A.D. Trantenroth

1940 Bochum

2019 Selb

Titel:

Ohne Titel, 1971

Material:

Granit

Maße:

4-tlg., 2 Elemente je 125 x 125 x 125 cm, 2 Elemente je 125 x 125 x 250 cm

Patenschaftsgeber:

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, vertreten durch das Landbauamt, Nürnberg

Materialspende:

Grasyma AG, Wunsiedel

Standort SUN71:

Roonstraße, Nürnberg

Standort 2021:

um 20 Meter versetzt, 1 Element im Innenhof des Gebäudes

Haltestelle:

Gostenhof (U1)




Als der 1971 in Wunsiedel lebende A.D.Trantenroth seinen Symposions beitrag entwickelte, stand er am Beginn seiner künstlerischen Karriere. Die Verbindung des rationalen Ansatzes der Konkreten Kunst mit einer konzeptuell-sinnlichen Komponente, die auch für sein späteres Werk kennzeichnend werden sollte, findet man jedoch bereits in der Nürnberger Arbeit. In einer äußerst reduzierten Sprache entwickelte der Künstler ein nahezu philosophisches Zusammenspiel von Volumen und Leere, Schwere und Leichtigkeit, Geschlossenheit und Teilung.

Die Installation besteht aus einzelnen Elementen, von denen jedes als glatter Block auf der Basis eines quadratischen Moduls aus dem Granit herausgearbeitet wurde. Die Blöcke sind im rechten Winkel angeordnet und bestehen aus zwei längeren Schenkeln und einem würfelförmigen Eck-Element. Sie sind jeweils mit einem Zwischenraum zueinander gruppiert und visuell über eine Rille miteinander verbunden. Ursprünglich lag ein vierter Stein im Abstand von etwa zehn Metern in der Längsachse des Ensembles und übernahm so die Rolle eines Wächtersteins.

Dieser wurde nach der Umsetzung des Kunstwerkes vorübergehend in den Innenhof des Gebäudes versetzt; soll aber in der geplanten Rückführung der Arbeit wieder in der originalen Aufstellung platziert werden. Zunächst auf einem Kiesbett platziert, steht das Kunstwerk schon seit den 1970er-Jahren auf gepflastertem Bodenbelag, wodurch auch die Verjüngung im Sockelbereich zum Vorschein kommt und die massive Arbeit mit einem Gesamtgewicht von etwa 40 Tonnen fast zu schweben scheint.

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