Nürnberg ohne Bratwürste – ein Ding der Unmöglichkeit! Sechs auf Kraut oder im Weckla sind für jeden Besucher ein Muss und für jeden Nürnberger in der Ferne Grund zum Heimweh.
Besonders lecker schmecken die Bratwürste im Handwerkerhof und wie es sich für Original Nürnberger Rostbratwürste gehört, werden sie in der urigen Bratwurstküche Glöcklein auf dem Holzgrill gebraten. Serviert im historisch stilvollen Zinnteller (ein weiteres Merkmal der „echten“ Nürnberger) mit den klassischen Beilagen: Sauerkraut, Kartoffelsalat, Meerrettich und frisches Bauernbrot.
Die erste urkundliche Erwähnung des Nürnberger Bratwurst-Glöckleins datiert auf 1313. Nur spezialisierte Schweinemetzger durften die Nürnberger Bratwurst herstellen, und die Würste wurden strengstens auf Rezeptureinhaltung, Struktur, Fleischzusammensetzung und Wassergehalt geprüft. Minderwertige Würste flogen in hohem Bogen in den Nürnberger Fluß, die Pegnitz.
Bis heute achtet der Rat der Stadt streng auf die Qualität „seiner" Bratwürste und nur maximal 25 Gramm darf sie roh auf die Waage bringen. Seit 2003 ist die Nürnberger Rostbratwurst auch europaweit geschützt und wird in der eigenen Metzgerei des Bratwurst-Glöckleins nach festgeschriebener Rezeptur in bester Qualität hergestellt.
Probieren Sie die Nürnberger Spezialität im gemütlichen Ambiente des Bratwurst-Glöckleins – am besten mit einem guten, in Franken gebrauten „Seidla“ der Tucher-Bräu oder einem Wein des Grafen von Schönborn aus Franken. Hinsetzen, entspannen und dem Treiben eines mittelalterlichen Städtchens zusehen.