Die Ausbildung einer Tiermedizinischen Fachangestellten

Allgemeines zur Berufsausbildung

Entscheidendes Charakteristikum einer Tiermedizinischen Fachangestellten ist ihre Tierliebe. Daraus erwächst der Wille, dazu beizutragen, dem kranken oder verletzten Tier die notwendige Hilfe zu Teil werden zu lassen, ob in der Kleintierpraxis, in der Tierärztlichen Klinik oder im Umgang mit Großtieren.
Die Berufsausbildung der Tiermedizinischen Fachangestellten dauert in der Regel drei Jahre. Sie findet „dual“ statt, d. h. in der Tierarztpraxis und in der Berufsschule. Voraussetzung ist ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag, der bei der Bayerischen Landestierärztekammer (BLTK) einzureichen ist.
Der Unterricht in der Berufsschule vermittelt die theoretischen Grundlagen des Ausbildungsberufes; die praktische Umsetzung findet in der Tierarztpraxis statt.

Lerninhalte sind im Wesentlichen:

  • Veterinärmedizinische Anatomie, Physiologie und Patholo-gie,
  • Assistenz bei den diagnostischen und therapeutischen Maß-nahmen,
  • Labor- und Röntgenuntersuchungen, einschl. Röntgenschutz und Strahlenkunde
  • Umgang und Pflege aller Geräte, Apparate und Instrumente,
  • Tierschutz, -ernährung und -verhaltenskunde
  • Notfallmanagement
  • Verwalten der tierärztlichen Hausapotheke,
  • Organisation und Erledigung der kaufmännischen Tätigkei-ten und Verwaltungsarbeiten; etwa Datendokumentation über Tierhalter und Patienten, Abrechnung (in der Regel am PC), Kassenführung, Schriftverkehr, Terminplanung, Ein-kauf und Verkauf von Pflegezubehör und Futtermitteln.
  • Kommunikative Kompetenzen für kundenorientiertes Ver-halten einschl. Serviceangebote und Praxismarketing
  • Beratungen der Tierhalter in Fragen der Prävention und Re-habilitation, zum Beispiel in den Bereichen Ernährung, Zahngesundheit, Bewegung sowie artgerechte Tierhaltung
  • Systematische Planung von Arbeitsprozessen, Sicherung von Qualitätsstandards, Zeitmanagement
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