Ausstellung „ZERO!“ – Kein Alkohol in der Schwangerschaft im Gesundheitsamt

Alkohol – ein kleiner Schluck mit großer Wirkung

In Deutschland müssen mehr als 850 000 Menschen mit einer körperlichen, seelischen oder geistigen Behinderung oder Störung leben, die absolut vermeidbar gewesen wäre. Der Alkoholgenuss ihrer Mutter ist die Ursache dafür.

Rund 1-2 % der Neugeborenen kommen in Deutschland mit einer fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) auf die Welt. Die Dunkelziffer, so schätzen Fachleute, liegen wesentlich höher.

Kleine Mengen reichen aus. Wer während der Schwangerschaft Wein, Sekt, Alkopops oder Bier zu sich nimmt, riskiert, ein Kind zu bekommen, das lebenslang auf Hilfe bei der Bewältigung des Alltags angewiesen ist.
Deshalb gilt das Schlagwort: ZERO Alkohol in der Schwangerschaft.

FASD Nordbayern e.V. sowie FASD Deutschland e.V. sind ein Zusammenschluss von Eltern (Pflege-, Adoptiv- und leibliche Eltern), Hauptbezugspersonen (Erzieher, Lehrer, Ausbilder und weitere), Medizinern, Psychologen sowie weiteren an der Thematik interessierten Menschen. Sie setzen sich neben der Prävention zur Vermeidung vorgeburtlicher Schädigungen durch Alkohol für die Verbesserung der Teilhabebedingungen für Menschen mit FASD in der Gesellschaft ein.

Logo des FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) Nordbayern e.V.

Logo des FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) Nordbayern e.V.

Interaktive Ausstellung „ZERO!“ zum Thema FASD – Fetal Alcohol Spectrum Disorder in Nürnberg

Zusammen mit dem Jugendamt bietet das Gesundheitsamt die erlebnisorientierte Ausstellung „ZERO!“ an. Diese setzt sich kritisch mit dem gesellschaftlichen Fokus auf die fruchtschädigende Wirkung von Alkohol in der Schwangerschaft auseinander.

Das Krankheitsbild „Fetale Alkoholspektrumstörung“ (FASD) wird durch eine begehbare Gebärmutter und die flankierenden Stationen interaktiv vermittelt.

Vom 21. bis 25. Oktober 2024 ist die Ausstellung ZERO! in Nürnberg.

Schulklassen können einen Ausstellungsbesuch für den Vormittag buchen, am Nachmittag (14.00 bis 16.00 Uhr) ist die Ausstellung für die Allgemeinheit zugänglich.

Zudem findet am Montag, den 21. Oktober von 16.00 bis 18.30 Uhr eine Fortbildung für pädagogisches und medizinisches Personal im Gesundheitsamt Nürnberg statt.

Für alle Interessierten ist die ZERO! Ausstellung kostenlos.

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