Der Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände ist für die Stadt Nürnberg eine besondere Verpflichtung. Als Schauplatz der nationalsozialistischen Reichsparteitage steht das Areal bis heute wie kein anderer Ort für die propagandistischen Masseninszenierungen des NS-Regimes. Zeugnis für diesen Teil der Geländegeschichte ist der bauliche Überrest des vormaligen Bahnhof Märzfeld. Wie die anderen Bauten auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände steht auch die Bahnhofsanlage seit 1973 unter Denkmalschutz.
Der Bereich des ehemaligen Bahnhof Märzfeld stellt eine wichtige Wegeverbindung innerhalb Langwassers dar. Durch die anstehende Entwicklung des Schulkomplexes auf dem früheren Gelände der Großdruckerei Prinovis gewinnt dieser stadtplanerische Aspekt weiter an Relevanz. Im Zuge der Erschließung des historischen Erinnerungsorts Bahnhof Märzfeld wird daher die Aufwertung der bedeutsamen Wegeverbindung zwischen Thomas-Mann-Straße und Ferdinand-Drexler-Weg verfolgt. Ein Gesamtkonzept mit Einbezug der Außenanlagen des ehemaligen Bahnhof Märzfeld befindet sich daher in Bearbeitung und soll in den nächsten Jahren mit finanzieller Unterstützung aus der Städtebauförderung umgesetzt werden.
Bauherr
Stadt Nürnberg
Freiraumplanung
adlerolesch GmbH, Nürnberg
Fassadengestaltung ehemaliger Bahnhof
Lendler Ausstellungsarchitektur, Berlin
Gesamtkosten
noch offen
Förderung
noch offen