Leistungsveränderte und leistungsgewandelte Mitarbeitende
Definition der Zielgruppe
Eine allgemeingültige Definition ist nicht vorhanden, weshalb ein gemeinsames Verständnis entwickelt wurde:
"Zentrales Kriterium ist eine Abweichung zwischen den Anforderungen des Arbeitsplatzes und dem Leistungsvermögen der Mitarbeiterin, des Mitarbeiters. Darunter wird vorrangig eine gesundheitliche Einschränkung verstanden, aber auch eine gravierende Veränderung der Anforderungen des Arbeitsplatzes (Arbeitsverdichtung, veränderte Arbeitsmethoden oder auch Wiedereinstieg in stark veränderte Arbeitsbereiche nach längerer Unterbrechung) kann eine solche Diskrepanz nach sich ziehen".
Das für die Projektdurchführung gemeinsam entwickelte Verständnis enthält keine Aussage, wie lange eine Leistungswandlung, beziehungsweise –veränderung vorliegt. Das bedeutet abschließend, dass Leistungsveränderung, bzw. Leistungswandlung temporäre Zustandsbeschreibungen sind, die durch entsprechende Interventionen am Arbeitsplatz behoben werden können.
Initiative zur Teilnahme
Die Anregung, das persönliche Potenzial einer betroffenen Person mittels der Potenzialanalyse ermitteln zu lassen, konnte über unterschiedliche Wege erfolgen. Die Initiative konnte ausgehen von:
- der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter selbst,
- der jeweiligen Führungskraft,
- der Sachbearbeitung der Personalwirtschaft,
- der Personalberatung,
- der Personalvertretung,
- der Schwerbehindertenvertretung.
Freiwillige Teilnahme
Die Teilnahme am Projekt war freiwillig. Eine Verpflichtung zur Teilnahme schied prinzipiell aus, da die Ergebnisse einer Potenzialanalyse dadurch verfälscht sein könnten. Letztendlich lag die Entscheidung bezüglich einer Teilnahme ausschließlich bei den Mitarbeitenden selbst.
Zum potenziellen Kreis der Teilnehmenden gehörten neben den Mitarbeitenden mit Leistungseinschränkungen auch deren direkte Führungskräfte.