Klimaschutz bei der N-ERGIE

Die N-ERGIE steht zu den Klimaschutzzielen des Pariser Abkommens und strebt langfristig eine möglichst CO2-freie Energieerzeugung an. Da sie der Überzeugung ist, dass verbrauchsnahe Erzeugung sowohl effizienter als auch kostengünstiger ist, setzt sie sich gleichzeitig für eine dezentral organisierte Energiewende ein – etwa im Forum für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Im Stadtgebiet Nürnberg erzeugt die N-ERGIE im hocheffizienten und umweltfreundlichen Prozess der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitig Strom und Wärme. Für Privat- und Geschäftskunden hat sie sowohl klimafreundliche Tarife, als auch clevere Energielösungen im Angebot.



Energiewende

In ihrem Online-Magazin informiert die N-ERGIE mit Geschichten und Fakten rund um die regionale Energiewende. Die Beitrage veranschaulichen, welche Aktivitäten und Menschen in Nürnberg und der Region zur Energiewende beitragen und wie man selbst mitgestalten kann.


Elektromobilität

Elektromobilität ist ein zentrales Element in der Unternehmensstrategie der N-ERGIE, da sie gerade in der Verbindung mit der Nutzung von Ökostrom einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Zusammen mit weiteren Stadtwerken baut die N-ERGIE im Ladeverbund+ zum Nutzen der Autofahrer ein immer dichteres und großräumigeres Netz an Lademöglichkeiten mit einem einheitlichen Zugangssystem auf. Auch Radfahrer, die elektrisch unterwegs sind, profitieren bereits seit Jahren von den zahlreichen Ladestationen entlang beliebter Fahrradwege im nordbayerischen Raum. In ihrem eigenen Fuhrpark setzt die N-ERGIE bereits über 160 Elektroautos im täglichen Betrieb ein. Ihre Mitarbeiter sind im Stadtgebiet Nürnberg zunehmend emissionsfrei unterwegs und tragen damit direkt zu einer verbesserten Luftqualität und einer Reduzierung der Verkehrsgeräusche bei.

Zusammen mit zertifizierten Partnern aus dem Elektrohandwerk unterstützt die N-ERGIE bei der Beratung, dem Kauf und der Installation der passenden Ladelösung. Auch Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften und Gewerbebetriebe unterstützt die N-ERGIE dabei, die richtigen Schritte hin zu einer klimaschonenden Mobilität zu unternehmen.


Fernwärmeerzeugung in Nürnberg

Die Nürnberger Fernwärme steht für zeitgemäße, effiziente und umweltschonende Energieerzeugung. Sie kommt zu 90 % aus dem Heizkraftwerk (HKW) in Nürnberg-Sandreuth, das über eine moderne Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD) verfügt und mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt.
Im KWK-Prozess findet auch die Nutzwärme der nahe gelegenen Müllverbrennungsanlage Verwendung. Der zertifizierte und bestmögliche Primärenergiefaktor der Nürnberger Fernwärme von 0,00 bestätigt die optimale Nutzung des eingesetzten Brennstoffs.

Fernwärme trägt wesentlich dazu bei, Nürnberg klimaneutral zu machen. Die N-ERGIE baut daher ihr Fernwärmenetz in den kommenden Jahren stark aus. Gleichzeitig soll der Anteil klimaneutraler Energieträger in der Fernwärmeerzeugung schrittweise gesteigert werden. Das Unternehmen plant mehrere neue Anlagen und strebt an, die jährliche benötigte Fernwärmemenge bis 2035 klimaneutral zu erzeugen. Wichtige Bausteine könnten zum Beispiel das geplante Altholzkraftwerk, Großwärmepumpen oder Erdwärme sein.


Regenerative Energieerzeugung

Auch abseits ihres Kraftwerksstandorts Nürnberg-Sandreuth setzt die N-ERGIE auf eigene, umweltfreundliche Energieerzeugung. Sie ist Gesellschafter und Betreiber zahlreicher Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien – vorwiegend in der Region Nordbayern.
Aktuell betreibt die N-ERGIE rund 30 Solarparks und ist an 8 Windparks (insgesamt 38 Windräder) beteiligt. In Zukunft wird Windkraft als notwendige Ergänzung zu Photovoltaik eine stärkere Rolle spielen. Insgesamt soll sich das Portfolio der N-ERGIE an regenerativer Erzeugung in den nächsten zehn Jahren auf rund 700 MW erhöhen.
Dabei verfolgt die N-ERGIE einen nachhaltigen und kooperativen Ansatz: Sie engagiert sich vorrangig in der Region und für die Menschen, die hier leben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Ökologie und Artenschutz, u.a. durch das Anlegen von Blühwiesen entlang der Erzeugungsanlagen sowie Stein- und Totholzhaufen mit Lebensraum für Insekten und Kleintiere. Ziel ist es, Flächen zu schaffen, die sowohl dem Menschen als auch dem Naturschutz dienen.

Gemeinsamer Photovoltaik-Ausbauplan

Die Stadt Nürnberg und die N-ERGIE möchten die Dächer städtischer Gebäude für die Erzeugung erneuerbarer Energie nutzen. Der gemeinsame „PV-Ausbauplan“ ist 2023 mit der ersten Anlage auf der neuen Feuerwache 1 in der Reutersbrunnenstraße gestartet. Mit einer Leistung von 165 Kilowatt-Peak (kWp) liefern diese Solarmodule jährlich rund 152.000 Kilowattstunden (kWh) Ökostrom – im Vergleich zur Nutzung fossiler Energieträger bedeutet das eine CO2-Einsparung von rund 70 Tonnen.
Ziel ist es, sukzessive die Erzeugung auf eine installierte Gesamtleistung von bis zu 15 Megawatt auszubauen. Diese würden in Summe etwa so viel Ökostrom erzeugen, wie rund 4.300 Drei-Personen-Haushalte durchschnittlich pro Jahr verbrauchen.

Weiter geht es im Jahr 2024 mit PV-Anlagen auf dem Verwaltungsgebäude des Marktamts, der Taekwondo-Halle in der Bertolt-Brecht-Straße und auf der Grundschul-Turnhalle Thoner Espan.

Windkraft

Windkraftanlagen nutzen die Bewegungsenergie von Luftbewegungen, die dadurch einsetzende Rotation der Blätter erzeugt wiederum Strom. Bereits Windmühlen haben das Energiepotenzial des Windes genutzt.
Im Stadtgebiet Nürnberg selbst ist nur ein potenzieller Standort vorhanden, der für die Windkraft geeignet sein könnte. Derzeit ist keine Anlage geplant. Einige Windkraft-Parks innerhalb der Metropolregion Nürnberg befinden sich in Oberfranken und der Oberpfalz.

Die N-ERGIE ist aktuell (Stand: April 2024) an 8 Windparks (insgesamt 38 Windräder) beteiligt. In Zukunft wird auch in der Region Windkraft als notwendige Ergänzung zu Photovoltaik eine stärkere Rolle spielen.

Wasserkraft

In Nürnberg selbst wird bereits seit 1908 Ökostrom aus dem Lauf der Pegnitz gewonnen: im Flusskraftwerk Hammer.

Eine Francis- und eine Kaplanturbine erzeugen pro Jahr rund 1,23 Mio. Kilowattstunden Strom.


CO2-Minderungsprogramm

Ein wesentlicher Baustein für die Erreichung der Klimaschutzziele ist schon seit vielen Jahren das CO2-Minderungsprogramm, das seit 1996 zur Verbesserung der lufthygienischen Verhältnisse und CO2-Emissionsminderung im Stadtgebiet und auch in der Region beiträgt. Jährlich werden für energiesparende Maßnahmen 800.000 € zur Verfügung gestellt.


EnergieSparProjekt

Klimaschutz beginnt bei jedem Einzelnen. Bereits seit 2008 unterstützt die N-ERGIE das EnergieSparProjekt der Stadt Nürnberg mit jährlich 50.000 Euro. Leitprinzip: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Energieexperten beraten auf freiwilliger Basis einkommensschwache Haushalte in den eigenen vier Wänden, wie der Energieverbrauch dauerhaft gesenkt werden kann.

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