Kulturladenumfrage 2023


Kulturladenumfrage 2023: Die Ergebnisse

Die Kulturladenumfrage ist ein wichtiger Gradmesser unserer Arbeit: Durch die Ergebnisse wissen wir, was sich die Besucher*innen wünschen, was Sie in den Läden und an den Formaten und Veranstaltungen gut oder weniger gut finden und wo die soziokulturelle Stadtteilarbeit noch besser werden kann.

Die aktuelle Umfrage der Nürnberger Kulturläden° wurde vom 23. März 2023 bis 26. Mai 2023 durchgeführt und es haben sich insgesamt 2.900 Menschen beteiligt.

Im Folgenden werden die Ergebnisse dargestellt und kurz eingeordnet. Das kleine „n“ in den Tabellen bedeutet, wie viele Befragte die Frage jeweils beantwortet haben.


Wie oft werden die Kulturläden besucht?

Eine wichtige Frage ist, wie häufig und regelmäßig unser Publikum zu uns kommt. Knapp die Hälfte der Befragten (45%) kommt mehrmals im Monat in die Nürnberger Kulturläden°. Dies ist gleichzeitig die größte Gruppe ist und ein Hinweis darauf, wie hoch die Beliebtheit des Angebots der Kulturläden ist. Ein weiteres Drittel der Befragten hat angegeben, "mehrmals im Jahr" in die Kulturläden zu gehen. Zusammengenommen kommen also über Dreiviertel der Besuchenden regelmäßig in die Kulturläden, was auf eine starke Bindung zu den Einrichtungen sowie auf ein passendes Angebot hindeutet. Die Gruppe der Gelegenheitsbesuchenden ist kleiner - sie kommen zu 10% "höchstens zweimal pro Jahr" und zu 13% noch "seltener". In folgender Grafik sieht man die Unterschiede zwischen den Kulturläden: Die meisten Befragten, die mehrmals im Monat kommen, besuchen den Kulturladen Röthenbach und den Kulturladen Loni-Übler-Haus.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Über welchen Zeitraum hinweg werden die Kulturläden besucht?

Mit dieser Frage möchten wir herausfinden, wie groß unser Stammpublikum ist und ob auch neue Besucher*innen den Weg in die Kulturläden finden. Die Ergebnisse zeigen: Ein sehr großer Teil der Besuchenden ist Stammpublikum. Sie besuchen die Nürnberger Kulturläden° schon länger als fünf Jahre. Dieses Ergebnis trifft auf 10 von 11 Kulturläden zu. Das größte Stammpublikum hat dabei Kulturladen Schloss Almoshof, gefolgt von Kulturladen Gartenstadt und Vischers Kulturladen. Demgegenüber stehen fast überall zweistellige Prozentwerte bei den Erstbesuchen. Der Kulturladen Loni-Übler-Haus hat hierbei die meisten Erstbesuchenden, gefolgt von Kulturladen Ziegelstein und Kulturladen Zeltnerschloss.

Die Ergebnisse zeigen also, dass die Kulturläden insgesamt ein sehr treues Stammpublikum haben. Gleichzeitig schaffen sie es aber auch, immer wieder neue Besucher*innen anzuziehen. Auch hier zeigen sich Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturläden, die in folgender Grafik dargestellt sind:

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Wie informieren sich die Besucher*innen über das Angebot?

Die Antworten auf diese Frage helfen uns vor allem dabei, unsere Maßnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit sehr zielgerichtet zu planen und einzusetzen. Mit rund 42% haben die meisten Befragten angegeben, sich durch Freunde und Familie über die Angebote der Kulturläden zu informieren. Dies zeigt uns, dass Beziehungsarbeit und Mund-zu-Mund Werbung wichtige Säulen der Öffentlichkeitsarbeit für die Kulturläden sind. Beziehungen stiften ist eines unserer Kerngeschäfte und erklärt dadurch diesen hohen Wert – auch im Vergleich zu 2016 – denn der Wert blieb konstant. Fast gleichauf liegt mit rund 40% das hauseigene Programmheft des Amts für Kultur und Freizeit, die "Kultur & Freizeit". Auch dieses Medium bleibt im Vergleich zu 2016 eine wichtige Informationsquelle für die Befragten. Eine weitere Erkenntnis aus dem Vergleich 2016 – 2023 ist, dass das Online-Angebot der Kulturläden stärker nachgefragt wird. So nahm die Angabe "Soziale Netzwerke" um 9 Prozentpunkte und damit das Doppelte zu. Auch der Wert bei anderen digitalen Angeboten (Website und Veranstaltungskalender des Amts für Kultur und Freizeit) stieg im Vergleich zu 2016 um 6 Prozentpunkte an. Dies liegt auf der einen Seite daran, dass Nutzer*innen digitaler unterwegs sind, als früher. Auf der anderen Seite haben die Kulturläden ihr Online- und Social-Media Angebot stetig verbessert und großflächig ausgebaut, so dass die Nutzer*innen dort auch viel mehr Angebot vorfinden als noch 2016.

Klar ist, dass sich unterschiedliche Befragte auf unterschiedlichen Kanälen informieren und dass zum Teil mehrere Kanäle für die Informationsgewinnung genutzt werden. In der vorliegenden Kulturladenumfrage informiert sich im Durchschnitt jeder befragte Mensch über 1,8 Quellen. Dazu kommt, dass traditionell unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Medien angesprochen werden. Für die Kulturläden bedeutet das, dass es zwar favorisierte Kanäle gibt, man sich jedoch mehrerer Methoden der Öffentlichkeitsarbeit bedienen muss, um ein breites Publikum anzusprechen.

Hinweis: bei dieser Antwort konnten die Befragten mehrere Antworten ankreuzen, die in der Grafik gezeigten Prozentzahlen beziehen sich also auf die Gesamtanzahl der Befragten.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Welche Angebote interessieren die Besuchenden?

Die Frage nach dem Interesse unserer Besucher*innen interessiert uns ganz besonders: So können wir unsere Angebotsplanung gezielt nach unseren Besuchenden ausrichten und ihnen zugleich neue Formate anbieten. Die meisten Befragten haben angegeben, sich für "Stadtteilfeste, Märkte, Festivals" zu interessieren (44% haben das angekreuzt). Dies sind unsere Großveranstaltungen und Höhepunktsprojekte, die Begegnung im Stadtteil stiften und die Nachbarschaft stärken. Darunter fallen zum Beispiel die Stadtteilfeste oder die beliebten Hinterhofflohmärkte.

"Kulturveranstaltungen“ stehen mit 43% direkt dahinter. Dieses Ergebnis verrät uns, dass besonders dezentrale Kulturveranstaltungen nach wie vor hoch im Kurs bei den Menschen stehen. Weitere 33% der Befragten haben angegeben, sich für "Kursangebote" zu interessieren und 24% haben "Vorträge und Informationsveranstaltungen" angekreuzt. Speziellere und kleinere Zielgruppen werden mit den Formaten "Gruppenangebote" (14%), "Angebote im Stadtteil / Auf der Straße" (12%) und "Beratungsangebote" (6%) erreicht.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Werden die Kulturveranstaltungen differenziert betrachtet, so ergibt sich ein klares Bild: Mit 56% interessiert sich der überwiegende Teil der Befragten für "Musik und Konzerte". "Ausstellungen" (26%) und Theater (25%) haben rund je ein Viertel aller Befragten angekreuzt. "Kabarett" (19%), "Film" (18%) und "Literatur" (17%) sind jeweils von fast gleichem Interesse für die Befragten. Hierzu muss angemerkt werden, dass nicht alle Kulturläden Angebote wie Kabarett oder Film/Literatur im Portfolio haben, dies also insgesamt zu weniger Nennungen führen kann. Aus dieser Frage ziehen wir zudem die Erkenntnis, dass Musik und Konzerte zwar sehr beliebt sind, unser Publikum aber sehr vielseitig interessiert ist. Die Vielseitigkeit in unseren Formaten bildet daher eine gute Basis für ein diverses Publikum. Hinweis: Auch bei dieser Frage war es möglich, mehrere Antworten anzukreuzen.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Wie bewerten die Menschen die Nürnberger Kulturläden?

Traditionell wird in der Kulturladenumfrage viel Raum für die Bewertung von uns, unserem Angebot und unserer Infrastruktur gelassen. Die Befragten können die Kulturläden in mehreren Fragen nach Schulnoten (1-5) bewerten, was uns ein genaues Stimmungsbild über einzelne Facetten unserer Arbeit gibt.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Die Qualität des Angebots wird von allen Befragten zu 40% als ausgezeichnet und zu 53% als gut bewertet. Zusammengenommen sind dies 93% positive Bewertungen. Über diesen hervorragenden Wert freuen wir uns sehr! Erfreulich ist zudem, dass dieser Wert seit der letzten Kulturladenumfrage aus dem Jahr 2016 (94%) praktisch gleich geblieben ist. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Mitarbeitenden der Kulturläden über Jahre hinweg konstant gute Arbeit auf hohem Niveau leisten und für das Kulturladenpublikum sehr attraktive Formate auf die Beine stellen.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Das Verhältnis von Preis und Leistung bewerteten die Befragten im Jahr 2023 zu 45% als "ausgezeichnet" und zu rund 47% als "gut" – zusammengenommen auch hier ein Wert von 92% positiver Bewertungen. Kulturladen Röthenbach (54%), Vischers Kulturladen (53%) und Loni-Übler-Haus (51%) haben in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis die besten "ausgezeichnet" Werte. Bei der Villa Leon und KuF im süpunkt bewerten die Befragten jeweils mit 50% "ausgezeichnet". Im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2016 hat sich die Bewertung nochmals verbessert: die Bewertung "ausgezeichnet" steigt um rund 9 Prozentpunkte.

Diese Ergebnisse sind angesichts von Preissteigerungen aufgrund der Inflation im Jahr 2023 als äußerst positiv zu betrachten. Sie bestätigen uns, dass die Besuchenden unsere Bemühungen einer fairen und angemessenen Preisgestaltung bei unseren Angeboten sehr positiv bewerten.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Über zwei Drittel (69%) aller Befragten bewerten die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeitenden als "ausgezeichnet" und knapp ein weiteres Drittel (29%) als "gut“, was zusammengenommen einen Wert von 98% positiver Bewertungen ergibt. Im Vergleich mit der letzten Umfrage aus dem Jahr 2016 fällt auf, dass der Wert "ausgezeichnet" noch einmal um 8 Prozentpunkte gestiegen ist. Diese hervorragende Bewertung über alle Kulturläden hinweg freut uns ganz besonders. Sie zeigt, dass das größte Potenzial – unsere Mitarbeitenden – durchweg sehr gut bewertet und von den Besucher*innen sehr geschätzt werden.

Wie kommen die Besuchenden zu uns in die Kulturläden?

Die folgende Tabelle zeigt, wie weit die Besucher*innen von ihrem Kulturladen entfernt wohnen („Gesamt“). Weiterhin kann man ablesen, welches Verkehrsmittel die Besuchenden in Abhängigkeit von der Entfernung zum Kulturladen wählen.

Die meisten Besuchenden, die zu Fuß gehen, wohnen unter einem Kilometer (58%), oder unter drei Kilometern (35%) vom Kulturladen entfernt. Auf das Fahrrad greifen vor allem jene zurück, die zwischen einem und unter fünf Kilometer entfernt wohnen (zusammen 70%). Menschen, die mit dem Auto zum Kulturladen kommen, wohnen zu 52% über fünf Kilometer vom Kulturladen entfernt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind relativ gleichmäßig über die verschiedenen Entfernungen verteilt, wobei hier vermehrt weitere Strecken als umweltfreundliche Alternative zum Auto zurückgelegt werden.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Insgesamt kann man festhalten, dass unsere Besucher*innen größtenteils umweltfreundlich unterwegs sind: Sie verzichten auf das Auto, je näher sie am Kulturladen wohnen und wählen häufig das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel, wenn größere Entfernungen zurückgelegt werden müssen.

Hinweis: die Tabelle zeigt die Mobilität aller Besuchenden – es gibt aber auch hier örtlich Unterschiede. KUF im südpunkt oder die Kulturwerkstatt auf AEG liegen beispielsweise sehr zentral und können durch ihre unmittelbare Nähe zu U-Bahnstationen hervorragend öffentlich erreicht werden. Dies gilt aber nicht für alle Kulturläden. Gleichzeitig muss darauf hingewiesen werden, dass viele Veranstaltungen in die späten Abendstunden hineinreichen und die Frequenz der öffentlichen Verkehrsmittel dann wesentlich geringer ausfällt. Zudem kommen viele Besuchende auch von außerhalb Nürnbergs (rund 20% aller Befragten) in die Kulturläden, was eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschweren kann.

Wer sind eigentlich unsere Besucher*innen?

Bei den meisten Umfragen werden auch Daten zu den Befragten selbst erhoben. Ohne diese Daten ist eine statistische Einordnung der Antworten eigentlich gar nicht möglich. Wir möchten hier einen kleinen Überblick darüber geben, was und wie die Befragten geantwortet haben. Diese Daten, wie auch alle anderen Angaben, wurden selbstverständlich anonymisiert erhoben und verarbeitet.

Von den 2.900 Befragten waren rund 65% weiblich und 35% männlich. Zum Vergleich: In Nürnberg sind rund 51% der gemeldeten Personen weiblich und 49% männlich (Bevölkerungsbestand 2023). Gerundet sind 0% aller Befragten divers (insgesamt haben 12 Menschen diese Angabe gemacht). Diese Werte schwanken leicht über die Altersklassen hinweg, bleiben aber relativ konstant. Insgesamt kann man festhalten, dass Menschen jeden Alters die Kulturläden besuchen. Das Durchschnittsalter der Befragten beträgt 53 Jahre. Zur Einordnung: Alle Einwohner*innen Nürnbergs haben ein Durchschnittsalter von rund 43 Jahren (Bevölkerungsbestand 2023). Bei der Kulturladenumfrage betrug das Mindestalter, um an der Befragung teilnehmen zu können, allerdings 12 Jahre, so dass ein großer Teil, nämlich Kinder und angehende Jugendliche, bei der Kulturladenumfrage nicht berücksichtigt werden konnte, jedoch in die Bevölkerungsstatistik einfließt.

Die Kulturladenumfrage 2023 zeigt, dass die Besucher*innen der Kulturläden von allen Kontinenten und aus aller Welt stammen. Der Großteil der Besuchenden kommt aus den EU-Mitgliedsstaaten, aber auch Menschen aus Afghanistan, Iran, Irak, Syrien, der Türkei und der Ukraine sind ebenfalls häufig in den Kulturläden zu Gast. Die Auswertung zeigt damit, dass die Kulturläden ein sehr internationales Publikum haben.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Die folgende Grafik zeigt: 34% der Befragten haben einen Migrationshintergrund oder eine ausländische Staatsbürgerschaft, 66% haben einen deutschen Hintergrund. Man sieht weiterhin deutliche Unterschiede zwischen den Kulturläden: Dies ist zu einem großen Teil auf die Vielfalt der Stadtteile zurückzuführen, in denen die Kulturläden beheimatet sind. KuF im südpunkt oder der Kulturladen Villa Leon sind in sehr diversen Stadtteilen beheimatet, wohingegen in der Gartenstadt oder in Almoshof das Publikum homogener ist. Im Vergleich zu 2016 hat sich der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund (oder ausländischer Staatsbürgerschaft) in den Kulturläden um rund 8 Prozentpunkte auf über ein Drittel (34%) erhöht. Auf diese Entwicklung im Vergleich zur letzten Umfrage sind wir sehr stolz! Sie zeigt, dass die Kulturläden ganz verschiedene Besuchendengruppen ansprechen und ein Ort für die jeweiligen Communities sind. Wir möchten für Menschen jeder Herkunft eine Kultur-Anlaufstelle sein - dies gelingt uns offensichtlich immer besser.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Die folgenden Grafiken zeigen das Nettohaushaltseinkommen der Befragten und deren beruflichen Bildungsabschluss. Mit über einem Drittel ist die Gruppe der "1.500 bis unter 3.000 Euro" Verdienenden am größten. Allerdings gab auch über ein Fünftel der Befragten an, mit unter 1.500 Euro im Monat in ihrem Haushalt auskommen zu müssen. Dies lässt darauf schließen, dass Menschen mit wenig Einkommen den Weg in die Kulturläden finden, um im Allgemeinen Kultur und verschiedene Formate wie Kurse oder Gruppenangebote zu einem fairen Preis wahrzunehmen. Die Wohn- und Haushaltserhebung „Leben in Nürnberg“ aus dem Jahr 2021 weist eine ähnliche Verteilung des Einkommens auf.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Betrachtet man den beruflichen Bildungsabschluss der Befragten, so fällt auf, dass knapp die Hälfte (49%) einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss hat. Rund ein Viertel der Befragten hat einen Berufsschul- oder Berufsfachschulabschluss und weitere 16% haben einen Fachschulabschluss. Noch in Ausbildung sind 5% der Befragten, keinen Abschluss haben 6% der Befragten. Trotz eines überwiegenden Teils an studierten Menschen unter den Befragten, sieht man auch hier, wie divers das Publikum in den Kulturläden aufgestellt ist. Praktisch alle Bildungsstufen sind in den Kulturläden vertreten. Beide Grafiken verdeutlichen noch einmal, dass die Nürnberger Kulturläden ein breites Spektrum unterschiedlicher Menschen bei sich zu Gast haben.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Es fällt auf, dass höhere Bildung nicht zwangsläufig mit einem höheren Einkommen einhergeht. Zusammengenommen 44% der Menschen mit Studienabschluss verdienen bis unter 3.000 Euro. Es kommen also viele gut ausgebildete Menschen in die Kulturläden, ihr verfügbares Nettohaushaltseinkommen ist aber vergleichsweise niedrig. Ähnlich sieht es bei den Fachschulabschlüssen aus.

Eine Grafik, die ein Ergebniss der Kulturladenumfrage 2023 der Nürnberger Kulturläden darstellt.

Abschließend verrät ein Blick auf die Lebenssituation der Besucher*innen, dass Menschen, die mit "Partner*in" zusammenleben, mit 35% die größte Gruppe der Befragten bilden. Die zweitgrößte Gruppe sind Singlehaushalte: „Alleinlebend“ haben 29% der Befragten angegeben. In dieser Gruppe sind viele Menschen 66 Jahre und älter – ein Indiz dafür, dass sie auch deshalb in die Kulturläden kommen, um auch im höheren Alter etwas zu unternehmen und Menschen zu treffen. In etwa gleich groß (28%) ist die Gruppe der Menschen, die in einer Familie mit Kindern leben. Ein Hinweis darauf, dass es den Nürnberger Kulturläden durch ihr großes Angebot für Kinder und für Familien gelingt, diese Gruppe für das Angebot zu begeistern. Weiterhin genießt die Gruppe der Menschen in Paarbeziehungen (35%) das kulturelle Angebot in den Einrichtungen. Die kleinsten Gruppen sind Besuchende, die in einer Wohngemeinschaft (5%) leben sowie alleinerziehend sind (3%). Man sieht, dass sich viele unterschiedliche Lebenssituationen im Kulturladenpublikum wiederfinden, also in unserem Angebot für jede*n etwas dabei ist.

Danke schön!

Zum Schluss möchten wir ein herzliches Dankeschön an alle Menschen, die sich an unserer Kulturladenumfrage beteiligt haben, aussprechen. Durch Eure Hilfe können die Nürnberger Kulturläden° noch besser werden und ihre Angebote nach den Wünschen und Bedürfnissen der Besucherinnen und Besucher ausrichten. Das Feedback hilft uns in der Konzeption ebenso wie in unserer täglichen Arbeit. Über die vielen positiven Stimmen haben wir uns sehr gefreut. Außerdem möchten wir dem Amt für Stadtforschung und Statistik danken, das uns bei der Kulturladenumfrage stets tatkräftig unterstützt.

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