Verpflichtungserklärung für einen längeren Aufenthalt
Sie möchten eine Verpflichtungserklärung für jemanden abgeben, der für einen längeren Zeitraum nach Deutschland kommen will?
Mit der Verpflichtungserklärung können Sie Personen aus dem Ausland bei der Einreise nach Deutschland sowie während des Aufenthalts (nur für bestimmte Aufenthaltszwecke) in Deutschland unterstützen. Als Gastgeber übernehmen Sie eine besondere Verantwortung: Sie müssen nachweisen, dass der Aufenthalt der Ausländerin oder des Ausländers finanziell abgesichert ist. Dazu geben Sie eine Verpflichtungserklärung ab. Bitte beachten Sie, dass für die Entscheidung über die Erteilung des Visums bzw. der Aufenthaltserlaubnis noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Die Entscheidung hierüber trifft die zuständige Auslandsvertretung bzw. Ausländerbehörde.
Ablauf mit Ihrem persönlichen „Mein Nürnberg“-Konto:
Mit Ihrem „Mein Nürnberg“-Konto bereiten Sie die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung einfach, bequem und schnell online vor. In der Regel ist zur Ausstellung Ihrer Verpflichtungserklärung Ihre Vorsprache im Amt für Migration und Integration erforderlich.
Die Verpflichtungserklärung bereiten Sie online vor.
Wir prüfen Ihre übermittelten Eingaben und Unterlagen. Falls wir weitere Unterlagen oder Informationen von Ihnen benötigen, fordern wir diese über Ihren „Mein Nürnberg“-Vorgang an.
Sie erhalten in der Regel einen Termin beim Amt für Migration und Integration sowie eine Liste mit den benötigten Unterlagen.
Bei diesem Termin prüfen wir Ihre Dokumente. Wir klären, ob Sie den Aufenthalt der betreffenden Person finanzieren können. Wenn ja, wird die Verpflichtungserklärung ausgestellt.
Ablauf ohne persönliches „Mein Nürnberg“-Konto:
Wenn Sie kein „Mein Nürnberg“ -Konto haben und Sie auch keines anlegen möchten, können Sie die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung online nur beantragen. Sie müssen in jedem Fall persönlich zu einem Termin ins Amt für Migration und Integration kommen. <ol> <li>Die Verpflichtungserklärung beantragen Sie online.</li><li>Sie erhalten einen Termin beim Amt für Migration und Integration sowie eine Liste mit den benötigten Unterlagen.</li><li>Bei diesem Termin prüfen wir Ihre Dokumente. Wir klären, ob Sie den Aufenthalt der betreffenden Person finanzieren können. Wenn ja, wird die Verpflichtungserklärung ausgestellt.</li> </ol>
Das muss ich vor Beantragung der Verpflichtungserklärung wissen
Welche Behörde ist zuständig?
Für die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung ist die Ausländerbehörde des Wohnortes zuständig, in der sich Ihr Gast oder Ihre Gäste vorwiegend aufhalten werden. Nur im Zuge der Amtshilfe kann Ihre Verpflichtungserklärung auch bei der Ausländerbehörde am Wohnort des Verpflichtungsgebers entgegengenommen werden.
<b>Ihr Gast oder Ihre Gäste werden sich bei Ihrem Besuch vorwiegend in Nürnberg aufhalten?</b> Wir, das Amt für Migration und Integration Nürnberg, sind für die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung zuständig.
<b>Sie wohnen nicht in Nürnberg und Ihr Gast oder Gäste werden sich bei Ihrem Besuch auch nicht vorwiegend in Nürnberg aufhalten?</b> Wir, das Amt für Migration und Integration Nürnberg, sind für die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung <u>nicht zuständig</u>. Bitte wenden Sie sich an die für die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung zuständige Ausländerbehörde. Für die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung ist die Ausländerbehörde des Wohnortes zuständig, in der sich Ihr oder Ihre Gäste vorwiegend aufhalten werden.
In welchen Fällen brauche ich eine Verpflichtungserklärung?
Personen, die für einen längerfristigen Aufenthalt (zum Beispiel zum Studium, zum Sprachkurs oder zur Eheschließung) in Deutschland ein Visum brauchen, müssen nachweisen, dass ihr Aufenthalt in Deutschland finanziell abgesichert ist. Lebensunterhalt und Krankenversicherungsschutz müssen sichergestellt sein. Diesen Nachweis verlangen die deutschen Auslandsvertretungen (Konsulate und Botschaften) und das Amt für Migration und Integration für die Ausstellung eines Visums und die Erteilung eines Aufenthaltstitels.
Beachten Sie, dass eine Verpflichtungserklärung bei einem Aufenthalt in Deutschland zum Zweck des Studiums oder des Sprachkurses nicht die einzige Möglichkeit der Sicherung des Lebensunterhalts ist.
Privatpersonen, Vereine und Unternehmen können eine Verpflichtungserklärung abgeben.
Welche Kosten können auf mich zukommen, wenn ich eine Verpflichtungserklärung abgebe?
Sie müssen als Unterzeichnerin oder Unterzeichner der Verpflichtungserklärung alle Kosten übernehmen, die bedingt durch den Aufenthalt des Verpflichtungsnehmers in Deutschland entstehen können. Dazu gehört der Lebensunterhalt; außerdem müssen Sie einen ausreichenden Krankenversicherungsschutz sicherstellen. Gegebenenfalls sind Sie verpflichtet, die Rückführung in das Heimatland zu bezahlen.
Kurz und knapp: Sie verpflichten sich, für alle Kosten aufzukommen, die der öffentlichen Hand möglicherweise entstehen.
Welche Voraussetzungen muss ich als Gastgeber oder Gastgeberin erfüllen?
Als Verpflichtungsgeber müssen Sie in Deutschland leben. Um eine Verpflichtungserklärung abgeben zu können, müssen Sie über eine ausreichende Bonität verfügen. Das heißt, Sie brauchen genug Geld, um den Aufenthalt Ihres Gastes zu bezahlen.
Sie können keine Verpflichtungserklärung abgeben, wenn Sie Sozialleistungen nach SGB II oder SGB XII beziehen (Dazu zählen Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe), wenn Ihr Aufenthaltsstatus nicht gesichert ist, wenn Sie Asylbewerberin oder Asylbewerber sind.
Wie kann ich meine Bonität nachweisen?
Zum Nachweis Ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit muss eine individuelle Bedarfsberechnung durchgeführt werden.
Zu diesem Zweck werden wir von Ihnen die erforderlichen Unterlagen zum Termin anfordern.
Wie lange verpflichte ich mich?
Die Verpflichtung gilt ab der Einreise des Verpflichtungsnehmers so lange, wie sich die betreffende Person in Deutschland aufhält. Die maximale Geltungsdauer beträgt fünf Jahre. Die Verpflichtung gilt auch dann noch, falls Ihr Gast nach Ablauf seines Visums bzw. seines Aufenthaltstitels illegal in Deutschland bleibt.
Wie gebe ich eine Verpflichtungserklärung ab?
<b>Mit Ihrem persönlichen „Mein Nürnberg“-Konto</b> Mit Ihrem „Mein Nürnberg“-Konto bereiten Sie die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung einfach, bequem und schnell online vor. In der Regel ist zur Ausstellung Ihrer Verpflichtungserklärung Ihre Vorsprache im Amt für Migration und Integration erforderlich. <ol> <li>Die Verpflichtungserklärung bereiten Sie online vor.</li><li>Wir prüfen Ihre übermittelten Eingaben und Unterlagen. Falls wir weitere Unterlagen oder Informationen von Ihnen benötigen, fordern wir diese über Ihren „Mein Nürnberg“-Vorgang an.</li><li>Sie erhalten in der Regel einen Termin beim Amt für Migration und Integration sowie eine Liste mit den benötigten Unterlagen.</li><li>Bei diesem Termin prüfen wir Ihre Dokumente. Wir klären, ob Sie den Aufenthalt der betreffenden Person finanzieren können. Wenn ja, wird die Verpflichtungserklärung ausgestellt.</li> </ol><b>Ablauf ohne persönliches „Mein Nürnberg“-Konto:</b> Wenn Sie kein „Mein Nürnberg“ -Konto haben und Sie auch keines anlegen möchten, können Sie die Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung online nur beantragen. Sie müssen in jedem Fall persönlich zu einem Termin ins Amt für Migration und Integration kommen. <ol> <li>Die Verpflichtungserklärung beantragen Sie online.</li><li>Sie erhalten einen Termin beim Amt für Migration und Integration sowie eine Liste mit den benötigten Unterlagen.</li><li>Bei diesem Termin prüfen wir Ihre Dokumente. Wir klären, ob Sie den Aufenthalt der betreffenden Person finanzieren können. Wenn ja, wird die Verpflichtungserklärung ausgestellt.</li> </ol>
Was muss ich tun, sobald ich die Verpflichtungserklärung habe?
Bei Ihrem Termin erhalten Sie die Verpflichtungserklärung im Original, wenn sich Ihr Gast noch im Ausland aufhält. Dieses Dokument müssen Sie der betreffenden Person zukommen lassen. Sie braucht das Original-Dokument, um bei der deutschen Auslandsvertretung (Konsulat, Botschaft) in ihrem Heimatland ein Visum zu beantragen. Wenn sich der Verpflichtungsnehmer bereits in Deutschland aufhält, müssen Sie nichts weiter tun. Wir werden die Verpflichtungserklärung an die zuständige Stelle weiterleiten.
Was kostet eine Verpflichtungserklärung?
Für die Abgabe einer Verpflichtungserklärung wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 29,00 € fällig. Diese Gebühr bezahlen Sie einfach und bequem über unseren Online-Dienst
Diese Gebühr müssen Sie auch dann bezahlen, wenn wir die Verpflichtungserklärung wegen unzureichender Bonität nicht ausstellen können.
Die Gebühr wird nicht erstattet, falls die betreffende Person kein Visum bzw. keinen Aufenthaltstitel erhält.
Kann ich die Verpflichtungserklärung widerrufen?
Das Widerrufen einer Verpflichtungserklärung ist nicht möglich. Sobald Sie die Verpflichtungserklärung abgegeben haben, können Sie diese nicht zurücknehmen. Sie können nur das Amt für Migration und Integration darüber informieren, dass die Verpflichtungserklärung doch nicht zur Erteilung eines Visums oder eines Aufenthaltstitels verwendet werden soll.
Mit der Serviceplattform „Mein Nürnberg“ schnell und einfach zur Verpflichtungserklärung
1. Schritt: Bei „Mein Nürnberg“ registrieren
Legen Sie sich ein persönliches „Mein Nürnberg“ -Konto an. Danach können Sie alle Anliegen sicher und bequem online erledigen.
Bevor Sie beginnen, halten Sie bitte folgende Unterlagen bereit:
Lichtbildseite aus gültigem Pass oder Identitätsdokument
Aufenthaltstitel (wenn vorhanden)
Nachweis Ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit (z.B. die Lohnabrechnungen der letzten drei Monate, bei Selbstständigen Bescheinigung vom Steuerberater über das monatliche durchschnittliche Nettoeinkommen, Sparbuch mit Sperrvermerk)
Unternehmen, Vereine: Vertretungsberechtigung
Gegebenenfalls benötigen wir weitere Unterlagen von Ihnen. Dies hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Wenn wir weitere Unterlagen benötigen, teilen wir Ihnen dies mit.
Für die Erteilung eines Visums sind ausschließlich die deutschen Auslandsvertretungen zuständig. Nur die Botschaften und Konsulate im Heimatland Ihres Gastes entscheiden, ob Ihr Besucher oder Ihre Besucherin ein Visum erhält.
Deshalb können wir als Amt für Migration und Integration keine Auskunft über den Bearbeitungsstand des Visums geben.
Wir können wegen des Datenschutzes grundsätzlich keine Anfragen zu Dritten beantworten.
Wir können aus rechtlichen Gründen grundsätzlich keine Anfragen per E-Mail beantworten, sondern nur auf dem Postweg.
Laut Rechtsdienstleistungsgesetz dürfen wir keine allgemeinen Rechtsauskünfte erteilen.