Wegesanierung im östlichen Cramer-Klett-Park schließt Gesamtsanierung ab
Ab Montag, 26. April 2021, saniert SÖR die Asphaltwege im östlichen Teil des Cramer-Klett-Parks. Im Zuge der Bauarbeiten muss der östliche Teil des Parks abgesperrt werden. Der hier befindliche Spielplatz bleibt in Betrieb, ist aber nur aus westlicher Richtung erreichbar. Die Arbeiten sollen bis Anfang Juni abgeschlossen sein.
Die Wege im Ostteil konnten aufgrund ausgeschöpfter Mittel nicht im Rahmen der 2019 erfolgten Sanierung des Parks erneuert werden. Da sie jedoch in einem teilweise sehr schlechten Zustand sind, erfolgt nun die Sanierung als Unterhaltsmaßnahme. Der alte Belag der Wege wird entfernt und zum Teil durch eine neue Asphaltschicht ersetzt. Der größere Teil der Wegefläche, rund 800 Quadratmeter, kann entsiegelt werden: Hier wird die bisherige Asphaltdecke durch eine wassergebundene Wegedecke ersetzt. Die Wegeführung sowie die vorhandenen Bankstandorte werden unverändert erhalten bleiben.
Nach Abschluss der Wegesanierung wird entlang der Wege noch Rasen angesät. Bitte nehmen Sie Rücksicht und betreten Sie diese Flächen während der rund sechswöchigen Anwachszeit nicht. Herzlichen Dank.
Rückblick: Die Sanierung des westlichen Parkbereichs 2019
Von Februar bis November 2019 wurde der westliche Teil des Cramer-Klett-Parks im Stadtteil Wöhrd generalsaniert.
Grundlage der Sanierung war ein Planentwurf, der interessierten Bürgerinnen und Bürgern auf vier Veranstaltungen zwischen Januar und Mai 2017 detailliert vorgestellt und in Workshops bearbeitet worden war. 16.000 Anwohnerinnen und Anwohner waren zum Bürgerbeteiligungsverfahren eingeladen worden.
Das Sanierungsprojekt wurde aus Mitteln der Förderprogramme der Städtebauförderung in Bayern unterstützt und flankiert.
Rückgriff auf Stil und Materialität der 1960er Jahre
Ein Leitmotiv der Generalsanierung war es, die für die 1960er Jahre typische Gestaltsprache und Materialität im Cramer-Klett-Park zu erhalten und damit ein Stück Gartenkultur in Nürnberg aus dieser Zeit zu bewahren. Die im Jahr 1968 im nördlichen Park errichtete Pergola-Anlage, die Blumenbeete und das Wasserspiel sind grundlegend erneuert und ergänzt worden.
Was wird gemacht?
Die Arbeiten haben den Eingang vom Rathenauplatz her, das historische Pergola-Areal, die Fontänen-Anlage sowie den mittleren Eingang zur Harmoniestraße, die zentralen Wege und das Apollo-Umfeld umfasst.
Die im Jahr 1968 im nördlichen Park errichtete Pergola, Blumenbeete und ein Wasserspiel wurden grundlegend erneuert. Hier wurden Pergolen im Stil der 1960er Jahre aufgebaut und ergänzt. Halbtransparente Sichtschutzwände, die in den 1980ern demontiert worden waren, wurden nachgeformt und neu errichtet.
Neu gestaltete Bänke orientieren sich an der Formensprache der 1960er Jahre. Der Bodenbelag wurde durch eine neue Waschbeton-Oberfläche ersetzt, die in ihrer technischen Ausformung und Haltbarkeit gegenwärtigen Ansprüchen genügt und in ihrer Erscheinung an das damalige Material angelehnt ist. Das bestehende Wasserbecken wurde in seiner Kubatur erhalten und in eine Sitz- und Liegefläche umgewandelt, dadurch entstand eine Art niedriges Sonnendeck. In den zentralen Sektor südlich der Pergola ist ein Springbrunnen in den Bodenbelag integriert worden, um heutigen Anforderungen der Nutzung und Pflege gerecht zu werden.
Parallel zum Laufertorgraben wurden Sitzstufen in das Gelände integriert, um eine ebene Aufenthaltsfläche zu schaffen. Die Pflanzbeete werden in ihrer originalen Position leicht angepasst und ansprechend bepflanzt.
Der Asphalt rund um Apollo-Tempel ist verschwunden; stattdessen ist eine natursteingerahmte wassergebundene Fläche mit Sitzgelegenheiten entstanden. Dort kann auch Boule gespielt werden.
Die bisherigen Kraftsportgeräte blieben erhalten und wurden ergänzt. An dieser Stelle werden auch neue Gehölze gepflanzt.
Das Bürgerbeteiligungsverfahren hat ergeben, dass ein Trampelpfad über die große Wiese eine wichtige Wegeverbindung darstellt. Diese wurde nun wetterfest optimiert und in den Park integriert. Dafür wurden andere versiegelte Flächen zurückgebaut.
Im Zuge der Entwicklungspflege mussten einige Bäume gefällt werden, einige wenige mussten der Optimierung des Wegenetzes weichen. Sie wurden eins zu eins ersetzt.
Ebenfalls ergänzt und verstärkt wurden Heckenpflanzungen. An einigen Stellen sind die Eiben-Monokulturen aufgelockert oder gerodet worden. Bienen- und insektenfreundliche Pflanzen sind ganz gezielt neu gepflanzt worden, darunter die Mischungen „Nürnberger Blaues Bienen-Paradies“ und „Merianinwiese“. Frühlings- und Herbstzwiebelpflanzungen wurden im Umfeld von Bäumen gepflanzt, um einen zusätzlichen Blühaspekt in den Park zu bringen.
SÖR hat darüber hinaus Sitzgelegenheiten in diversen Ausformungen für alle Altersstufen im Park aufgestellt. Auch dieser Wunsch war mehrheitlich von der Bürgerschaft vorgetragen worden.