Aktuelles aus der Elektrotechnik
Die RDF zu Besuch bei der GMC-I Service GmbH: Volles Haus im Service – viel Praxis – viel Wissensaustausch – viele glückliche Gesichter
Im Juli waren erneut sehr interessierte angehende Technikerinnen und Techniker zu Besuch. Insgesamt waren 35 Vollzeit-Studierende und vier Lehrkräfte zu Gast.
Was war diesmal anders? Bei diesem Treffen erhielten wir tatkräftige Unterstützung von unserem Kollegen Kai Hennig aus der MTP. Auf dem folgenden Foto nicht zu sehen, jedoch mit von der Partie waren Catherine Reim (Personalreferentin Service) sowie Thomas Klaus (Produkt Management/Key Account GMC-I Service).
v.l.n.r.: 4 Lehrkräfte der RDF: Rolf Schuller (Fachbereichsleiter), Hr. Frank (Wirtschaft und Informatik), Hr. Schneider (Elektronik), Hr. Walter (Messtechnik, Mathematik), Kai Hennig (Personalreferent MTP), Studierende, Gehrhard Frisch (Service- & Personalleiter GMC-I Service), Daniel Tempcke (Technischer Support GMC-I Service und ehemaliger Techniker Absolvent)
Tagesablauf
- Vorstellung der GMC-Instruments Welt inklusive Firmen und Marken
- Führung durch die GMC-Service GmbH mit den Schwerpunkten a) Vorstellung der Kernprozesse, b) Digitalisierung bei einem Mittelständler und c) praktische Darstellung und Einsatzmöglichkeiten für zukünftige Technikerinnen und Techniker
- Netzwerken – Kontakte austauschen – Fragen & Antworten bei Häppchen
Stimmen
- „Interessante Einsatzmöglichkeiten in der Praxis erlebbar gemacht.“
- „Praktische Ergänzung und Anwendung des theoretischen Unterrichts.“
- „Interesse an einer Führung durch den Produktionsbetrieb der MTP.“
- „Vielen Dank für die wundervolle Zeit bei GMC-I. Es war deutlich spürbar, wie viel Mühe Sie sich gegeben haben, um uns eine unvergessliche und inspirierende Führung zu präsentieren. Das köstliche Buffet war dabei das i-Tüpfelchen.“ (Rolf Schuller, Fachrichtungsleitung Elektro- und Informatiktechnik)
- Die Betriebsführung bei GMC-I Service war wirklich beeindruckend! Es war faszinierend, die verschiedenen Serviceprozessschritte hautnah zu erleben."
- „Das Büfett war köstlich! Die Firma hat sich Gedanken gemacht und für eine angenehme Atmosphäre gesorgt."
- „Das Highlight war definitiv die praktische Darstellung der Serviceprozessschritte. Stichpunkt Industrie 4.0 bzw. digitale Abbildung von Produktionsprozessen.“
- „Ich konnte besser verstehen warum einige Unterrichtsinhalte so wichtig und praxis-relevant sind (Messtechnik, LabVIEW).“
Ausblick
Im Gespräch mit den Lehrkräften vertieften wir die Ideen der Zusammenarbeit, vor allem im Hinblick auf die Themen Recruiting und Fachkräftemangel sowie die Positionierung der Firmengruppe als attraktiver Arbeitgeber für die Studierenden der Rudolf-Diesel-Fachschule. Die Führung ist auch interessant für die Informatiktechnikausbildung der RDF.
Die RDF zu Besuch bei der GMC-I Service GmbH: Kennenlernen und Erfahrungsaustausch
Am 14.11.2022 fand ein erstes Kennenlernen mit Rolf Schuller, Fachrichtungsleiter für die Bereiche Elektrotechnik und Informatiktechnik, statt.
Alles beginnt bekanntlich mit einer Idee! In diesem Fall bewegte uns der Tipp eines Mitarbeiters dazu, Kontakt mit der Rudolf-Diesel-Technikerschule aufzunehmen. Schon länger beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Wege wir in Zukunft ausbauen können, um dem herausfordernden Arbeitsmarkt zu begegnen. Kontakte zu knüpfen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen erschien uns dabei als einer von vielen Schritten in Richtung Nachwuchskräftesicherung. Nicht nur Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen kämpfen in verschiedensten Branchen heute um qualifizierte Fachkräfte, auch Schulen und Ausbildungsstätten sehen sich mit geringeren Bewerberzahlen konfrontiert. Wieso also nicht Kräfte bündeln und gemeinsam an die Sache gehen?
Welchen Nutzen könnte eine Zusammenarbeit haben?
- Eine Ausbildung bzw. einen Arbeitsplatz mit Perspektive ermöglichen
- Den Technikernachwuchs durch spannende Projektarbeiten im Unternehmen fördern und begleiten
- Als attraktiver Arbeitgeber aus der Region möglichst früh bei den "1.-Klässlern" der Schule präsent sein
- Ein firmenübergreifendes Netzwerk mit unseren Schwesterfirmen aufbauen und Praxiseinsätze über Firmen hinweg ermöglichen (ähnlich zu unserem kombinierten Schülerpraktikum)
- Neue Wege gehen, um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber sowie ausgebildete Fachkräfte anzusprechen (Workshops in den Schulen oder im Unternehmen, Messebesuche etc.)
- Dem Fachkräftemangel entgegenwirken durch Personalmarketing
Wie könnten konkrete nächste Schritte aussehen?
- Praxis- und Schnuppertage (ggf. über mehrere Firmen hinweg) sowie Werksführungen anbieten
- Projektarbeiten in Kooperation mit dem Unternehmen umsetzen – großer Praxisbezug, nachhaltiges Wissen generieren
- Langfristige Einsatzmöglichkeiten mit Perspektive diskutieren
- Optional die Förderung des Unterrichts durch Vorträge, Praxisbeispiele, Geräte-Hands-on sowie Leihgaben von Mess- und Prüfgeräten zur Praxisübung im Unterricht
Moderner Unterricht in der Elektrotechnik
Nicht nur im 2. Schuljahr im Fach Projektarbeit, auch im 1. Schuljahr arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler in der Fachrichtung Elektrotechnik an eigenen Projekten.
Mikrocontroller aus Logikbausteinen
Diese riesige Platine mit schier endlosen Bauteilen darauf stellt einen funktionierenden Mikrocontroller dar. Die Kombination aus EEPROM, statischem RAM, ein paar D-flipflops, full-addern, counter-Bausteinen, bus-drivern und einem 555-timer als Clock, machen es bereits möglich eine simple programmierbare Steuerung zu realisieren. Alles was hierbei noch fehlt, ist ein wenig Knowhow und Programmiererfahrung. Und schon lassen sich die ersten Projekte starten. Das Projekt ist von Sebastian Wagner.
Netzwerklabor 4.0
In den letzten Jahren zeichnet sich eine immer deutlichere Ablösung der traditionellen Produktionsstrukturen, die eher auf zentralen Entscheidungsmechanismen und starren Grenzen basieren, durch autonome, selbststeuernde, wissensbasierte und sensorgestützte Produktionssysteme.
Oft werden diese komplexen Systeme unter dem Begriff Industrie 4.0 und IoT (Internet of things; deutsch: Internet der Dinge, Kurzform: IdD) zusammengefasst. Für das grundlegende Verständnis dieser Systeme rückt das Wissen um die Vernetzung zunehmend in den Vordergrund. Der klassische Maschinenbauer bzw. Elektrotechniker kommt an diesem Wissen nicht mehr vorbei. Die Netzwerktechnik wird somit zu einem Grundpfeiler gegenwärtiger und zukünftiger Ausbildungen.
Unterricht im neuen Netzwerklabor
Die Digitale Transformation im Unterricht der Elektrotechnik
Neben den Fächern Kommunikations- und Netzwerktechnik werden Unterrichtsfächer rund um die Themenkomplexe IT-Sicherheit, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz und Digitale Transformation angeboten. Damit geht die Unterrichtsentwicklung der Rudolf-Diesel-Fachschule in diesem Bereich Hand in Hand mit den aktuellen Anforderungen und Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt.