Skateanlage Münchener Straße neu eröffnet

Ein neuer zeitgemäßer Skatepark für Nürnberg
SÖR hat die Skateanlage an der Münchener Straße im Volkspark Dutzendteich erneuert. Die bestehende, in die Jahre gekommene Anlage wurde durch einen neuen und zeitgemäßen Skatepark ersetzt, der sich in die urbane Parklandschaft des Volksparks einfügt.
Beleuchtung der Skateanlage: technische Probleme
Zurzeit gibt es technische Probleme mit der Beleuchtungsanlage. Daher können die untenstehenden Zeiten für eine Nutzung der Beleuchtung momentan nicht garantiert werden. Wir arbeiten an einer Lösung.
Nutzungszeiten der Beleuchtung
Im Rahmen der artenschutzrechtlichen Genehmigung sind bestimmte Nutzungszeiten festgelegt:
1. Mai bis 31. August
keine Beleuchtung
1. September bis 15. Oktober
Beleuchtung bis 21 Uhr möglich
16. Oktober bis 30. April
Beleuchtung bis 20 Uhr möglich
Die Sportlerinnen und Sportler können bei Nutzung der Anlage die Beleuchtung selbst auf die zum Skaten erforderliche Beleuchtungsstärke anschalten. Nach einer Stunde schaltet sich die Beleuchtungsanlage automatisch aus, kann dann aber erneut eingeschaltet werden. Dank der Beleuchtung kann die Skateanlage auch im Winterhalbjahr gut genutzt werden.

Eröffneten am 17. Mai 2023 den neuen Skatepark Münchener Straße (hinten v.l.n.r): Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Baudirektorin Katharina Sauer, Regierung von Mittelfranken, Christian Vogel, Bürgermeister und Erster SÖR-Werkleiter, Oberbürgermeister Marcus König sowie (vorne v.l.n.r.) Christoph Sausner, Vertreter des Skate Hub e.V., und Cornelia Trinkl, Referentin für Schule und Sport.
Ziele der Umgestaltung
Die Skatefläche wurde im Süden und Westen der bestehenden Anlage von 800 Quadratmeter auf rund 1 600 Quadratmeter vergrößert. Der Nürnberger Süden hat damit nun eine zeitgemäße Skateanlage, wie sie seit längerem von den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefordert wurde. Durch den zunehmenden Verdichtungsprozess steigt der Nutzungsdruck der bestehenden Skateanlagen der Stadt beständig. Zugleich mangelte es an neuen Flächen für Anlagen in ähnlich großem Maßstab. Mit dieser Maßnahme begegnet die Stadt nicht nur der wachsenden Nachfrage, sondern reagiert auch auf Veränderungsprozesse im städtischen Umfeld, in das die Skateanlage eingebettet ist. Auch wird es durch das neu entstehende, angrenzende Stadtquartier Lichtenreuth eine starke Nachfrage geben.
Die Anlage wurde für Anfängerinnen und Anfänger sowie Profis gleichermaßen entworfen, auch Wheelchairfahrerinnen und Wheelchairfahrer können sie nutzen.
Neue Bauweise
Die aus den 1990er Jahren stammende Anlage aus Asphalt mit Holz-, Stahl- und Betonelementen entsprach dem damaligen „State of the Art“, brachte inzwischen im Unterhalt Probleme mit sich und konnte durch Kanten Gefahren für Nutzende mit sich bringen. Zudem entsprachen die Geräte nicht mehr dem Bedarf der Jugend. Mit der Sanierung wurde die Anlage durch eine Ortbetonbauweise an moderne technische Standards angepasst.
Entwurfsplan der Anlage
Bäume und Grün
Im Vorfeld waren keine Baumfällungen nötig, Bäume und Grün wurden bei der Planung integriert. Auf der Anlage befinden sich vier „beskatebare“ Bäume, die Skateelemente bilden die Einfassungen der Baumscheiben. Um die gesamte versiegelte Fläche gut in die Parklandschaft zu integrieren wurden sieben Bäume neu gepflanzt. Als Ausgleich für die vor Ort nicht umsetzbare zusätzliche Versiegelung wurden externe Ausgleichsmaßnahme am Weg am Village zwischen Rothenburger Straße und Westpark durchgeführt.
Sorgsamer Umgang mit Ressourcen
Das Oberflächenwasser kann vor Ort direkt in die angrenzenden Flächen versickern und wird nicht in den Kanal geleitet. Das Niederschlagswasser aus der Skate-Bowl wird in eine Versickerungsmulde geleitet.
Kosten und Förderung
Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 1 598 000 Euro. Die Regierung von Mittelfranken bezuschusst das Projekt über den „Investitionspakt Sportstätten 2020“ mit 1 009 100 Euro.