Das Projekt

Der Frankenschnellweg soll zwischen der Stadtgrenze Nürnberg / Fürth und der Otto-Brenner-Brücke in zwei voneinander getrennten Abschnitten kreuzungsfrei ausgebaut werden. Die Ziele: bessere Verkehrsflüsse, weniger Stau, mehr Grün, ein neuer Stadtteilpark, Entlastung für Bürgerschaft und Umwelt.

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Abschnitt West

Im Abschnitt West zwischen der Anschlussstelle Nürnberg / Fürth und der Jansenbrücke soll in Fahrtrichtung Hafen eine dritte Fahrspur angebaut werden, außerdem werden auf beiden Seiten des Frankenschnellwegs Lärmschutzwände errichtet.

Diese Skizze zeigt den Blick auf den Frankenschnellweg mit der acht Meter hohen Lärmschutzwand von Nordwesten aus.

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Zielperspektive: Der Frankenschnellweg mit Lärmschutzwand im Abschnitt West.


Abschnitt Mitte

Der Abschnitt Mitte geht von der Rothenburger Straße bis zur Otto-Brenner-Brücke. Hier soll ein 1.800 Meter langer Tunnel gebaut werden, der eine kreuzungsfreie Durchfahrt unter den Verkehrsachsen Rothenburger Straße, Schwabacher Straße, Landgrabenstraße / An den Rampen und Sandreuthstraße ermöglicht. Der Tunnel soll auch mehrere Bahnlinien unterqueren. Auf der Oberfläche wird dann nur noch der Verteilerverkehr zu den angrenzenden Stadtteilen und zur Innenstadt abgewickelt.

Mit der Neuen Kohlenhofstraße soll über den ehemaligen Güterbahnhof und die Steinbühler Straße eine neue Zufahrt zum Innenstadtring hergestellt werden: Sie wird zur zweibahnigen Hauptverkehrsstraße mit jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung und begrüntem Mittel- und Seitenstreifen. Die kreuzenden Verkehrsachsen Rothenburger Straße und Schwabacher Straße werden höhenmäßig angepasst. Und nicht zuletzt sollen die kreuzenden Straßen und die Verteilerfahrbahnen Rad- und Gehwege erhalten.

Beim Tunnelportal West führt der Frankenschnellweg zweispurig in den Tunnel.

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Zielperspektive: Der Abschnitt Mitte beginnt mit dem Tunnel in Höhe der Rothenburger Straße.

Der Tunnel

Kernstück des Abschnitts Mitte ist der Tunnel, der den Durchgangsverkehr bündelt und kreuzungsfrei unter dem jetzigen FSW durchleitet. Oberhalb des Tunnels entsteht zum einen die Verteilerebene, durch die der Verkehr in die bzw. aus der Stadt geleitet wird. Zum anderen wird auf dem südlichen Tunneldeckel ein neuer Stadtteilpark angelegt. Ungefähr so groß wie der Hummelsteiner Park, bietet dieser viele Spiel- und Erholungsmöglichkeiten und kann über 23 Tonnen CO₂ pro Jahr abbauen. Die Gestaltung des Parks erfolgt im Zuge eines Wettbewerbs, federführend wird hier das Stadtplanungsamt sein.

Nach An den Rampen entsteht auf dem Tunnel ein Park.

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Zielperspektive: So könnte der Park auf dem "Grünen Deckel" des neuen Tunnels aussehen.

Die Kosten

Der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs ist mit aktuell rund 660 Mio. Euro veranschlagt. Die Stadt Nürnberg geht aufgrund der bisherigen Gespräche mit dem Land Bayern davon aus, dass der städtische Anteil an den Kosten bei rund 135 Mio. Euro liegen wird. Den Großteil der Kosten würde das Land Bayern tragen. Die Zuschüsse setzen sich zusammen aus einer Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und einem Sonderfonds des Landes. Die Details der Kostenübernahme werden dann vereinbart, wenn die Realisierung des Projekts rechtssicher möglich ist.

Die Kosten des Projekts basieren auf der Entwurfsplanung, die der Planfeststellung zugrunde liegt. Dabei sind Kostensteigerungen eingerechnet, die durch die Verzögerung des Projekts entstanden sind, sowie technische Anpassungen, die im Zuge der Detailplanung aufkamen.

Eigenanteil Kosten Ausbau und Sanierung

Die Bauzeit

Bis der Verkehr im neuen Tunnel und an der Oberfläche wie geplant fließen kann, wird eine Bauzeit von rund zehn Jahren benötigt. Während der Bauzeit werden weitgehend alle Verkehrsbeziehungen aufrechterhalten.

Zwischen einem rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss und Baubeginn ist mit mindestens einem Jahr Vorlaufzeit zu rechnen. In dieser Zeit müssen EU-weite Ausschreibungen für die anstehenden Baumaßnahmen sowie die erforderlichen Vorbereitungen und vorbereitenden Arbeiten, die erst nach rechtskräftiger Baugenehmigung starten können, durchgeführt werden.

Ausbau als langfristige Lösung

Die neue Kohlenhofstraße

Die neue Kohlenhofstraße, wie sie im Rahmen des kreuzungsfreien Ausbaus geplant ist, löst gleich zwei verkehrliche Herausforderungen: zum einen verbessert sie die Erschließung des geplanten neuen Kohlenhofareals und bündelt den Verkehrszu- und -abfluss in die Stadt bzw. aus der Stadt heraus. Zum anderen werden beidseitig Geh- und Radwege angelegt, so dass eine durchgängige Verbindung zwischen St. Leonhard und Gostenhof für den nicht motorisierten Verkehr entsteht.

Bürgerbeteiligung

Nürnbergs größtes Bauvorhaben soll transparent und verständlich kommuniziert werden. Deshalb haben SÖR und die Stadt von Beginn an offen kommuniziert und alle Beteiligten regelmäßig über die Projektentwicklung unterrichtet: über die Website zum FSW, im persönlichen Gespräch, bei Veranstaltungen und natürlich über die Medien.

Als institutionalisierte Runde wurde das projektbegleitende Forum eingerichtet; es dient der öffentlichen Information, Diskussion und Beratung. Das Forum wirkt zudem bei der Planung der entstehenden Grünanlage mit. Nächste Termine werden bei Bedarf geplant.

Was würde ohne den kreuzungsfreien Ausbau passieren?

Kein Ausbau? Dann wäre eine Sanierung notwendig: hohe Baukosten (aber kaum Zuschüsse) und jahrelange Bauarbeiten ohne Verbesserung der Verkehrssituation.

Ihr Kontakt zu SÖR:
Nutzen Sie unser Kontaktformular, um uns Ihre Fragen und Anliegen rund um den Ausbau des Frankenschnellwegs zuzusenden.

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