Standortbeschreibung
Lage
Das etwa 61 Hektar große Gebiet der möglichen Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Marienberg befindet sich im Norden des Nürnberger Stadtgebietes in unmittelbarer Nachbarschaft des Albrecht-Dürer-Flughafens.
Durch die gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), insbesondere bei Nutzung der Potentiale der U-Bahn unter der Fläche und an Hauptverkehrsstraßen sowie die Nähe zur Innenstadt und zum Flughafen stellt das Areal ein wichtiges innerstädtisches Potential für Wohnen und Mischnutzung sowie gewerbliche Nutzung dar. Gleichzeitig beinhaltet es Flächen, die den bei einer Entwicklung notwendig werdenden ökologischen und artenschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dienen können.
Der Bereich wird im Süden durch die Marienbergstraße, im Westen durch die Flughafenstraße, im Norden durch den Flughafen sowie im Osten durch das Wohn- und Gewerbegebiet von Ziegelstein begrenzt.
Nutzungen
Das Entwicklungsgebiet ist durch ein heterogenes Nutzungsgefüge geprägt.
Im Süden entlang der Marienbergstraße bestehen einige landwirtschaftliche Nutzungen und Reitsportanlagen, die in der Regel auf gepachteten Flächen situiert sind. Im Westen entlang der Flughafenstraße wechseln sich gewerbliche Ansiedelungen mit einzelnen Landwirtschaftsflächen ab. Im Norden befinden sich entlang der Südgrenze des Flughafens Wald und Wiesen, die bedeutende Biotope der Stadtbiotopkartierung beinhalten. Das Areal ist insgesamt mit Hecken- und Baumgruppen durchzogen. Im Osten, benachbart zum Gewerbegebiet an der Marienbergstraße finden sich Wiesenflächen sowie eine Sportanlage und eine Gaststätte mit Biergarten. Im Zentrum des Plangebiets liegen weitere Sportanlagen sowie Gartenparzellen; einzelne unbebaute Grundstücke werden als Pferdekoppeln genutzt.
Freiflächen sind als stadtnaher Erholungsraum mit diversen oft unstrukturierten und privat eingezäunten Nutzungen belegt. Vorhandene Wege dienen der Erschließung und als übergeordnete Freiraumverbindungen.
Durch das Gebiet verläuft die U-Bahnlinie U2, bei deren Planung bereits ein Haltepunkt im Gebiet berücksichtigt wurde, der bei einer baulichen Entwicklung ausgebaut werden könnte.