Hygienemaßnahmen: Zuhause und im Krankenhaus

Infektionsschutz


Allgemeine Hygienemaßnahmen

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt allen Menschen, die folgenden Regeln im alltäglichen Umgang zu berücksichtigen. Dadurch kann das Risiko für die Übertragung von Infektionskrankheiten, vor allem während der Grippewelle, erheblich eingeschränkt werden.

Beachten Sie folgende Hygieneregeln:

  • Vermeiden Sie Händegeben, Anhusten, Anniesen
  • Vermeiden Sie das Berühren der Augen, der Nase und des Mundes
  • Benutzen Sie Einmaltücher und entsorgen diese in geschlossenen Müllbeuteln
  • Lüften Sie die Räume intensiv
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt zu Erkrankten oder tragen Sie einen Mund-Nase-Schutz
  • Vermeiden Sie Menschenansammlungen und den Besuch von Einrichtungen, in denen sich viele Menschen befinden
  • Gründliches Händewaschen: nach Personenkontakten, nach der Benutzung von Sanitäreinrichtungen, vor der Nahrungsaufnahme, nach dem Kontakt mit möglicherweise infizierten Gegenständen (z.B. wenn Sie Erkrankte pflegen)

Wenn Sie erkrankt sind und Fieber haben:

  • Bleiben Sie im eigenen Interesse zu Hause und vermeiden es, andere anzustecken
  • Influenza-Erkrankte sollten in der Praxis von anderen Patienten getrennt behandelt werden
  • Insbesondere Säuglinge, Kleinkinder und Personen mit chronischen Erkrankungen sollten wenig Kontakt zu Influenza-Patienten haben

Infektionshygiene im Krankenhaus

Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts führen regelmäßig infektionshygienische Routinebegehungen größerer medizinischer Einrichtungen durch. Dazu gehören Krankenhäuser, Privatkliniken, Praxen für ambulantes Operieren und Dialyseeinrichtungen.

Bei Beschwerden werden auch Arzt- und Zahnarztpraxen anlassbezogen von unseren Mitarbeitenden begangen.

Weiterhin überprüfen wir die Aufzeichnungen der Einrichtungen über Krankenhausinfektionen und das Vorkommen von resistenten Krankheitserregern.

Bei Neueinrichtungen oder Umbauten von Kliniken und Arztpraxen beraten wir die betreffende Einrichtung in hygienischer Hinsicht.

Verordnung zur Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (Medizinhygieneverordnung)

Die Medizinhygieneverordnung (MedHygV) regelt die erforderlichen Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung, Erfassung und Bekämpfung von Infektionen, die erst im Krankenhaus auftreten (nosokomialen Infektionen), und Krankheitserregern mit Resistenzen in medizinischen Einrichtungen. Sie wendet sich an die Inhaber und Betreiber medizinischer Einrichtungen.

Informationspflicht bei Bauvorhaben

Nach der bayerischen Medizinhygieneverordnung müssen Kliniken, Vorsorge- und Reha-Einrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare Versorgung erfolgt, sowie Einrichtungen für ambulantes Operieren (Kategorie A) das Gesundheitsamt über Bauvorhaben informieren. Zudem sind diese Projekte hinsichtlich der hygienischen Anforderungen durch eine/n Krankenhaushygieniker/in vorab zu bewerten. Dazu werden auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Merkblätter und Formulare zur Verfügung gestellt.

Frau Lausecker, Frau Bleier

Telefon 09 11 / 2 31-28 57, -1 03 48


Multiresistente Erreger

MRSA und andere multiresistente Erreger (MRE) werden schon seit Jahren als zunehmende Gefahr für alle Institutionen des Gesundheitswesens (Kliniken, Praxen, Pflegeheime, Pflegedienste, Rettungs- und Transportdienste) und Personal verschiedener Gesundheitsfachberufe gesehen. Es gibt bundesweit zahlreiche Aktivitäten, um dieser Herausforderung wirkungsvoll zu begegnen. Viele Netzwerke zur Bekämpfung der Verbreitung von Erregern mit besonderen Antibiotikaresistenzen haben mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen.

In Bayern wurde im Dezember 2008 die Landesarbeitsgemeinschaft Resistente Erreger (LARE) gegründet. Unter Koordination des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) und des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde ein landesweites Netzwerk zwischen Verbänden, Behörden und Universitäten zum Thema Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) und andere antibiotikaresistente Erreger gebildet.

Auf der Homepage des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit finden Sie neben der Darstellung der LARE zahlreiche weiterführende Downloads und Links zum Thema MRE.


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