"Kulturwerkstattgespräche" Auf AEG
Mit der neuen Reihe "Kulturwerkstattgespräche" will das Amt für Kultur und Freizeit seinen Beitrag zu einer Intensivierung der kulturpolitischen Diskussion in Nürnberg leisten und entlang seiner Kernthemen Soziokultur, Kulturelle Bildung und Interkultur Anstöße zum kultur- und gesellschaftspolitischen Diskurs geben. Dazu laden wir viermal im Jahr interessante Impulsgeberinnen und Impulsgeber ein, ihre Gedanken vorzustellen und mit den Besucherinnen und Besuchern darüber ins Gespräch zu kommen. Mitdiskutieren ist ausdrücklich erwünscht.
Kulturwerkstattgespräch #06 - ABGESAGT
Kulturelle Vielfalt in der Musikschule Bochum
Die Veranstaltung mit Inga Marie Sponheuer, Mitarbeiterin der Musikschule Bochum, muss leider wegen Krankheit der Referentin entfallen. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.
Die Kulturstiftung des Bundes unterstützt mit dem Programm „360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ Kultureinrichtungen, sich für mehr kulturelle Diversität zu öffnen.
Als einzige Musikschule ist die Musikschule Bochum an diesem Programm beteiligt. Ziel ist es, Angebote für Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher Kulturen zu entwickeln. Dies können neue Unterrichtsangebote und Veranstaltungen sein. Die Interkulturelle Öffnung der Musikschule Bochum wird sich auch beim Personal durch Fortbildungen und Workshops zeigen. Inga Marie Sponheuer ist die für das Projekt verantwortliche Mitarbeiterin. Sie berichtet über das Programm 360° und die neuen Angebote und Ansätze in der Musikschule Bochum.
Dritte Orte
Vortrag der Kulturwissenschaftlerin, Dr. Katja Drews, Kulturreferentin Landkreis Holzminden
Der sogenannte „Dritte Ort“ ist ein öffentlicher Ort, an dem sich Menschen gerne und regelmäßig aufhalten. Das Konzept geht auf den Soziologen Ray Oldenburg zurück. Er beschreibt „Dritte Orte“ als Zentren der Begegnung und des Austauschs, die maßgeblichen Einfluss auf den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft haben.
Heute erfinden sich vor allem Bibliotheken, zunehmend auch Museen, Theater oder soziokulturelle Zentren anhand des Konzepts neu. Dabei stellen sich Fragen: Wie sieht ein öffentlicher Ort aus, der konsequent aus der Sicht zukünftiger Nutzer/-innen gedacht wird? Welche Rolle spielen Architektur, Personal und die inhaltliche Ausrichtung? Und wie kann die Konzeptentwicklung zugleich partizipativ und effizient verlaufen?
Der Vortrag fand am 5. November 2019 statt.
Rückblick: Kulturwerkstattgespräch #04
Kultur macht Europa - Vom Stellenwert europäischer Kooperationsprojekte im Kultur- und Kreativsektor
Lea Stöver, Leitung Creative Europe Desk Kultur
Der Creative Europe Desk KULTUR ist die nationale Kontaktstelle für die Kulturförderung der Europäischen Union. Das Team der Kontaktstelle hilft Kultureinrichtungen aus Deutschland beim Zugang zu europäischen Fördermitteln, insbesondere aus dem Programm KREATIVES EUROPA KULTUR. Lea Stöver, Leiterin der Kontaktstelle, berichtet, wie von der EU geförderte Kulturprojekte europäische Kulturen erlebbar machen, Begegnungen schaffen und damit Europa ganz praktisch umsetzen. Mit Beispielen geförderter Projekte erläutert sie die Kulturpolitik der Europäischen Union und gibt einen kurzen Einblick in die Förderbereiche und die formalen Kriterien für eine Projektförderung.
Der Vortrag fand am 7. Mai 2019 statt.
Lea Stöver hat Ethnologie und Germanistik in Münster, Paris und Göttingen studiert. In Münster arbeitete sie mehrere Jahre in der historisch politischen Bildungsarbeit und sammelte Erfahrungen in der internationalen Kulturarbeit im Goethe-Institut in München und in Accra. Seit August 2018 leitet sie den CED KULTUR in Bonn und berät gemeinsame mit ihrem Team Kulturschaffende aus Deutschland.
Rückblick: Kulturwerkstattgespräch #03
Die superdiverse Stadt
Am 16. Oktober 2018 hielt Dr. Jens Schneider von Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück einen Vortrag zum Thema superdiverse Stadt.
Weitgehend unbeachtet von der Debatte um Migration, Flucht und Integration vollzieht sich in vielen deutschen Städten eine demographische Revolution. Was heißt „Integration“ in einer Stadtgesellschaft, die in Kürze mehrheitlich aus Minderheiten bestehen wird oder sogar schon besteht? Was bedeutet ein Konzept wie „Migrationshintergrund“, wenn jede/r einen hat? Der Vortrag beleuchtete die demographische Entwicklung in deutschen und europäischen Städten und welche Konsequenzen dies für die Demokratie, aber auch eine funktionierende Stadtgesellschaft hat. In der Diskussion ging es auch um kulturpolitische Schlussfolgerungen daraus.