Die Referentin für Umwelt und Gesundheit, Britta Walthelm, hat am 28. Januar 2025 die Circular Cities Declaration unterzeichnet. Damit ist Nürnberg nun Teil einer europaweiten Initiative von Städten, die sich intensiv für eine lokale Kreislaufwirtschaft einsetzen.
„Etwa 75 Prozent der natürlichen Ressourcen werden in Städten verbraucht, zudem fällt dort die Hälfte des globalen Mülls an“, erläutert Britta Walthelm bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung.
Deshalb müssen Kommunen, die Stadt Nürnberg eingeschlossen, ihr Handeln zunehmend an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ausrichten und entsprechend agieren.
Mit der Unterzeichnung bekennt sich die Stadt Nürnberg zur Entwicklung einer Kreislaufwirtschaftsstrategie und -zielen als Grundstein für eine lokale Transformation in Richtung einer Kreislaufwirtschaft („Circular Economy“). Dazu gehört auch die Sensibilisierung der Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zum Thema Kreislaufwirtschaft sowie die Beteiligung von und Kooperation mit lokalen Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft bei der Entwicklung von Kreislaufwirtschaftsprojekten (z. B. Sharing und Reparier-Modelle). Die Fortschritte und Auswirkungen der Aktivitäten sollen erfasst und ausgewertet werden.
Die CCD wurde im Jahr 2020 von einem Zusammenschluss vieler unterschiedlicher Stakeholder entwickelt und zunächst von 20 europäischen Städte unterzeichnet. Mittlerweile haben über 50 europäische Städte die CCD unterschrieben – darunter auch verschiedene deutsche Städte wie Berlin und Frankfurt. Koordiniert wird die CCD von ICLEI (Local Governments for Sustainability). ICLEI ist ein globales Netzwerk von mehr als 2.500 lokalen Regierungen, die sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung einsetzen. ICLEI hat das Ziel, Kommunen und Städte weltweit zu vernetzen und zu unterstützen, um gemeinsam eine Bewegung von Kommunen aufzubauen, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzt.