbereitung: Geräte wie Boiler oder Durchlauferhitzer treiben die Stromkosten in die Höhe
1. Kontrolle des Verbrauchs durch monatliches "Zähler ablesen"
2. Altgeräte, insbesondere Elektrogroßgerät (wie Kühlschrank, Waschmaschine und Elektroherd) langfristig durch ein energieeffizientes Gerät ersetzen
3. Versteckte Verbraucher vermeiden indem Stand by modus durch eine schaltbare Steckerleiste vermieden wird oder der Energiesparmodus (z.B. bei Fernseher) aktiviert wird
In jedem Fall sollte auf Heizlüfter oder elektrische Heizkörper verzichtet werden die der regulären Heizung zugeschalten werden. Diese Geräte verbrauchen sehr viel Strom. Eine Übersicht über durchschnittliche Verbräuche entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.
Gerät | Durchschnittlicher Verbrauch (pro Jahr) | Besonderheiten |
---|---|---|
Alte Kühlschränke | 500 - 1.000 kWh | Vor allem alte Geräte (über 10 Jahre) können sehr energieverbrauchend sein |
Durchlauferhitzer | 4.000 - 5.000 kWh | hoher Verbrauch. Auf richtige Einstellung achten. |
Heizlüfter | 500 - 1.500 kWh | Nutzung sollte vermieden werden. |
Wäschetrockner | 300 - 700 kWh | Viel höherer Verbrauch als beim Wäschetrocknen an der Luft. |
Gaming-PCs | Bis zu 1.000 kWh | Besonders Hochleistungsgeräte oder bei Dauerbetrieb |
Fragen und Antworten zum Thema Abrechnung (Heizkosten und Stromkosten)

Eine Strom- oder Heizkostenabrechnung kann auf den ersten Blick kompliziert wirken. Hier eine einfache Erklärung:
I. Wichtige Bestandteile der Stromabrechnung:
1. Verbrauchszähler und Ablesedatum:
- Der tatsächliche Verbrauch wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Achte darauf, ob der Wert geschätzt oder abgelesen wurde.
- Beispiel: Verbrauch 2.500 kWh.
2. Preis pro Kilowattstunde:
-Zeigt, wie viel du für jede verbrauchte kWh zahlst.
-Beispiel: 0,30 €/kWh.
3. Grundgebühr:
- Monatliche Pauschale für Anschluss, Zählerkosten, etc.
- Beispiel: 120 € pro Jahr (10 €/Monat).
4. Abschläge:
- Deine monatlichen Vorauszahlungen. Diese werden von der Gesamtsumme abgezogen.
5. Nachzahlung oder Erstattung:
- Endbetrag, den du entweder zahlen musst oder zurückerstattet bekommst.
II. Wichtige Bestandteile der Heizkostenabrechnung:
1. Gesamtkosten der Anlage:
- Hier werden Heizöl, Gas oder Fernwärme, Wartung und Betriebskosten aufgeführt.
2. Dein Anteil:
- Aufteilung nach Verbrauch (in %) und Wohnfläche (in m²).
- Beispiel: Verbrauchskosten 70 %, Grundkosten 30 %.
3. Verbrauchsmessung:
- Ablesewerte deiner Heizkörperverdunsterröhrchen oder Verbrauchszähler.
Eine Visualisierung mit Pfeilen und Erklärungen kann hilfreich sein, um die Abrechnung einfach verständlich zu machen.
Häufige Gründe:
1. Preiserhöhungen:
- Die Strom- oder Gaspreise sind in vielen Regionen gestiegen, z. B. durch höhere Beschaffungskosten.
- Tipp: Achte auf den Preis pro kWh und vergleiche diesen mit dem Vorjahr.
2. Höherer Verbrauch:
Möglich durch:
- Nutzung neuer oder zusätzlicher Geräte.
- Längere Heizperioden (z. B. ein kälterer Winter)
.
3. Nicht mehr aktuelle Abschlagszahlungen:
- Wenn dein Verbrauch gestiegen ist, aber die monatlichen Abschläge nicht angepasst wurden, fällt die Nachzahlung höher aus.
Was tun?
• Verbrauche bewusst und notiere Zählerstände, um ungewollte Mehrverbräuche rechtzeitig zu bemerken.
• Anbieter kontaktieren und Kosten prüfen.
Abschläge sind monatliche Vorauszahlungen für deine Energieversorgung. Sie basieren auf deinem geschätzten Jahresverbrauch und dem aktuellen Strom- oder Gaspreis.
So wird der Abschlag berechnet:
1. Dein geschätzter Verbrauch:
- Ein Haushalt (Single): ca. 2.000 kWh Strom.
2. Kosten pro Jahr:
- Verbrauch x Preis pro kWh:
Beispiel: 2.000 kWh x 0,30 €/kWh = 600 € pro Jahr.
3. Monatlicher Abschlag:
- Jahreskosten geteilt durch 12 Monate.
Beispiel: 600 € ÷ 12 = 50 €/Monat.
Tipps:
• Dein Anbieter kann den Abschlag anpassen, falls der Verbrauch nach oben oder unten abweicht.
• Vergleiche den monatlichen Abschlag mit deinem Verbrauch, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Ja, der Abschlag kann sowohl erhöht als auch reduziert werden. Das geht folgendermaßen:
Anleitung:
1. Kontaktiere den Anbieter:
- Nutzung des Kundenportals (falls verfügbar) oder die Service-Hotline.
- Beispiel bei N-ERGIE: Abschläge können direkt im Online-Bereich angepasst werden.
2. Belege bereitstellen:
- Falls der Verbrauch gesenkt werden soll (z. B. Umzug, neue Geräte), sind genaue Daten vom Verbrauch sinnvoll.
3. Neue Abschlaghöhe:
- Anbieter berechnen eine neue Höhe basierend auf deinem Verbrauch und der aktuellen Preisentwicklung.
Wichtig:
Passe den Abschlag lieber frühzeitig an, wenn sich der Verbrauch ändert, um Nachzahlungen zu vermeiden.