Familienhebamme: Hilfe in einer besonderen Lebenssituation
Schwangerschaft, Geburt und das Leben mit einem Baby sind eine große Umstellung im Leben jeder Frau und jeder Familie. Viele Hoffnungen und Wünsche aber auch Anforderungen, Ängste und Sorgen können damit verbunden sein. Für Mütter und Familien, die sich besonders belastet fühlen, gibt es die Familienhebamme. Sie unterstützt die (werdende) Familie weit über den Umfang einer Vor- und Nachsorgehebamme hinaus. Die Familienhebamme ist dafür da, dass das gemeinsame Leben mit einem Baby von Anfang an gelingt -auch wenn es am Anfang schwer erscheint.
Bei welchen Fragen können Sie sich an eine Familienhebamme wenden?
Häufige Themen sind:
Beratung und praktische Anleitung bei Fragen zu Pflege, Ernährung, Entwicklung und Förderung des Kindes
Hilfe bei Fragen zu Wohnen, Arbeit, Finanzen, Partnerschaft, Behördengängen und seelischer Gesundheit
Vermittlung von Sicherheit im Umgang mit dem Baby
bei Bedarf Vermittlung weiterer Hilfen durch soziale und gesundheitliche Dienste und Einrichtungen
Wie unterstützt eine Familienhebamme?
Die Unterstützung durch eine Familienhebamme kann bereits in der Schwangerschaft beginnen und endet spätestens mit dem ersten Lebensjahr des Kindes. Der Einsatz orientiert sich am individuellen Bedarf der Familie und kann daher -sofern nötig- mehrere Besuche pro Woche auch über längere Zeit hinweg umfassen. Die Familienhebamme hilft ganz praktisch und kommt zu Ihnen nach Hause. Die Besuche sind kostenfrei und können ohne Krankenversicherungskarte in Anspruch genommen werden.
Wichtig: Eine Familienhebamme ersetzt nicht die reguläre Hebamme!
Auch wenn Sie die Unterstützung durch eine Familienhebamme in Anspruch nehmen möchten, suchen Sie sich bitte zusätzlich eine niedergelassene Hebamme für die Geburtsvorsorge und -nachsorge! Denn für diese Tätigkeiten ist nur eine Hebamme zuständig, die mit der Krankenkasse abrechnen kann.
Hier finden Sie niedergelassene Hebammen in Wohnortnähe: