Bastel-, Beschäftigungsmaterial und mehr zum Thema Kinderrechte
Kinderrecht: Gleichheit
Jedes Kind ist einzigartig und genauso wertvoll wie jedes andere. Daher haben alle Kinder die gleichen Rechte. Ganz gleich ob Mädchen* oder Junge*, aus welchem Land ein Kind kommt, welche Hautfarbe es hat, welchem Glauben es angehört, welche Sprache es spricht - und egal ob seine Eltern reich oder arm sind. Alle Kinder sind gleich!
Kinderrecht: Gesundheit
Es gibt Dinge, die braucht jedes Kind: gute Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Möglichkeiten sich zu waschen und auf die Toilette zu gehen, angemessene Kleidung, ein Dach über dem Kopf und Ärzte, die sich kümmern, falls ein Kind einmal krank wird. Kinder sollen gesund aufwachsen.
Kinderrecht: Fürsorge und Sicherheit
Kinder haben das Recht, sicher und behütet aufzuwachsen. Die Eltern sind die wichtigsten Personen für ein Kind. Auch wenn die Familie getrennt lebt, sollen Kinder sowohl mit Mutter wie auch Vater regelmäßig Zeit verbringen können. Der Staat soll die Eltern unterstützen, damit sie ihre Kinder gut erziehen und sich gut um sie kümmern können. Wenn Eltern ihre Kinder schlecht behandeln, oder sie sogar schlagen, dann muss der Staat dem Kind helfen.
Denn Kinder sollen sich immer darauf verlassen können, das Erwachsene für sie da sind und sie unterstützen.
Kinderrecht: Privatsphäre und Respekt
Kinder haben das Recht, dass ihr Privatleben respektiert und ihre persönliche Würde geachtet werden. Niemand darf ohne Erlaubnis in das Privatleben von Kindern eingreifen. Gute Geheimnisse, Briefe, Tagebücher, Handynachrichten, Fotos und Ähnliches sind Teile der Privatsphäre. Zum Schutz der Kinder sind auch Ausnahmen erlaubt. Erwachsene dürfen sich nur einmischen, wenn sie ein Kind vor Schaden schützen wollen z.B. im Fall von Mobbingnachrichten oder bei besorgniserregenden Chats mit fremden Personen im Internet.
Kinderrecht: Gewaltfreiheit, Schutz und Zuflucht
Niemand darf Kinder schlagen, verletzen, einsperren oder zu etwas zwingen, vor dem sie Angst haben. Kinder dürfen nicht zu einer Arbeit gezwungen werden. Sie dürfen auch nicht verkauft, entführt oder gegen ihren Willen in ein anderes Land gebracht und verheiratet werden. Manchmal müssen Kinder ihr Heimatland verlassen, weil dort Krieg herrscht.
Das Land, in das sie flüchten, soll diese Kinder besonders schützen. Das heißt, man darf Kinder nicht zurück in den Krieg schicken und es soll Kindern im neuen Land genau so gut gehen, wie den anderen Mädchen* und Jungen* dort auch.
Das Kinderbuch "Kinder dürfen nein sagen!" in verschiedenen Sprachen dürfen wir mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Caritasverband e. V. hier verlinken:
Kinderrecht: Freizeit und Erholung sowie Spiel
Jedes Kind soll freie Zeit haben, die es ohne Verpflichtungen selbst gestalten kann. Ob es in dieser Zeit lieber ein Weilchen für sich allein sein will, sich ausruhen mag, spielen, Freundinnen und Freunde treffen, in einen Verein gehen, malen oder musizieren möchte, darf das Kind selbst entscheiden.
Kinderrecht: Förderung
Jedes Kind soll gut leben können. Dieses Recht steht Kindern ohne Behinderung ebenso zu wie Kindern mit Behinderung. Das heißt, dass Kinder mit Behinderung manchmal etwas anderes brauchen: mehr Pflege oder eine eigene Art von Schulunterricht, spezielle Spielgeräte oder Ähnliches. Behinderte Kinder haben das Recht auf besondere Hilfestellung, Unterstützung, Fürsorge und Förderung, damit sie genauso wie alle Anderen an allem teilnehmen können.
Kinderrecht: Meinungsfreiheit und Beteiligung
Kinder haben das Recht, bei allen sie betreffenden Fragen mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken, fühlen oder brauchen. Ihre Wünsche und Ansichten sollen bei Entscheidungen berücksichtigt werden. Das gilt z.B wenn ein neuer Spielplatz gebaut wird genauso wie in der Familie. Es ist wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern sprechen und sie einbeziehen, beispielsweise wenn der nächste Urlaub geplant wird oder wenn Eltern sich trennen und überlegen, wo das Kind wohnen soll.
Erwachsene wie Eltern, Lehrer und Lehrerinnen oder auch Leute bei Gericht oder bei Ämtern sollen Kindern zuhören, wenn sie etwas über sich und über ihre Bedürfnisse oder Gedanken sagen. Kinder dürfen ihre Meinung auch bei einer Demonstration oder an einem Infostand verbreiten, so lange sie damit niemandem schaden oder beleidigen.
Kinderrecht: Information
Um sich eine eigene Meinung bilden zu können, haben Kinder das Recht auf freien Zugang zu unterschiedlichsten Medien und Wissensquellen wie z.B. Bücher, Fernsehen, Filme, Internet etc.; Kinder können verlangen, dass Dinge, die sie etwas angehen und die wichtig für sie sind, ihnen auch kindgerecht erklärt werden, damit sie das, worüber sie etwas erfahren möchten, auch verstehen können.
Kinderrecht: Bildung
Kinder haben das Recht, eine Schule zu besuchen und zu lernen. Alle Kinder müssen zur Schule gehen dürfen und eine gleichwertige Schulbildung bekommen. Auch Kinder, die unter weniger günstigen Umständen aufwachsen, brauchen die Chance, sich zu bilden, um ihre Zukunft selbst gestalten zu können. Mädchen* / Jungen* sollen keine Angst vor Lehrern, Lehrerinnen und anderen Schulkindern haben müssen und nicht zu viel Druck spüren, z.B. um gute Noten zu schreiben.
Eine Ausbildung machen zu dürfen, die ihren Wünschen, Talenten und Fähigkeiten entspricht, soll für alle Kinder selbstverständlich sein.
* = w / m / d
Kontakt
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Cornelia Scharf
Beteiligung von Kinder, Präventive Kinder- und Jugendhilfe
Telefon 09 11 / 2 31-38 70
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