Der Spielplatz der Annette-Kolb-Anlage im Südosten Langwassers wurde Anfang der 90er Jahre hergestellt und im Laufe der Zeit durch einzelne Spielgeräte ersetzt. Bauliche Entwicklungen, wie das Neubauviertel Langwasser T, welches im Norden an die Anlage angrenzt waren ausschlaggebend dafür die Spielflächen aufzuwerten und weiter zu qualifizieren.
Um verschiedenen Nutzeransprüchen gerecht zu werden, wurde die Freifläche in fünf Spielzonen unterteilt, in denen Bestandsnutzungen wie die Rollbahn, der Bolzplatz und die Tischtennisplatten integriert aber neu arrangiert wurden. So wurde der Bolzplatz Teil einer großen EPDM-Fläche die auch Turnrecks beherbergt und einen topografischen Übergang und Einstieg in die Rollbahn schafft. Diese wurde nach Süden um eine Schleife erweitert, so dass die Startrampe auch mit weniger Schwung erreichbar ist. Die Tischtenniszone grenzt an eine lange Sitzbank mit Blickbeziehung zur Nürnberger Burg an.
Zwei Spielzonen mit einer zusammenhängenden Spielskulptur ergänzen das Angebot. Das Arrangement der Spielskulptur ist Ergebnis zweier Kinderbeteiligungen und verbindet mehrere Spielabläufe, wie balancieren, klettern, hangeln, springen etc. miteinander. Durch die Kletter- und Bewegungsskulptur wird auch das Spielen in größerer Höhe ermöglicht sowie die zeitgleiche Nutzung des Spielgerätes mehrerer Kinder.
Die Anlage ist von Fußwegen umgeben und natürlich in die Landschaft eingebettet. Auf dem Grundstück ist umfangreicher und erhaltenswerter Baumbestand vorhanden, der in die Planung aufgenommen und gestärkt wurde.
Bauherr
Stadt Nürnberg, Servicebetrieb öffentlicher Raum
Planung
adlerolesch LANDSCHAFTSARCHITEKTEN GmbH, Nürnberg
Gesamtkosten
ca. 2,36 Mio. Euro
Förderung
ca. 2,23 Mio. Euro
Förderprogramm
Bund-Länder-Programm Wachstum und nachhaltige Erneuerung
Fertigstellung
2024