Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten

Tetanus (Wundstarrkrampf)

Der Erreger, ein Bakterium, kann überall im Boden, in Dreck und Schmutz vorhanden sein und über kleinste Verletzungen in den Körper gelangen. Das Gift dieses Erregers bewirkt Krämpfe und Lähmungen zum Beispiel der Atemmuskulatur. Auch bei der heutigen Intensivmedizin sind leider nicht alle Erkrankten zu retten.

Dipththerie

Der "Würgeengel der Kinder" war vor 1900 die häufigste Todesursache bei Kindern. Auch Erwachsene können an Diphtherie erkranken. Der Erreger, ein Bakterium, wird als Tröpfcheninfektion von Angesteckten und Erkrankten übertragen. Nach etwa drei Tagen bilden sich Beläge im Rachen- und Kehlkopfraum. Das Gift des Erregers kann Muskeln und Nerven schädigen. Dies kann bis hin zum Organversagen und Tod führen. In Osteuropa entwickelte sich in den 199er Jahren eine Epidemie mit 50.000 Erkrankungen (1995). Im gleichen Zeitraum wurden in Deutschland jeweils unter zehn Fälle im Jahr gemeldet.

Keuchhusten (Pertussis)

In den Empfehlungen der STIKO vom Juli 2009 wird eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) für Erwachsene zusammen mit der nächsten fälligen Tetanus- und Diphtherie-Impfung empfohlen. Ziel ist es, die Krankheitslast durch Keuchhusten bei Erwachsenen und indirekt bei ungeschützten Kontakten - insbesondere Säuglingen - zu reduzieren.

Keuchhusten (Pertussis) wird durch Tröpfchen übertragen und ist sehr ansteckend. Weder die durchgemachte Erkrankung noch die Impfung führen zu einer lebenslangen Immunität.
Nach einer Inkubationszeit von durchschnittlich 7 bis 14 Tagen beginnt die Erkrankung mit einer erkältungsähnlichen Symptomatik, die 1 bis 2 Wochen andauert. Danach kommt es zu anfallsartigem Husten, der mit Atemnot und Erbrechen einhergeht. Dabei ist ein „Keuchen“ am Ende der Hustenattacken charakteristisch. Diese Stadium kann bis zu 6 Wochen dauern. Anschließend kommt es in einem Zeitraum von bis zu 10 Wochen zum allmählichen Abklingen der Hustenanfälle.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen ist das klinische Bild häufiger weniger ausgeprägt, meist steht ein langandauernder therapieresistenter Husten im Vordergrund. Bei Säuglingen kann es auch zu Atemstillständen kommen.


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