Café in der 12
Kaffeetradition ist in Nürnberg älter als man denkt. Sicher geht sie nicht zurück bis in die Zeit Albrecht Dürers, zu dessen 500. Geburtstag 1971 der Handwerkerhof gebaut wurde. Aber 1640 importierte der Nürnberger Johann Sigmund Wurffbain als Erster aus dem heutigen Jemen Kaffee - ein Getränk, das die Welt verändern sollte. Johann Sigmund Wurffbain heuerte 1632 bei der Niederländischen Ostindien-Kompanie an, bei der er sich vom niederen Soldaten bis zum Kaufmann hocharbeitete. Er handelte in Indien mit Edelsteinen und unternahm von dort aus viele Reisen. 1640 erwarb er in Mokka rund 84.000 Pfund „Cauwa“, so eine Art von Bohnen, die allein in dem um Mokka liegenden Gebirgen zu wachsen pflegten.
Doch nicht nur der Kaffee hat lange Tradition in Nürnberg, sondern Nürnberg und Fürth waren in der frühen Neuzeit Zentren der Kaffeemühlenherstellung. Die Idee dazu war vom Prinzip der Gewürzmühlen abgeleitet. Zwischen Nürnberg und Fürth entbrannte ein richtiggehender „Kaffeemühlenkrieg“: Die Schlosser aus Nürnberg stellten ihre Mühlen mit einem raspelartigen Mahlwerk aus Eisen her, die Konkurrenz aus Fürth versah ihre Holzmühlen mit einem Mahlwerk aus Messing.
Und jetzt:
Die Tradition wird fortgeführt und mit eigener Röstung, aber auch von Nürnberger Röstereien wird die Tradition fortgeführt und die Gäste erwartet ein exellenter Kaffee in seinen vielen Varianten.
Café in der 12
Telefon 09 11 / 23 77 44 24