Das 1470 erbaute Wohn- und Geschäftshaus liegt an der Maxbrücke, der ersten Steinbrücke Nürnbergs. Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus beherbergte als Zinshaus die Arbeiter der naheliegenden Mühlen. Im Laufe der Jahrhunderte fanden immer wieder unterschiedliche baustilistische Umbaumaßnahmen statt, die das Aussehen des Gebäudes maßgeblich veränderten, z. B. Aufstockungen, Systematisierung der Fenster und Verputzen des Fachwerks.
Im Sommer 2001 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Die Renovierungsarbeiten am Gebäude gliederten sich in zwei Bauphasen. In der ersten Bauphase wurden das Dach und die Statik saniert. In der zweiten Bauphase waren Sanierungsarbeiten im Inneren geplant. Da das Fachwerk größtenteils durch die Umbaumaßnahmen zerstört wurde, wurde das Anwesen im Stil des Biedermeier saniert. Während der gesamten Umbauphase wurde auf den Erhalt des vorhandenen Stucks, Türfutter, Treppen, Decken und Einbauschränke aus der Biedermeier Zeit geachtet, auch der Dacherker aus dem 16. Jhd. mit geschnitztem Gebälk blieb erhalten. Das Anwesen soll auch künftig als Wohn- und Gewerbehaus genutzt werden. Im Winter 2002 wurden die Sanierungsarbeiten beendet.