Am besten wäre es, wenn kein Müll entsteht. Deshalb gibt es verschiedene städtische Angebote, die die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, dass möglichst wenig Abfall entsteht, wie z.B. das Geschirrmobil vom Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Nürnberg (ASN). Im Jahr 2023 produzierten die Nürnbergerinnen und Nürnberger jedoch noch immer jede Menge Abfall – allein 180 kg Restmüll pro Kopf (für weitere Infos lesen Sie den Abfallbericht 2023). Deshalb bietet ASN verschiedene Angebote zur korrekten Abfalltrennung und –Verwertung an, wie beispielsweise die Abfallberatung oder die Aktion „Mülltrennung wirkt“ an.



Geschirrmobil
Die Stadt Nürnberg verleiht Geschirr bzw. komplett ausgestattete Geschirrmobile. Dadurch soll weniger Einweggeschirr benutzt werden und weniger Abfall entstehen. Das Geschirrmobil kann von den Nürnberger Bürgerinnen und Bürgern kostenlos für private Veranstaltungen ausgeliehen werden. Es ist mit einer großen Anzahl an Tellern, Schüsseln, Kaffeekannen, Besteck und mehr ausgestattet. Außerdem verfügt es über eine Geschirrspülmaschine.
Annahme von Gebrauchtwaren und Wertstoffen
Eine Möglichkeit, wie weniger Abfall entsteht, ist, dass man funktionstüchtige Gebrauchsgegenstände nicht wegwirft. Stattdessen können sie zum Beispiel an soziale Einrichtungen, wie das Bayrische Rote Kreuz, gegeben werden und somit ein zweites Leben bekommen.
Markt der langen G'sichter
Der Markt der langen G‘sichter ist eine Veranstaltung nach Weihnachten, an der alle Nürnberger Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Ungeliebte Weihnachtsgeschenke, die sonst im Müll landen würden, werden hier von Prominenten versteigert. Wegen der Bandbreite an Geschenken gleitet der Markt oft ins Skurrile ab und genießt Kultstatus.
Mehrwegangebotspflicht
Einwegverpackungen sorgen für viel Müll im öffentlichen Raum. Warum bestellen Sie sich also das nächste „To-Go“-Essen nicht im Mehrweggeschirr? Durch die Mehrwegangebotspflicht müssen Anbietende von Speisen und Getränken (ab einer Betriebsgröße von 80m² und mehr als fünf Mitarbeitenden) zum Mitnehmen eine Mehrwegalternative anbieten. Kleinere Betriebe sind hingegen verpflichtet, selbst mitgebrachte Mehrwegbehältnisse zu befüllen.
Sie sind selbst Gastronomiebetreiber und haben noch Fragen zur Umsetzung der Mehrweg-Regelungen? Dann geht es hier entlang.
Abfall vermeiden
Um Abfall zu vermeiden, sollten Produkte, die man selber nicht mehr braucht, verschenkt, gespendet, getauscht oder verkauft werde, anstatt sie wegzuschmeißen. Dadurch kann anderen eine Freude gemacht werden und es landen weniger funktionstüchtige Produkte im Müll. Weitere Möglichkeiten, um Abfall zu vermeiden, sind die Nutzung von Mehrwegprodukten oder Altkleidercontainern.
Eine Übersicht mit praktischen Tipps und Tricks finden Sie bei der Abfallwirtschaft Stadt Nürnberg.
Abfallberatung
Der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Nürnberg (ASN) berät die Bürger und Bürgerinnen rund um die Themen Abfallvermeidung und -trennung. Neben Privathaushalten besucht der ASN u.a. schulische Einrichtungen, Vereine und Festivitäten. Durch diese Angebote lernen Bürgerinnen und Bürger Tipps und Tricks, wie man Abfall vermeiden oder richtig entsorgen kann. Sowohl die Abfallberatung, als auch Beratungsangebot und Infobroschüren sind mehrsprachig.
Abfallverwertung und -trennung
Eine gute Abfallverwertung soll dadurch vereinfacht werden, dass der Abfall einfach und getrennt entsorgt werden kann. In Nürnberg gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Abfall zu entsorgen. Es gibt zum Beispiel Schadstoffsammelmobile, Wertstoffhöfe, Gartenabfallsammelstellen und Abgabeorte für Elektroschrott, Altglas oder Altkleider.

Aktion "Mülltrennung wirkt"
Die Stadt Nürnberg nimmt an der Aktion „Mülltrennung wirkt“ teil. Ziel der Aktion ist es, die Qualität und die Menge des richtig sortierten Abfalls zu steigern. Nur wenn Abfälle richtig getrennt und entsorgt sind, können sie recycelt werden.

Aktion "Biotonne"
Die Stadt Nürnberg nimmt an der Aktion „Biotonne“ teil. Die Aktion Biotonne verfolgt die Ziele, dass mehr verwertbarer Bioabfall gesammelt und weniger Fremdstoffe aus den privaten Haushalten in die Biotonne geworfen werden. Vor allem Plastik darf nicht in die Biotonne.