Das Projekt "Verbesserte Arbeitssituation und Gesundheitsprävention - Personalentwicklung im ASD und FuD" wurde in Kooperation der Städte Nürnberg und Schwabach durchgeführt und im Rahmen des Programms „weiter bilden“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Der Allgemeine Sozialdienst (Stadt Nürnberg) und der Familienunterstützende Dienst (Stadt Schwabach) unterstützen Kinder, Jugendliche und Familien bei auftretenden sozialen Schwierigkeiten. Auf ihnen lastet die Verantwortung des staatlichen Wächteramtes für das Kindeswohl. Sie befinden sich zwischen Hilfe und Kontrolle und sind mit einem Höchstmaß an Belastung konfrontiert. Die Arbeit der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen ist äußerst vielschichtig; sie beraten u. a. in Fragen der Erziehung, helfen bei Problemen des alltäglichen Lebens, begleiten Trennungsprozesse in den Familien. Wesentlich ist dabei für den ASD und den FuD die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, z.B. mit Hilfeeinrichtungen, Polizei, Justiz, Kindertageseinrichtungen und Schulen. Gefährdungspotenziale müssen rechtzeitig erkannt und sicher eingeschätzt werden.
Die damit verbundenen Anforderungen und Dokumentationspflichten sind in den letzten Jahren gestiegen, bei gleichzeitig steigenden Fallzahlen. Die permanente Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen und fachlichen Anforderungen bei begrenzten Ressourcen führen zu einer erhöhten Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu verringerter Arbeitszufriedenheit und auch gesundheitlichen Folgen führt. Eine Tendenz zum Ausstieg aus der Tätigkeit ist zu erkennen. Die Personalvertretungen und die Personalämter der Antragsteller sind sich einig, dass Handlungsbedarf besteht, indem bedarfsgerechte Qualifizierungsmaßnahmen angeboten werden müssen, um die Sozial- und Methodenkompetenz der Zielgruppe zu fördern.