2004 - 2007 - Rückblick - Die Modellphase
Neue Wege zur Erziehungspartnerschaft - Die familienfreundliche Schule
1. Ausgangslage
Familie und Schule sind die zentralen Sozialisationsinstanzen, stehen aber eher nebeneinander. Die aktuelle bildungspolitische Debatte hat jedoch gezeigt, dass es dringend erforderlich ist, die verschiedenen Lernorte stärker miteinander zu verknüpfen.
Eltern und Lehrkräfte haben eine gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung der Kinder. Erziehungs- und Bildungsarbeit erfordern ein Miteinander. Es bedarf mehr Transparenz und gegenseitiges Verständnis, statt gegenseitiger Schuldzuweisungen. Eine offene und ehrliche Kooperation zwischen Schule und Eltern ist deshalb von großer Bedeutung. Schule muss familienfreundlicher werden und andersherum: Familien müssen schulfreundlicher werden.
2. Anknüpfungspunkte
Bereits 2003 wurden die „Bausteine für eine familienfreundliche Schule“ erstellt und sind mittlerweile an alle Nürnberger Schulen verteilt.
Im November 2003 fand das 3.Offene Forum Familie: Familienfreundliche Schule statt.
3. Das Projekt
Das Bündnis für Familie will mit dem Projekt: „Neue Wege zur Erziehungspartnerschaft: Die familienfreundliche Schule“ allgemein bildende Schulen unterstützen, einen weiteren Schritt zur Umsetzung von Familienfreundlichkeit zu gehen. Dabei soll Ideenaustausch und Kooperation unter den Schulen gefördert werden.
Die unterschiedlichen Perspektiven: Sicht der Eltern, der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der Schulbehörden werden zusammengeführt, um einen Beitrag zur besseren Kooperation aller Akteure in der Schule zu leisten. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet dabei die Erziehungspartnerschaft zwischen Familie und Schule: Im Mittelpunkt steht das Kind.
Schulen, die sich am Projekt beteiligen, erhalten eine Auszeichnung. Die Auszeichnung soll Anreiz und Würdigung für die Bemühungen der Schulen sein. Diese wird gegen Ende des Projektes im Rahmen eines Festaktes verliehen.
4. Chronologie
Laufzeit des Modellprojektes: 01.10.2004 bis 30.09.2006.
Mit Ende des Schuljahres 2005/06 endete die reguläre Laufzeit mit 12 teilnehmenden Schulen.
Das Projekt geht weiter. "Neue Wege zur Erziehungspartnerschaft: Die familienfreundliche Schule" geht in die zweite Runde. Dank der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen wurde das Modellprojekt bis Ende 2007 verlängert. Es beteiligten sich insgesamt 23 Schulen.
Fortführung über 2007 hinaus. Am 27. September 2007 beschloss der Jugendhildfeausschuß einstimmig, das mit guten Ergebnissen evaluierte Projekt FAMILIENFREUNDLICHE SCHULE solle weitergehen.
5. Projektfinanzierung
Das Modellprojekt wurde im Rahmen des Bündnisses für Familie durchgeführt und vom Stab Familie betreut. Gefördert wurde das Projekt über die gesamte Laufzeit von drei Jahren vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Zusätzlich flossen Sponsorengelder ein.
Sponsorengelder sind weiterhin willkommen.
6. Evaluation der Projektphase
"Die Ergebnisse der Evaluation des Projektes zeichnen ein positives Bild dessen, was bisher im Rahmen des Projektes erreicht wurde, und vor allem dessen, was als Weg beschritten wurde. Insgesamt werden die Ziele des Gesamtprojektes von den beteiligten Akteuren in den Schulen in die Praxis getragen und fast ausschließlich als wichtig beurteilt." Das ist ein Teil des Fazits, das Prof. Dr. Joachim König und Markus Maiwald von der Arbeitsstelle für Praxisforschung und Evaluation der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg im Rahmen einer Evaluation ziehen, die im Frühjahr 2007 erarbeitet wurde.
7. Abschlussbericht
Für die Modellphase wurde ein Abschlussbericht erstellt. Zusammen mit umfangreichem Zusatzmaterial ist er im Internet herunterladbar.